Lebensdaten
1806 – 1890
Geburtsort
Venedig
Sterbeort
Schramberg (Württemberg)
Beruf/Funktion
österreichischer Statthalter
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116195843 | OGND | VIAF: 8133172
Namensvarianten
  • Bissingen und Nippenburg, Cajetan Alexander Graf von
  • Bissingen und Nippenburg, Cajetan Graf von
  • Bissingen und Nippenburg, Cajetan Alexander Graf von
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Zitierweise

Bissingen und Nippenburg, Cajetan Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116195843.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Ferdinand s. (1);
    Gemünden 1834 Ludovica Maria (1814–79), T des Alexander Freiherr von Warsberg und der Maria Anna Freiin Schenk von Schmidburg; 6 K.

  • Biographie

    B. wurde 1845 Mitglied der 2. württembergischen Kammer. 1848 war er mit A. Wiesner das einzige österreichische Mitglied des 50er-Ausschusses des Vorparlaments und Mitglied des Verfassungsausschusses in Frankfurt/Main. Bei der Abstimmung über die Paragraphen 2 und 3 der Verfassung verließ er mit den österreichischen Abgeordneten das Parlament und trat in österreichische Dienste, wo er 1849 als Statthalter von Tirol mit der Neuorganisierung dieses Kronlandes beauftragt wurde. Ihm ist die Errichtung des Innsbrucker Oberlandesgerichts und Landgerichts und die Einführung der Telegraphie in Tirol zu danken. Bei der Auflösung des landschaftlichen Ausschusses für Tirol 1852 wurde die Würde eines kaiserlichen Statthalters mit der des Landeshauptmanns vereinigt. 1854 begann unter ihm die Statthalterei (früher Gubernium) in Innsbruck ihre Tätigkeit. Im gleichen Jahr wurde er zum Präsidenten des Innsbrucker Musikvereins gewählt. Knapp vor seiner Ernennung zum Statthalter von Venedig, was er bis 1860 war, wurde er 1855 Präsident der Grundlasten-Ablösungs- und Regulierungskommission von Tirol. 1860 kehrte er auf seine Güter nach Württemberg zurück, war 1862-68 wieder Mitglied der 2. württembergischen Kammer und 1872-84 Mitglied der Zentrumsfraktion des deutschen Reichstags. In dieser Eigenschaft gehörte er während des ganzen Kulturkampfes zu den schärfsten württembergischen Verfechtern des Katholizismus.

  • Literatur

    G. v. Gaisberg-Schöckingen, Das Kg.-Haus u. d. Adel Württ.s, 1910, S. 337-41;
    R. Granichstädten-Czerva, Die letzten 20 Statthalter v. Tirol, in: Innsbrucker Nachrr., 1929, Nr. 69, S. 5;
    K. Fischnaler, Innsbrucker Chronik, T. I, Innsbruck 1921, S. 74, “6, T. II, 1930, S. 141, T. IV, 1930, S. 17.

  • Porträts

    Fam.-Besitz Hohenstein b. Rottweil.

  • Autor/in

    Fritz Steinegger
  • Zitierweise

    Steinegger, Fritz, "Bissingen und Nippenburg, Cajetan Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 279-280 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116195843.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA