Lebensdaten
1846 – 1921
Geburtsort
Wiesbaden
Sterbeort
Wiesbaden
Beruf/Funktion
Internist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116162856 | OGND | VIAF: 47506733
Namensvarianten
  • Pfeiffer, Emil
  • Pfeiffer, Emil Ludwig Wilhelm

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Pfeiffer, Emil, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116162856.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Philipp Bernhard (1815–92), Rechnungskammerrat in W.;
    M Josephine Groß ( 1909);
    B August (1848–1919), Hygieniker in W.;
    1874 Maria (1855–1933), T d. Landesbf. Ludwig Wilhelm Wilhelmi (1796–1882) u. d. Maria Auguste Manneskopf;
    2 S Wilhelm (* 1875), Dr. med., Prof., Adolf (* 1876), Kapitän, 1 T Emma (* 1880)

  • Biographie

    Nach dem Medizinstudium in Bonn, Würzburg und Berlin (Promotion 1869 b. Bernhard v. Langenbeck) beteiligte sich P. als Feldassistenzarzt am Deutsch-Franz. Krieg 1870/71, bevor er 1872 eine Praxis in Wiesbaden eröffnete und mit Forschungen auf dem Gebiet der Säuglingsernährung, der Gicht und der Balneologie hervortrat. In mehrere Sprachen übersetzt, trugen seine Publikationen über die Wiesbadener Trinkkur wesentlich zum internat. Ansehen der deutschen Badeorte|bei. Durch seinen Einfluß wurde Wiesbaden zum Tagungsort der „Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin“, für die er vom Zeitpunkt der Gründung 1882 bis 1914 als Sekretär und Herausgeber der Kongreß-Verhandlungen tätig war. In gleicher Funktion wirkte er 1887-1905 in der „Gesellschaft für Kinderheilkunde“. Bekannt wurde P. mit der klinischen Beschreibung der Infektiösen Mononukleose („Pfeiffer’sches Drüsenfieber“), als deren Erreger 80 Jahre später das Epstein-Barr-Virus identifiziert wurde (Jb. f. Kinderheilkde. 29, 1889, S. 257-64). Daneben trat P. als Pflanzenkenner und -maler hervor.|

  • Auszeichnungen

    Ehrenmitgl. d. Nass. Ver. f. Naturkde., d. Dt. Ges. f. Innere Med., d. Ges. f. Kinderheilkde.;
    Geh. San.rat (1900).

  • Werke

    Die Trinkkur in Wiesbaden, 1881, ²1893;
    Balneolog. Studien u. ärztl. Erfahrungen aus Wiesbaden, 1883, NF 1909;
    Über Pflegekinder u. Säuglingskrippen, 1884;
    Analyse d. Milch, 1887;
    Das Wesen d. Gicht u. d. Grundzüge ihrer Behandlung, 1890;
    Das Mineralwasser v. Fachingen, 1893, ⁸1910 (engl. 1910);
    Wiesbaden als Kurort, 1887, ⁵1899 (engl., franz. u. russ. 1893).

  • Literatur

    F. Staffel, in: Jb. d. Nass. Ver. f. Naturkde. 74, 1922, S. XII-XVIII (P);
    H. Lehndorff, in: Archives of Pediatrics 63, 1946, S. 218-23;
    W. Rüdiger. Gesch. u. Klinik d. infektiösen Mononukloeose, in: Hippokrates 39, 1963, S. 649-53 (P);
    Nassau. Biogr.;
    Fischer II.

  • Autor/in

    Peter Voswinckel
  • Zitierweise

    Voswinckel, Peter, "Pfeiffer, Emil" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 317-318 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116162856.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA