Dates of Life
1828 – 1883
Place of birth
Berlin
Place of death
Berlin
Occupation
Maler
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 11610905X | OGND | VIAF
Alternate Names
  • Begas, Oskar
  • Begas, Oscar

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Begas, Oskar, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11610905X.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Karl Joseph Begas der Ältere (s. 1).

  • Biographical Presentation

    B.' künstlerische Begabung zeigte sich ungewöhnlich früh. Schon als siebenjähriger Schüler seines Vaters malte er selbständig. Mit zwölf Jahren bereits anerkannter Porträtist, wurde er 1845 Schüler der Berliner Akademie. Während dieser Zeit malte er weiterhin Bildnisse und mythologische Kompositionen. 1850/51 war er in Dresden Schüler E. Bendemanns, kehrte dann aber wieder nach Berlin zurück, wo er 1852 den 1. Preis bei der akademischen Konkurrenz und ein Stipendium für einen zweijährigen Italienaufenthalt erhielt (Herbst 1852 bis Sommer 1854). Hier schuf er vorzugsweise kleinere Genrebilder sowie die monumentale Kreuzabnahme für die Michaeliskirche Berlin, für welche er nach seiner Rückkehr August 1854 die Goldene Medaille erhielt. In Berlin wurde er bald zum gefragtesten Modemaler der vornehmen Gesellschaft, der er sich vor allem durch seine gefälligen Damenbildnisse empfahl. In Nachfolge seines Vaters übernahm er die Vervollständigung der Galerie der Ritter des Pour le Mérite (ab 1855). Im weiteren Verlaufe schuf er neben Bildnissen von Familienangehörigen, religiösen und mythologischen Kompositionen auch dekorative Malereien für private und öffentliche Gebäude (1869, Festsaal des neuen Berliner Rathauses). 1866 wurde B. zum Professor und Mitglied der Akademie ernannt. Häufige Reisen führten ihn nach Frankreich, England und (1876/77) Italien. In seiner letzten Zeit beschäftigten ihn vorwiegend realistisch aufgefaßte, meist norddeutsche und Havel-Landschaften, größtenteils mit figürlicher Staffage. Den Höhepunkt seines sehr unterschiedlichen Lebenswerkes bilden wohl die aus dem engsten Familienkreis hervorgegangenen Bildnisse der mittleren Zeit, die meist einen ausgeprägt biedermeierlichen Zug haben, während die Anfangswerke durch ihre Frühreife in Erstaunen setzen. Als Gesamterscheinung jedoch erfüllte er die hohen Erwartungen, zu denen seine ungewöhnliche Begabung berechtigte, kaum. Er blieb ein achtbarer, aber durchschnittlicher Künstler.

  • Works

    Weitere W Pifferaro, 1853; Plauderstunde, 1853 (Neue Gal.);
    Kreuzabnahme, 1853, Altarbild f. d. Michaeliskirche Berlin; f. d. Galerie d. Pour le Mérite: Regierungsrat Boeckh, 1853, Joh. Müller, L. Sussmann, 1856, A. Schönlein, 1858;
    Bildnis v. P. v. Cornelius, 1861 (Mus. Antwerpen);
    Profilbildnis seines Töchterchens Elisabeth;
    Doppelbildnis zweier Töchter, 1864 (Privatbesitz);
    Mutterglück, 1877 (Köln);
    Friedr. d. Große in d. Schloßkapelle v. Charlottenburg, 1868 (Mus. Breslau).

  • Literature

    A. Rosenberg, Berliner Malerschule. 1879;
    K. Gläser, Bildnisse d. Berliner Biedermeier, Kat. d. LVII. Ausstellung d. Ak., 1884;
    Festschr. d. akadem. Hochschule. 1896;
    G. Ebe, Der dt. Cicerone III, 1098;
    L. Pietsch, Künstlerfam. B., in: Westermanns Mhh., Februar 1906;
    F. Noack. Das Deutschtum in Rom, 1927;
    ThB.

  • Portraits

    Knabenbild vor d. Staffelei v. Karl B. d. Ä., um 1835 (Privatbesitz).

  • Author

    Eberhard Ruhmer
  • Citation

    Ruhmer, Eberhard, "Begas, Oskar" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 745-746 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11610905X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA