Lebensdaten
1817 – 1910
Geburtsort
Gravenstein (Nordschleswig)
Sterbeort
Kiel
Beruf/Funktion
Politiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 115822828 | OGND | VIAF: 30274459
Namensvarianten
  • Ahlmann, Wilhelm Hans
  • Ahlmann, Hans Wilhelm
  • Ahlmann, Wilhelm

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Zitierweise

Ahlmann, Wilhelm Hans, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115822828.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Otto Friedrich Ahlmann (1786–1866), Kaufmann in Gravenstein;
    M Anna Maria Magdalene, T des Ziegeleibesitzers Lorenzen in Ekensund (Nordschleswig);
    Kiel 1849 Dora, T des Gutspächters Peter Feddersen auf Gut Kieding bei Gravenstein;
    S Carl Johann Hermann Ludwig Ahlmann, Waldemar Ahlmann;
    E Wilhelm Ahlmann (s. 1);
    N Johannes Ahlmann (1851–1939), Eisenindustrieller in Karlshütte bei Rendsburg|(Holstein);
    Groß-N Julius Ahlmann (1880–1931), Eisenindustrieller.

  • Biographie

    A. studierte 1842-46 Staatswissenschaften und Volkswirtschaft in Berlin und Tübingen, promovierte 1845 in Tübingen und erhielt 1847 die Venia legendi an der Universität Kiel. A. beteiligte sich führend an der schleswig-holsteinischen Erhebung 1848–51, war Sekretär der Provisorischen Regierung, Zivilkommissar im Hauptquartier, Leiter des schleswigholsteinischen Postwesens und Herausgeber der „Schleswig-Holsteinischen Zeitung“. Als Abgeordneter der Constituierenden Landesversammlung gehörte er dem radikalliberalen Flügel an. Nach dem Zusammenbruch der Erhebung hat sich A. mit Wagemut, Unternehmungsgeist und unermüdlicher Arbeitskraft volkswirtschaftlichen, gemeinnützigen und kommunalpolitischen Bestrebungen gewidmet, die in Schleswig-Holstein, insbesondere in Kiel, bleibende Spuren hinterlassen haben. 1852 gründete er das erste, noch heute bestehende Bankhaus in den Herzogtümern. Seit 1863 gehörte er zu den Führern der augustenburgischen Partei, gründete 1864 die „Kieler Zeitung“, erstrebte nach 1866 die Aussöhnung mit Preußen, ohne mit seiner Kritik an der preußischen Verwaltungspraxis zurückzuhalten. 1867 wurde er Mitbegründer der „Liberalen Partei“ Schleswig-Holsteins und war 1867-88 Mitglied der Kieler Stadtkollegien, 1867-75 des Preußischen Abgeordnetenhauses.

  • Literatur

    Bankhaus W. A. Kiel 1852-1927, 1927;
    H. Hagenah, W. A., 1930 (P);
    BJ XV (Totenliste 1910);
    Hdwb. d. Grenz- u. Auslanddeutschtums I, 1933;
    Dansk Leks. I, 1933.

  • Porträts

    Mehrere Phot. u. Ölgem.;
    Kopie v. J. Fürst nach H. Olde in d. v. A. gegründeten „Hist. Landeshalle“, Kiel.

  • Autor/in

    Alexander Scharff
  • Zitierweise

    Scharff, Alexander, "Ahlmann, Wilhelm Hans" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 111-112 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115822828.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA