Wenrich
Wenrich oder Winrich
- Lebensdaten
- gestorben Ende 11. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Domherr zu Verdun ; Trierischer Scholasticus ; Bischof ; Theologe ; Philosoph
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 103156984 | OGND | VIAF: 25007387
- Namensvarianten
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- Winrich
- Wenrich
- Winrich
- Winricus, Treverensis
- Guenricus, Virdunensis
- Henricus, Scholasticus Trevirensis
- Pseudo-Wenricus, Trevirensis
- Trier, Wenrich von
- Venericus, Episcopus Vercellensis
- Venericus, Trevirensis
- Venericus, Vercellensis
- Vinricus, Placentinus
- Vinricus, Trevirensis
- Weneric, de Trèves
- Weneric, de Verceil
- Weneric, de Verdun
- Wenericus, Virdunensis
- Wenric, de Trèves
- Wenric, de Verceil
- Wenric, de Verdun
- Wenrich, von Trier
- Wenricus, Canonicus Virdunensis
- Wenricus, Scholasticus Treverensis
- Wenricus, Trevirensis Scholasticus
- Wenricus, Virdunensis
- Winrich, von Trier
- Wenricus, Kanonicus Virdunensis
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
- Catholic Encyclopedia. - New York 1917 (eingestellt) [1913-1922]
- * Allgemeine Deutsche Biographie (ADB) [1875-1912] Autor/in: Wattenbach, Wilhelm (1896)
- Fabricius: Bibliotheca Latina medii et infimae aetatis / ed. Giovanni D. Mansi. - Florentiae 1858-59 (eingestellt) [1858-1859]
- Trithemius: Liber de scriptoribus ecclesiasticis. Basel 1494 (Hain 15613) (eingestellt) [1494]
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Repertorium Fontium Historiae Medii Aevi - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters (Autoren)
- * Regesta Imperii
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Orte
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Biographie
Wenrich oder Winrich, Domher zu Verdun, wurde von dort als Scholasticus nach Trier berufen, wo er den wohlberechtigten Ruf eines geschickten Schriftstellers von großer Gelehrsamkeit gewonnen haben muß. Denn als 1080 nach dem Tode des Gegenkönigs Rudolf Gegner Gregor's VII. in Trier eine Versammlung hielten, übertrugen sie ihm die Abfassung einer Schrift, welche uns noch erhalten ist und zu den besten Erzeugnissen dieser merkwürdigen Litteratur von Controversschriften gehört. Im Namen des Bischofs Dietrich von Verdun schreibend, wendet er sich scheinbar vertrauensvoll an den Papst; er klagt über die Angriffe der Gegner, welchen er nicht zu antworten wisse, und bittet um Aufklärung und Beistand. Mit aller Ausführlichkeit wird der Tadel der rücksichtslosen Bannflüche, der Lösung der Eide, der Entfachung des Bürgerkrieges dargelegt, gestützt auf eine große Fülle von Schriftstellen, von Aussprüchen der Kirchenväter, und Berufungen auf das ganz entgegengesetzte Verfahren Gregor's I. und anderer Päpste. Auch die Widersprüche im Verhalten Gregors VII. gegen Heinrich IV. und seine Getreuen und anderseits gegen seine eigenen Anhänger werden gebührend hervorgehoben. Auch den Gegnern entging die nur leicht verdeckte Absicht der Schrift durchaus nicht. W. wird damals wol schon ein alter Mann gewesen sein; er wurde zum Bischof von Vercelli ernannt, scheint aber dieses Amt nicht mehr angetreten zu haben.
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Literatur
Ausg. von K. Francke Mon. Germ. Libelli de lite I, 280—299 (628). Vgl. C. Mirbt, Die Publizistik im Zeitalter Gregor's VII. (1894), S. 23—25.
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Autor/in
Wattenbach. -
Zitierweise
Wattenbach, Wilhelm, "Wenrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 41 (1896), S. 724 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd103156984.html#adbcontent