Hartmann
- Lebensdaten
- um 1210 – 1283
- Sterbeort
- (Venedig?)
- Beruf/Funktion
- Hochmeister des Deutschen Ordens ; Generaloberer
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 103101357 | OGND | VIAF: 59492362
- Namensvarianten
-
- Hartmann von Heldrungen
- Hartmann
- Hartmann von Heldrungen
- Hartmann, von Heldrungen
- Hartmann, de Heldrungen
- Hartmann, von Heldrungen, Deutscher Orden, Hochmeister
- Hartmannus, de Heldrungen
- Heldrungen, Hartmann von
- Hartmann, von Heldrungen, Deutscher Orden, Hochmeisther
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- Deutsche Digitale Bibliothek : 2
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Repertorium Fontium Historiae Medii Aevi - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters (Autoren)
- * Regesta Imperii
- Zentrales Personenregister des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung : 2
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 1 über Hartmann <von Heldrungen>
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Genealogie
V Hartmann, aus thür. Fam., Vasall d. Landgf. v. Thüringen, benannt nach Heldrungen b. Sangerhausen.
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Biographie
H. trat am 18.11.1234 zusammen mit dem Landgrafen →Konrad von Thüringen, dem späteren Hochmeister, und Dietrich von Grüningen, dem späteren Land- und Deutschmeister, in den Deutschen Orden ein. Er spielt dann bald eine bedeutende Rolle bei den Verhandlungen über die Verschmelzung der livländischen Schwertbrüder mit dem Deutschen Orden (1237/38). Es wäre überkritisch, wollte man den über diesen Vorgang entstandenen Bericht, der, allerdings nur in einer späten Handschrift, unter dem Namen H.s vorliegt, ihm absprechen, er ist sehr lebendig und ohne Zweifel zeitgenössisch. Die Laufbahn H.s in der folgenden Zeit ist im einzelnen unsicher. Er erscheint 1251/52 bei wichtigen Verhandlungen des Ordens in Thüringen, 1255 in der Umgebung des Hochmeisters in Memel, ohne Amtsbezeichnung, sicher jedoch schon in hervorragender Stellung, da er in der Zeugenreihe vor dem bald danach als Vizelandmeister auftretenden Gerhard von Hirschberg und vor einem Komtur an erster Stelle genannt wird. 1261-66 erscheint H. in dem nach dem Hochmeister höchsten Amt des Großkomturs. Dann ist er wieder in Thüringen und in Böhmen nachzuweisen. 1273 wurde er Hochmeister als Nachfolger seines Landsmannes Anno von Sangerhausen. Unter ihm wurde die Unterwerfung Preußens beendet. Besonders verdient machte er sich noch 1278 durch den Erwerb des Augustinerchorherrenstiftes Zschillen in Sachsen.
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Literatur
UB d. Dt.ordensballei Thüringen, hrsg. v. K. H. Lampe, I, 1936;
O. Schreiber, Personal- u.|Amtsdaten d. Hochmeister, in: Oberländ. Gesch.-bll. 15, 1913, S. 669 f.;
M. Tumler, Der Dt. Orden, 1955, S. 50;
Altpreuß. Biogr. -
Autor/in
Kurt Fortstreuter -
Zitierweise
Forstreuter, Kurt, "Hartmann" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 727-728 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd103101357.html#ndbcontent