Dates of Life
spätestens 1180 – 1252
Place of birth
Wildeshausen (Oldenburg)
Place of death
Straßburg
Occupation
Dominikaner ; Ordensgeneral
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 102550425 | OGND | VIAF: 102887261
Alternate Names
  • Johannes
  • Johannes Teutonicus
  • Johannes
  • more

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Johannes Teutonicus, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102550425.html [17.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Über Leben und Wirken J.s liegen nur spärliche Quellen vor, die zudem allgemein gehalten sind. Seit 1220 war er Dominikaner, 1224-31 Ratgeber und Begleiter päpstl. Legaten, die in Deutschland für die Interessen des Hl. Landes warben und die kirchliche Disziplin wiederherzustellen sich bemühten. Anschließend war er Provinzial in Ungarn (1231–33) und in der Lombardei (1239/40), Bischof von Bosnien (1233–37) und seit 1241 Ordensgeneral. An der päpstl. Kurie genoß er hohes Ansehen, Gregor IX. sandte ihn 1237 als persönlichen Gesandten zum Bulgarenfürsten Äsen II.; mit Friedrich II. verbanden ihn freundschaftliche Beziehungen. Seine eigentliche und große Bedeutung liegt auf ordensgeschichtlichem Gebiet. Als Kenner des Kirchenrechts und der kirchlichen Verwaltung wußte er dem Orden – besonders in Liturgie und Gesetzgebung – jene feste Struktur zu geben, die für die nächsten Jahrzehnte bestimmend wurde. Der Zielsetzung des Ordens entsprechend förderte er Predigt, Missionstätigkeit und Unterricht. Unter Durchbrechung des bisherigen Vorranges von Bologna und Paris wurden auch andere Tagungsorte für die Generalkapitel eingeführt. Während seines Generalates wurde das Pariser Hochschulmonopol im Orden aufgehoben, so daß nun auch in anderen Städten Studienhäuser entstanden (Montpellier, Bologna, Köln und Oxford). J. bildet den Abschluß und Höhepunkt der Gründerzeit des Ordens. In den Chroniken wird er oft als Seliger verehrt.

  • Literature

    A. Mortier, Hist. des maîtres généraux de l’ordre des frères prêcheurs I, 1903, S. 287-413;
    J. Meyer, Chronica brevis Ordinis Praedicatorum, hrsg. v. H. Ch. Scheeben, 1933, S. 31-33;
    Th. Rensing, in: Westfäl. Lb. IV, 1933 (L);
    Archivum Fratrum Praedicatorum 10, 1940, S. 326, 395 u. ö., 20, 1950, S. 6-9 u. ö.;
    A. Walz, Compendium Historiae Ordinis Praedicatorum, ²1948, S. 35-38 u. ö.

  • Author

    Paul-Gundolf Gieraths OP
  • Citation

    Gieraths OP, Paul-Gundolf, "Johannes Teutonicus" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 571 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102550425.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA