Dates of Life
1766 – 1851
Place of birth
Gardelegen (Altmark)
Place of death
Berlin
Occupation
plattdeutscher Dichter ; Generaldirektor der Preußischen Staatslotterie
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 100820557 | OGND | VIAF: 10201211
Alternate Names
  • Bornemann, Johann Wilhelm Jakob
  • Bornemann, Wilhelm
  • Bornemann, Johann Wilhelm Jakob
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Bornemann, Wilhelm, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100820557.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    Vorfahren Bürgermeister in Gardelegen;
    V Johann Jak., Kaufmann;
    Henriette Hoffmeister;
    4 S, u. a. Friedrich Wilhelm Ludwig (1798–1864), preußischer Jurist (siehe ADB III).

  • Biographical Presentation

    B. wollte Theologe werden, ging aber zur Verwaltungslaufbahn über und brachte es bis zum Generaldirektor der Preußischen Staatslotterie. Er beschäftigte sich mit volkstümlicher Dichtung und gehört zu den frühen Dichtern niederdeutscher Mundart. Durch seine in Verse gesetzten Anekdoten wurde er einer der Anreger zu Fritz Reuters „Läuschen“. Seine „Plattdeutschen Gedichte“ erschienen seit 1810 in fünf Auflagen, ständig vermehrt, drei weitere nach seinem Tode, bis 1891. Außerdem veröffentlichte er hochdeutsche Jagdgedichte, von denen „Im Wald und auf der Heide“ zum Volkslied geworden ist. Auch einige seiner plattdeutschen Gedichte sind in den Volksmund übergegangen. Er beschreibt vor allem das Bauernleben der Altmark, weiß in einzelnen Liedern den Standpunkt der ländlichen Bevölkerung gut zu charakterisieren, während die erzählenden Gedichte schwerfällig sind. Vor allem sucht er die „Bauernschläue“ herauszuarbeiten, nicht ohne oft in den Hochmut des Großstädters zu verfallen. Nach den Befreiungskriegen wurde vor allem das Gedicht vom „Alten Fritz“ volkstümlich.

  • Works

    Weitere W 2 plattdt. Gedichte, o. J.;
    Natur- u. Jagdgem., 1829;
    Humorist. Jagdgedichte, 1855;
    s. a. Frels.

  • Literature

    K. Wippermann, in: Niedersachsen 16, 1890/91, S. 358;
    W. Seelmann, Volkstümlichkeit B.s, in: Niederdt. Jb. 26, 1900, S. 113;
    s. a. ebenda, 28, 1902, S. 66;
    O. Held, in: Mitteldt. Lb. III, 1928, S. 253-58 (P);
    Kosch, Lit.-Lex. I (L).

  • Portraits

    Holzschnitt in: W. B., Plattdt. Gedichte, ⁷1868.

  • Author

    Gerhard Cordes
  • Citation

    Cordes, Gerhard, "Bornemann, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 469 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100820557.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA