Lebensdaten
1819 – 1897
Geburtsort
Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld)
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Großkaufmann ; Fabrikant ; Unternehmer ; Kaufmann
Konfession
evangelisch-reformiert
Normdaten
GND: 1160043175 | OGND | VIAF: 6386152744539227850004
Namensvarianten
  • Spies, Robert Julius
  • Spies, Julius Robert

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Zitierweise

Spies, Robert Julius, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1160043175.html [29.04.2024].

CC0

  • Robert Spies gründete 1847 das Handelshaus Robert Spies, das bis 1914 existierte. Um 1845 hatte er in St. Petersburg den Importhandel mit Indigo und anderen Waren aufgenommen und gehörte von 1857 bis 1863, möglicherweise noch bis Anfang der 1870er Jahre, zu den zehn größten Importeuren in Russland. Nach der Verlegung des Firmensitzes nach Moskau investierte er in großem Stil in die Kiewer Zuckerindustrie, ab 1869 in die Zigaretten- und Textilfarbenindustrie. 1881 liquidierte er seine Firmen und zog sich nach Dresden zurück.

    Lebensdaten

    Geboren am 2. Oktober 1819 greg. in Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld)
    Gestorben am 23. September 1897 greg. in Dresden
    Grabstätte Trinitatis-Friedhof in Dresden
    Konfession evangelisch-reformiert
    Robert Julius Spies, Stadtmuseum Dresden (InC)
    Robert Julius Spies, Stadtmuseum Dresden (InC)
  • Lebenslauf

    2. Oktober 1819 - Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld)

    um 1835 - 1837 - Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld)

    kaufmännische Lehre

    Baumwoll- und Farbhandlung Julius Möller

    ca. 1838 - Lyon

    Besuch einer Webschule

    ca. 1840 - Mülheim an der Ruhr

    Mitarbeiter

    Seidenweberei Andreae

    ca. 1840 - 1846 - Verviers (Provinz Lüttich, Belgien)

    Mitarbeiter

    Hermann Peltzer, Indigohandel

    1845 - 1847 - St. Petersburg; Moskau; Nischnij-Nowgorod (Russland)

    Übersiedlung; Mitarbeiter

    Hermann Peltzer, Indigohandel

    1847 - 1872

    russischer Staatsbürger

    1847 - 1875 - Moskau

    Gründer; Importhändler

    Firma Robert Spies

    1856 - St. Petersburg; Moskau

    Firma Stucken & Spies

    1857 - 1881 - Moskau

    Mitglied

    1. Gilde

    1859 - 1881 - Kiew; Kalnik (Podolien, Russland, heute Ukraine)

    Investor

    Zuckerindustrie

    1862 - 1863 - Moskau

    Börsenältester

    Börse

    1865 - 1881 - Kalnik

    Mitgründer; Direktor

    Gesellschaft der Rübenzuckerraffinerie

    1865/67 - 1881 - Kalnik

    Mitgründer; Direktor

    Jaropowitsche Aktiengesellschaft von Zuckerrübenfabriken

    1866 - Moskau

    Erblicher Ehrenbürger

    1868 - 1881 - Kiew

    Mitgründer; Direktor

    Aktiengesellschaft der Kiewer Zuckerraffinerie

    1868 - Bolschewo (bei Moskau, Russland)

    Käufer

    Gesellschaft der Rotfärbereifabrik Franz Rabeneck

    1869 - 1881 - Kiew

    Mitgründer; Direktor

    Gesellschaft der Romanowskij Zuckerfabriken

    1869 - St. Petersburg; Odessa; Warschau; Dresden

    Käufer

    Gesellschaft Laferme, Fabrik für Tabak, Papirosi und Zigarren

    1870 - 1881 - Moskau

    Mitglied

    Börsenvorstand

    1870 - 1881 - Moskau

    Mitglied

    Kaufmännische Gesellschaft

    1870 - 1881 - Moskau

    Mitglied

    Staatsbankkomitee

    1871 - Moskau

    Mitgründer

    Moskauer Diskontobank

    1871 - St. Petersburg

    Mitgründer

    Russische Bank für Auswärtigen Handel

    1872

    preussischer Staatsbürger

    1872 - 1873 - Moskau

    Konsul

    Deutsches Reich

    1873 - Bolschewo

    Teilhaber

    Gesellschaft der Rotfärbereifabrik Franz Rabeneck

    1881 - Moskau; St. Petersburg

    Liquidation

    Stucken & Spies

    1881 - St. Petersburg

    Käufer des Anteils von Wilhelm Stucken

    Gesellschaft Laferme, Fabrik für Tabak, Papirosi und Zigarren

    1881 - Dresden

    Übersiedlung

    23. September 1897 - Dresden
  • Genealogie

    Vater Johann Wilhelm Spies 1778–1834 Kaufmann in Verviers (Provinz Lüttich, Belgien) und Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld)
    Großvater väterlicherseits Johann Friedrich Spies 1742–1794 aus Dillenburg (Hessen); Oberkonsistorialkanzlist
    Großmutter väterlicherseits Maria Wilhelmina Spies, geb. Köhler 1742–1808
    Mutter Maria Luise Henriette Spies, geb. Scheidt, verw. Peltzer 1780–1829 aus Kettwig (heute Essen-Kettwig)
    Großvater mütterlicherseits Johann Albert Wilhelm Scheidt 1734–1778 Kaufmann in Kettwig und Eschweiler (bei Aachen)
    Großmutter mütterlicherseits Maria Agnes Scheidt, geb. Peltzer 1746–1811 aus rheinischer Kaufmannsfamilie
    Bruder Wilhelm Spies 1811–1872 aus Elberfeld; evangelischer Pfarrer, Superintendent in Monheim am Rhein, ab 1842 in Rellinghausen (heute Essen-Rellinghausen)
    Bruder Friedrich Albert Spies 1812–1892 Kaufmann; führte das väterliche Seidenhaus Spies in Elberfeld, gründete in New York City die Firma Spies, Christ & Co., verh. mit Johanna Maria Alwine Dietze (1820–1894) aus Elberfeld
    Heirat 18.9.1849 greg. in Moskau
    Ehefrau Juliane Sophie Charlotte Spies, geb. Kupffer 21.8.1831 greg. –6.10.1894 greg. gest. in Dresden
    Schwiegervater Ludwig Kupffer 1801–1888 aus Mitau (Mitawa, Russland, heute Jelgava, Lettland); Kaufmann
    Schwiegermutter Luise Kupffer, geb. Tiedemann 1806–1854 aus Goldingen (Russland, heute Kuldiga, Lettland)
    Sohn Robert Spies 1849–1873 Kaufmann in Moskau
    Tochter Henriette Voß,geb. Spies 1851–1909 verh. mit Georg Voß (1841–1899), Kaufmann in Moskau, Teilhaber im Spies-Unternehmen
    Tochter Julie Mayhoff, geb. Spies 1853–1924 verh. mit Karl Mayhoff (1849–1914)
    Tochter Adele von Wogau, geb. Spies 1855–1929 verh. mit Hugo Maximilian von Wogau (1849–1923), Großkaufmann in Moskau
    Sohn Leon Spies 1858–1921 Unternehmer und Großkaufmann in Moskau; verh. mit Martha von Mohl (1863–1946)
    Sohn Albert Spies 1859–1929 Unternehmer und Großkaufmann in Moskau, übernahm 1882 die St. Petersburger Zigarettenfabrik Laferme; verh. mit Alexandra Junker (1866–1942) aus Bankiersfamilie in Moskau und St. Petersburg
    Sohn Georg Spies 1861–1926 Großkaufmann, Fabrikant, Ölindustrieller, seit 1882 Prokurist im väterlichen Unternehmen
    Sohn Wilhelm Spies 1864–1948 Landgerichtsdirektor; Gründer des Rheinmuseums in Koblenz
    Sohn Rudolf Spies 1874–1958 Großkaufmann in Moskau bis 1914; später Möbelfabrikant in Berga (Sachsen); verh. mit Sophie von Wogau (1880–1959)
    Neffe Ernst Spies 1849–1917 Sohn v. Wilhelm Spies; 1873–1881 leitender Angestellter im Unternehmen Stucken & Spies
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    Spies, Robert Julius (1819 – 1897)

    • Vater

      Johann Wilhelm Spies

      1778–1834

      Kaufmann in Verviers (Provinz Lüttich, Belgien) und Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld)

      • Großvater väterlicherseits

        Johann Friedrich Spies

        1742–1794

        aus Dillenburg (Hessen); Oberkonsistorialkanzlist

      • Großmutter väterlicherseits

        Maria Wilhelmina Spies

        1742–1808

    • Mutter

      Maria Luise Henriette Spies

      1780–1829

      aus Kettwig (heute Essen-Kettwig)

      • Großvater mütterlicherseits

        Johann Albert Wilhelm Scheidt

        1734–1778

        Kaufmann in Kettwig und Eschweiler (bei Aachen)

      • Großmutter mütterlicherseits

        Maria Agnes Scheidt,

        1746–1811

        aus rheinischer Kaufmannsfamilie

    • Bruder

      Wilhelm Spies

      1811–1872

      aus Elberfeld; evangelischer Pfarrer, Superintendent in Monheim am Rhein, ab 1842 in Rellinghausen (heute Essen-Rellinghausen)

    • Bruder

      Friedrich Spies

      1812–1892

      Kaufmann; führte das väterliche Seidenhaus Spies in Elberfeld, gründete in New York City die Firma Spies, Christ & Co., verh. mit Johanna Maria Alwine Dietze (1820–1894) aus Elberfeld

    • Heirat

      greg.

      in

      Moskau

      • Ehefrau

        Juliane Spies

        21.8.1831greg. –6.10.1894greg.

        gest. in Dresden

  • Biografie

    Spies absolvierte nach einer einfachen Schulausbildung seit ca. 1835 eine Lehre bei dem Textilkaufmann Julius Möller in Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld), dann in der Webschule in Lyon. Seit 1840 war er bei der Seidenweberei Andreae in Mülheim an der Ruhr tätig, für die er durch Europa reiste, und wechselte bald nach Verviers (Provinz Lüttich, Belgien) in das Indigohandelsgeschäft Hermann Peltzer & Söhne, für das er 1845 nach St. Petersburg ging, um Indigo nach Russland zu importieren. 1847 wurde er russischer Staatsbürger und gründete das Handelsunternehmen Robert Spies in Moskau, 1856 mit Wilhelm Stucken (1820–1895) die Firma Stucken & Spies, die auch andere Farbstoffe sowie Baumwolle und Rohzucker nach Russland importierte. 1856 wurde er Mitglied der 1. Gilde, der höchsten der drei Moskauer Kaufmannsgilden. Mitte der 1850er Jahre integrierte sich Spies geschäftlich, gesellschaftlich und familiär in den Kreis der führenden deutschen Kaufleute in Moskau, aus dem u. a. die Familien, Knoop, Wogau, Mark und Rabeneck herausragten. 1866 wurde er Erblicher Ehrenbürger, d. h. Mitglied der noch über der 1. Gilde stehenden höchsten kaufmännischen Steuerklasse. In Moskau und St. Petersburg engagierte er sich für Angelegenheiten der evangelisch-reformierten Kirche, den Deutschen Wohltätigkeits-Verein, den Evangelischen Hilfsverein und den Verein zur Unterstützung mittelloser Deutscher Reichsangehöriger. Er leistete 1868 und 1874/76 drei große Spenden für den Bau des Armenhauses und den Wiederaufbau der Lutherischen Kirche in Moskau.

    Spies‘ Firma war im Import- und Exporthandel aktiv und gehörte seit 1855 zu den fünf größten Außenhandelsfirmen Russlands. 1856 betrug der Umsatz 130 000 Rubel, stieg auf 3,2 Millionen Rubel und erreichte 1858 mit 4,3 Millionen Rubel einen Höhepunkt, womit das Unternehmen führender Importeur nach Russland wurde. Bis 1863 lagen die Umsätze konstant zwischen 2 und 4 Millionen Rubel, Hauptimportwaren waren Farbgrundstoffe wie Cochenille, Indigo und Krapp, ferner Rohbaumwolle, Textilien, Rohseide, Tabak und Tee. Im Export überwogen Rohstoffe wie Leinen, Wolle, Pottasche und Hanf, außerdem Nahrungsmittel wie Butter und Getreide; zusätzlich betrieb das Unternehmen russischen Binnenhandel.

    Ab Mitte der 1870er Jahre ging der Handelsumsatz zurück, seit Ende der 1860er Jahre wandte Spies sich zunehmend der Industrieproduktion zu: Er errichtete eine Krappmühle in Derbent (Dagestan, Russland) und investierte in die zuckerverarbeitende Industrie in der Ukraine. Bis Ende der 1870er Jahre waren Stucken & Spies dort führend und betrieben fünf große Zuckerraffinerien mit einem jährlichen Umsatz von 2,5 Millionen Rubel. In der zweiten Hälfte der 1870er Jahre verkaufte Spies wegen der sinkenden Konjunktur der Branche seine Anteile. 1868 erwarb er die Gesellschaft der Rotfärbereifabrik Franz Rabeneck in Bolschewo (bei Moskau), 1869 die 1852 von Joseph von Huppmann del Valbella (1814–1897) gegründete Zigarettenfabrik Laferme in St. Petersburg, die er 1870 in eine Aktiengesellschaft umwandelte und die sich zügig zur größten Tabakfabrik Russlands entwickelte. Das Unternehmen hatte Filialen in Warschau, Odessa und Dresden, die Gewinne daraus vergrößerten das Vermögen der Familie beträchtlich. 1870 war Stucken & Spies Mitgründer der Moskauer Diskonto Bank und der Russischen Bank für Auswärtigen Handel. Spies wurde 1870 Vorstandsmitglied des Moskauer Börsenkomitees, gewählter Vertreter der Kaufmannsgesellschaft und Mitglied des Staatsbankkomitees. 1878 schätzte die Londoner Handelsbank Kleinwort & Co. das Unternehmen Stucken & Spies auf 1 Million Rubel Kapital.

    1872 wurde Spies deutscher Staatsbürger und deutscher Konsul in Moskau. 1873 nahm er seinen Neffen Ernst Spies (1849–1917) in die Firma auf, der zusammen mit Spies’ ältestem Sohn Leon (1858–1921) das Geschäft mit wenig Erfolg führte. 1881 liquidierten Spies und Stucken ihr Unternehmen, Spies übernahm Stuckens Anteile an den Gesellschaften Laferme und Franz Rabeneck. Er übersiedelte im selben Jahr nach Dresden, wo er sich um die dortige Filiale der Tabakfabrik Laferme kümmerte. Seine Unternehmen wurden von Ernst Spies und ab 1890 zunehmend von seinen Söhnen Albert Spies (1859–1929), Leon und Georg Spies (1861–1926) fortgeführt und ausgebaut. Ernst Spies blieb noch bis 1914 in Moskau, im Ural und in Odessa tätig.

  • Auszeichnungen

    1845 Mitglied und Spender des Deutschen Wohltätigkeits-Vereins, St. Petersburg
    1849–1897 Mitglied im Evangelischen Hülfsverein, Moskau
    1851–1853 u. 1861–1868 Mitglied des Kirchenrats der Evangelisch-Reformierten Kirche, Moskau (Vorsitzender 1865).
    1865–1873 Beisitzer des Moskovischen Evangelisch-Lutherischen Consistoriums
    1888 Ehrenmitglied im Verein zur Unterstützung mittelloser Deutscher Reichsangehöriger, Moskau.
  • Quellen

    Nachlass:

    Privatarchiv Spies, Traben-Trarbach. (im Besitz v. Wolfgang Sartor, enthält u. a. umfangreiche Korrespondenz zwischen Robert Julius Spies, Ernst Spies u. Georg Spies zwischen 1850 u. 1905; zahlreiche Dokumente v. Unternehmen in Russland: Rotfärbereifabrik Franz Rabeneck in Bolschewo, Tabakfabrik Laferme, Ural-Aktiengesellschaft der Kutim u. Vischera-Bergwerke, Moskauer Metallfabrik in Moskau, Korkfabrik Arps & Co. in Odessa u. Liége; Dokumente aus Deutschland, u. a. v. Konrad Adenauer als Beamter in Köln)

    Weitere Archivmaterialien:

    Russisches Staatliches Historisches Archiv, St. Petersburg, F. 23, op. 14, d. 431 u. op. 24, d. 745; F. 571, op. 8, d. 272, op. 9, d. 609, 805, 823 u. 848; F. 892, op. 1, d. 1351–1426, 1451–1462, 1464, 1466, 1468, 1470, 1472, 1474, 1475, 1477, 1479, 1481–1483; F. 1092, op. 1, c. 2, d. 1330, 1332 u. 1346, 1348–1350, 1354 u. 1356.

    Zentrales Historisches Staatsarchiv St. Petersburg, F. 227, op. 46, d. 34; F. 1144, op. 1, d. 3, 4 u. 5, op. 3, d. 8.

    Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes, Bonn.

    Stadtarchiv Dresden.

    Belgisches Staatsarchiv, Liège, Fond 1199, Archive Peltzer.

    Gedruckte Quellen:

    Georg Spiess, Erinnerungen eines Auslands-Deutschen, nach der Original-Ausg. v. 1926 u. dem nachgelassenen Original-Manuskript bearb. und neu hg. v. Wolfgang Sartor, 2002. (P)

    Jahresberichte über die Wirksamkeit des Evangelischen Hülfsvereins in Moskau, vom 1. Februar 1849 bis 1. Februar 1850, 1850, S. 24, vom 1. März 1857 bis 1. März 1858, 1858, S. 12, vom 1. Januar 1866 bis 1. Januar 1867, 1867, S. 24. u. vom 1. Januar 1875 bis 1. Januar 1876, 1876, S. 24.

    Karl Michaljlowitsch Nistrem, Adres-kalendar' zhitelej Moskwy. [po godam], 1852, S. 280, 1857, S. X u. S. 311, 1859, S. XIV u. S. 394.

    Sankt-Petersburger Handelszeitung, Jg. 1856–1860.

    Sprawotschnaja Kniga o litsach, polutschwschich na 1867 god kupetscheskaja swiditelstwa po 1 i 2 gil’djam [Auskunftsbuch über die Personen, denen 1867 die kaufmännliche Gildenzugehörigkeit bestätigt wurde], 1867. S. 43.

    Vseobschtschaja adresnaja kniga S.-Peterburga, s Wasil'ewskim ostrowom, Peterburgskoju i Wyborgskoju storonami i Ochtoju [Allgemeines Adressbuch S.- Petersburgs mit der Wasilij Insel und den Wyborger und Ochta-Seiten], 1867-1868, S. 223, 358, 547 u. 740.

    Adres-kalendar' Moskwy, izdannyj po ofitsial'nym swedenijam … [po godam], v polzu moskowskich detskich prijutov k 1 janwarj 1873 sostojawschich neposredstwennym ich imperatorskich Welitschestw pokrowitel'stwom [Adress-Kalender Moskaus, hg. auf offiziellen Zeugnissen zum Nutzen der unter höchst gestellten Kaiserlichen Schutz eingerichteten Waisenhäuser], 1873, S. 76 u. S. 239.

    Sprawotschnaja Kniga o litsach Peterburgskogo kupetschestwa i drugich zwanij, aktsionernych i paewych obschtschestwach i torgowych domach, polutschiwschich soslownye swiditelstwa po 1-j i 2-j gild'jami, promyslowye swiditelstwa bilety po 1-go i 2-go gil'djam na prawa torgowli i promyslow v S-Peterburge v 1880 godu [Auskunftsbuch über Personen der Petersburger Kaufmannschaft und anderer Ränge, Aktionärs-und Teilhabergesellschaften und Handelshäuser, denen die Gruppenzugehörigkeit zur 1. und 2. Gilde und die gewerbliche Bestätigung innerhalb der 1. und 2. Gilde auf Recht von Handel und Gewerbe bestätigt wurden], 1880, hier S. V.

    Ustaw Towarischtschestwa Romanowskich sacharnych zawodow Utw [Gesellschaft der Romanov Zuckerfabriken], 4 ijulja 1869 g.

    Towarischtschestwa kiewskogo sacharo-rafinadnogo zawoda. Doklad prawlenija tschrezvytschajnomu obschtschtschemu sobraniju wladel’tsew paew sozwannomu na 16 sentjabrja 1873 g., 1873 [Gesellschaft der Kiewer Zuckerfabriken. Vortrag vor der ausserordentlichen Teilhaberversammlung, einberufen am 16. September 1873], 1873.

    Ottschet prawlenija wysotschajsche utwerzhden. Towarischtschestwa sacharnych zawodov „Jaropowitschi“ za 1873/74 god [Rechenschaftsbericht der höchst bestätigten Gesellschaft der Jaropowitsche Zuckerfabriken für 1873/74], 1874.

  • Literatur

    Michail Jurewitch Tsechanowskij, Istoritscheskij obzor sweklosacharnoj promyschlennosti, 1904.

    Kiewskij sacharo-rafinadnij zawod 1868–1913, 1913.

    Aleksandr Nikolaevwitsch Bochanow, Krupnaja burzhuazija Rossii kontsa XIX v–1914g., 1992.

    Wolfgang Sartor, Torgowyj dom „Tschpis“ i tabačnaja fabrika „Laferme“ v 1852–1914 gg., in: Issledowanie po istorii predprinimatel’stwa i promyšlennosti Sankt-Peterburga, 1996, S. 301–304.

    Wolfgang Sartor, Das Handelshaus Spies. Die Deutsche Unternehmerfamilie Spies in Rußland und Europa 1846–1918, in: Ludmilla Thomas (Hg.), Sibirien. Kolonie, Region, 1996, S. 147–178.

    Wolfgang Sartor, Torgowyj dom „Tschpis“ Nasledie dinastii nemetskich predprinimatelej w Rossii, in: Otetschestvennaja Istorija 2 (1997), S. 174–183.

    Wolfgang Sartor, Großkaufleute in Rußland. Das Handelshaus Spies von 1846–1917, in: Zeitschrift der Familie Spieß u. Spies 9 (1998), H. 12, S. 432–499. (P)

    Zur Familie:

    Siegerländer Geschlechterbuch, bearb. v. Gerhard Moisel, Bd. 5, 1991. (P)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    fünf Fotografien, Privatbesitz, Abbildung in: „Glück muss man haben im russischen Geschäft“. Das Handelshaus Spies in Rußland 1845–1918, in: „Eine große Zukunft“. Deutsche in Rußlands Wirtschaft, hg. v. Dittmar Dahlmann/Klaus Heller/Tamara Igumnowa/Jurij Petrow/Kai Reschke, 2000.

  • Autor/in

    Wolfgang Sartor (Traben-Trarbach)

  • Zitierweise

    Sartor, Wolfgang, „Spies, Robert Julius“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.03.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/1160043175.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA