Lebensdaten
1929 – 2009
Geburtsort
Zürich (Bürger von Escholzmatt, Kanton Luzern)
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Dramaturg ; Journalist ; Literaturkritiker ; Herausgeber ; Übersetzer ; Publizist ; Redakteur ; Philologe
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 118573918 | OGND | VIAF: 17238930
Namensvarianten
  • Loetscher, Hugo Johann
  • Lötscher, Hugo
  • Loetscher, Hugo
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Loetscher, Hugo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118573918.html [26.04.2024].

CC0

  • Hugo Loetscher war Schriftsteller, Dramaturg, Journalist, Literaturkritiker, Herausgeber und Übersetzer und nahm in vielen Literatur- und Kulturinstitutionen der Schweiz führende Positionen ein. Sein literarisches Hauptwerk ist der autobiografische, von Reiseerfahrungen geprägte Roman „Der Immune“ (1979). Loetscher galt als Meister der Ironie.

    Lebensdaten

    Geboren am 22. Dezember 1929 in Zürich (Bürger von Escholzmatt, Kanton Luzern)
    Gestorben am 18. August 2009 in Zürich
    Grabstätte Friedhof Sihlfeld (Ehrengrab, Nr. FG 81203) in Zürich
    Konfession römisch-katholisch
    Hugo Loetscher, Imago Images (InC)
    Hugo Loetscher, Imago Images (InC)
  • Lebenslauf

    22. Dezember 1929 - Zürich (Bürger von Escholzmatt, Kanton Luzern)

    1936 - 1942 - Zürich-Aussersihl; Zürich-Wiedikon

    Schulbesuch

    Primarschule

    1940 - Escholzmatt (Kanton Luzern)

    Aufenthalt bei Verwandten

    1942 - 1948 - Zürich

    Schulbesuch

    Kantonsschule

    1948

    Militärdienst bei der Gebirgssanität

    1948 - 1950 - Zürich

    Studium der Germanistik

    Universität

    1948 - Griechenland

    Reise

    1950 - 1951 - Paris

    Aufenthalt in Paris, Kurse in Politikwissenschaften und Soziologie

    Sorbonne Université

    1951 - 1956 - Zürich; Nancy (Frankreich); Berlin; Edinburgh; Kopenhagen

    Rückkehr; Studienwechsel zu Philosophie, Soziologie und Wirtschaftsgeschichte (Abschluss: lic. phil.); Teilnahme an internationalen Konferenzen als Vertreter, seit 1954 Präsident des Verbandes der Schweizerischen Studentenschaften

    Universität

    1953 - Jugoslawien

    Reise

    1958 - 1962 - Zürich

    Redaktor

    Kulturzeitschrift „Du“

    1962 - 2009 - Zürich

    freier Schriftsteller

    1964 - 1969 - Zürich

    Mitglied der Feuilletonredaktion

    Wochenzeitung „Weltwoche“

    1964 - 2008 - Portugal; Brasilien; Thailand; USA

    wiederholte, längere Aufenthalte

    18. August 2009 - Zürich
  • Genealogie

    Vater Ferdinand Lötscher 1906–1964 Schmied in Escholzmatt
    Großvater väterlicherseits Ferdinand Lötscher
    Großmutter väterlicherseits Magdalena Lötscher-Emmenegger
    Mutter Elisabeth Lötscher-Schuler 1905–1976 Konfektionsschneiderin
    Großmutter mütterlicherseits Anna Schuler 1877–1940 aus Beffendorf (Südbaden)
    Geschwister zwei Schwestern
    Heirat keine
    Kinder keine
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Loetscher, Hugo (1929 – 2009)

    • Vater

      Ferdinand Lötscher

      1906–1964

      Schmied in Escholzmatt

      • Großvater väterlicherseits

        Ferdinand Lötscher

      • Großmutter väterlicherseits

        Magdalena Lötscher-Emmenegger

    • Mutter

      Elisabeth Lötscher-Schuler

      1905–1976

      Konfektionsschneiderin

      • Großmutter mütterlicherseits

        Anna Schuler

        1877–1940

        aus Beffendorf (Südbaden)

    • Heirat

  • Biografie

    Loetscher wuchs im Zürcher Arbeiterviertel Aussersihl auf, wohin seine Eltern und seine Großmutter mütterlicherseits aus der ländlichen Innerschweiz kurz zuvor übersiedelt waren. Seine Beziehung zum oft alkoholisierten Vater gestaltete sich schwierig. Seit 1942 besuchte er die Kantonsschule in Zürich und arbeitete gelegentlich als Statist im Zürcher Schauspielhaus. 1948 immatrikulierte sich Loetscher an der Universität Zürich, konzentrierte sich zunächst auf Germanistik und unterbrach das Studium 1950/51 für einen Aufenthalt an der Sorbonne in Paris. Bei seiner Rückkehr wechselte er zur Philosophie, Soziologie und Wirtschaftsgeschichte und verfasste 1956 seine Diplomarbeit „Der Philosoph vor der Politik“. Als Vertreter des Auslandsamts, seit 1954 als Präsident des Verbands der Schweizerischen Studentenschaften besuchte er internationale Konferenzen in Nancy, Berlin, Edinburgh und Kopenhagen, wo er u. a. den späteren schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme (1927–1986) kennenlernte.

    Zur Finanzierung seines Studiums arbeitete Loetscher als Privatlehrer für die Kinder des Schauspielers Emil Hess (1889–1945), später als Sekretär des Musikwissenschaftlers Anthony van Hoboken (1887–1983) und der Schriftstellerin Eva van Hoboken-Hommel (1905–1987). Seit 1953 schrieb er regelmäßig Rezensionen für den „Tages-Anzeiger“, die „Neue Zürcher Zeitung“, „Die Weltwoche“ und „Die Tat“, wo ihm Journalisten wie Max Rychner (1897–1965) und Manuel Gasser (1909–1979) wichtige Mentoren wurden. Während seiner Studentenzeit entdeckte Loetscher seine Bisexualität, bekannte sich, wie sein Vorbild Gasser, hierzu und berichtete auch in seiner Literatur offen über gleichgeschlechtliche Liebesbeziehungen.

    1958 wurde Loetscher Redaktor bei der Kulturzeitschrift „Du“, deren Literaturbeilage „Das Wort“ er kreierte; seit 1962 lebte er als freier Schriftsteller in Zürich. Nachdem sein 1960 am dortigen Schauspielhaus uraufgeführtes Theaterstück „Schichtwechsel“ nur mäßigen Erfolg erzielt hatte, gelang Loetscher 1963 der literarische Durchbruch mit dem Roman „Abwässer“, der von Emil Staiger (1908–1987) als Referenzbeispiel für die von ihm verurteilte „Kloakenliteratur“ im Kontext des Zürcher Literaturstreits 1966 herangezogen wurde. In seinem zweiten Roman, „Die Kranzflechterin“ (1964), verarbeitete Loetscher das Leben seiner deutschen Großmutter. Der 1964 erhaltene Charles-Veillon-Preis erlaubte ihm einen Aufenthalt in Portugal, wo sich eine lebenslange Faszination für die portugiesische Geschichte und Kultur entwickelte. Sein politisch kritischer Fernsehfilm „Ach, Herr Salazar“ (1965) machte ihn dort aber bis zur Nelkenrevolution 1974 zur persona non grata. Dass das Schweizer Fernsehen sich aus politischen Gründen weigerte, den Film zu senden, führte auch im eigenen Land zum Skandal.

    Als Mitglied der Feuilletonredaktion der „Weltwoche“ arbeitete Loetscher von 1964 bis 1969 die Hälfte des Jahres im Ausland. In dieser Zeit und den folgenden Jahrzehnten erstellte er Reisereportagen, die ihn weiter bekannt machten. Besonders häufig reiste er nach Brasilien, wohin ihn die Fotografen René Burri (1933–2014) und Willy Spiller (geb. 1947) begleiteten. Eine enge Freundschaft verband Loetscher auch mit dem Kunstmaler Varlin (Willy Guggenheim, 1900–1977) und mit Friedrich Dürrenmatt (1921–1990), auf dessen Empfehlung hin er 1982 vom Luchterhand Verlag zum Diogenes Verlag wechselte. Loetschers spätere Darstellung der Bestattung Dürrenmatts (Die Abdankung, in: Lesen statt Klettern, 2003, S. 291–298) führte wegen angeblicher Verletzung der Persönlichkeitsrechte zu einer Klage von dessen Witwe Charlotte Kerr (1927–2011), die 2005 von einem Berliner Gericht abgewiesen wurde.

    Die vielen Auslandserfahrungen prägten Loetschers literarisches Gesamtwerk, in dem er bereits in den 1970er Jahren Themen wie Postkolonialismus, Eurozentrismus, Globalisierung und Diversität ansprach. Als literarisches Hauptwerk gilt der autobiografische Band „Der Immune“ (1975), der sich grundsätzlich mit der Entwicklung eines globalen Bewusstseins auseinandersetzt.

    Loetscher übernahm führende Positionen in schweizerischen Literatur- und Kulturinstitutionen, u. a. die Präsidentschaft des Schweizerischen Schriftstellerverbandes (1986–1989), der Fotostiftung Schweiz (1997–1992) und der ProLitteris (1995–2009). Er war auch als Herausgeber und Übersetzer tätig, verfasste ein literarisches Kochbuch, Fabeln, Gedichte, Aufsätze zu Fotografie, Sprache und Literatur, hielt Poetikvorlesungen und galt als Meister der Ironie, was sich besonders in seinen Kolumnen zur Schweizer Identität, gesammelt als „Der Waschküchenschlüssel und andere Helvetica“(1983), zeigte. Sein letztes Buch, die literarische Biografie „War meine Zeit meine Zeit“, erschien wenige Tage nach seinem Tod 2009.

  • Auszeichnungen

    1954–1956 Präsident des Verbandes der Schweizerischen Studentenschaften
    1964 Charles-Veillon-Preis
    1966 Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis der Conrad Ferdinand Meyer-Stiftung
    1968–1973 Mitglied der Kulturförderungskommission des Kantons Zürich
    1972 Literaturpreis der Stadt Zürich
    1979/80 Writer in Residence an der University of Southern California, Los Angeles
    1981/82 Inhaber des „Swiss Chair“ an der City University of New York
    1982 Mitglied der Delegation der Stadt Zürich für die Städtepartnerschaft mit Kunming (China)
    1983 Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis der Goethe-Stiftung, Basel
    1984 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
    1985 Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank
    1986–1997 Mitglied der Charles-Veillon-Stiftung
    1986–1989 Präsident des Schweizerischen Schriftstellerverbands
    1987–1992 Präsident der Fotostiftung Schweiz
    1988 Poetikvorlesungen an der Universität München
    1992 Großer Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
    1992–2000 Mitglied der Jubiläumsstiftung der Schweizerischen Bankgesellschaft
    1994 Cruzeiro do Sul-Auszeichnung für seine Verdienste um die brasilianische Kultur
    1995–2009 Präsident der ProLitteris
    1996–2001 Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Robert-Walser-Gesellschaft
    1999 Poetikvorlesungen an der Universität Porto, Portugal
    2002–2009 Jurymitglied der Prix Lipp
    2004 Ehrenbürger der Heimatgemeinde Escholzmatt
  • Quellen

    Nachlass:

    Schweizerisches Literarchiv (SLA). (weiterführende Informationen)

  • Werke

    Prosa:

    Abwässer – Ein Gutachten, 1963, zuletzt 1994, franz. 1974, ²1985, ital. 2000.

    Die Kranzflechterin, 1964, zuletzt 1994, franz. 1992, span. 2000, niederl. 2000.

    Noah – Roman einer Konjunktur, 1967, zuletzt 1993, schwed. 1969, engl. 1970, ²2012, russ. 2000, poln. 2004, kroat. 2004.

    Der Immune, 1975, 2. überarb. Neuausg. 1985, zuletzt 2004, franz. 1989, span. 1991.

    Die Entdeckung der Schweiz und anderes, 1976.

    Wunderwelt – Eine brasilianische Begegnung, 1979, zuletzt 2004, span. 1996, ital. 2006, franz. 2008, portugies. 2010.

    Herbst in der Großen Orange, 1982, zuletzt 2001, franz. 1993.

    Der Waschküchenschlüssel und andere Helvetica, 1983, 2. erw. Ausg. u. d. T. „Der Waschküchenschlüssel oder Was – wenn Gott Schweizer wäre“, 1998, zuletzt 2011, franz. 1991, span. 1994., ital. 2004, kroat. 2005, poln. 2016.

    Georg Sütterlin (Hg.), Das Hugo-Loetscher-Lesebuch, 1984.

    Die Papiere des Immunen, 1986, zuletzt 1994, span. 1991, franz. 1992.

    Die Fliege und die Suppe und 33 andere Tiere in 33 anderen Situationen, 1989, zuletzt 1993, franz. 1995, tschech. 2006, türk. 2006.

    Der predigende Hahn – Das literarisch-moralische Nutztier, 1992, zuletzt 1993, franz. 1994.

    Saison, 1995, zuletzt 1998, franz. 1997, ungar. 1998.

    Die Augen des Mandarin, 1999, zuletzt 2001, tschech. 2001.

    Der Buckel – Geschichten, 2002, zuletzt 2004, arab. 2004, chines. 2010.

    Es war einmal die Welt – Gedichte, 2004, bulgar. 2006.

    War meine Zeit meine Zeit, 2009, zuletzt 2013, serb. 2017.

    Dramatik:

    Schichtwechsel, 1960.

    Noah, in: Hans Rudolf Hilty/Max Schmid (Hg.), Modernes Schweizer Theater. Einakter und Szenen, 1964, S. 261–273.

    Die Launen des Glücks, nach Nestroy, 1997.

    O amor assassinado. Inês e Pedro, hg. u. ins Portugiesische übers. v. Jeroen Dewulf des unveröffentlichten Theaterstücks „Inês und Pedro – die gemorderte Liebe“, 2000.

    Le Catastrophiste / Der Katastrophiker, hg. u. ins Französische übers. v. Ann-Kathrin Graf, 2003.

    Briefe:

    Kulinaritäten – Ein Briefwechsel zwischen Alice Vollenweider und Hugo Loetscher, 1976, 2. erw. Neuausg. u. d. T. Kulinaritäten – Ein Briefwechsel über die Kunst und die Kultur der Küche, zuletzt 2013.

    Reportagen und Essays:

    Zehn Jahre Fidel Castro, Reportage und Analyse, 1969.

    Tamara S. Evans (Hg.), How Many Languages Does Man Need?, 1982.

    Urs Bitterli/Hugo Loetscher, Portugal, Geschichte am Rande Europas – Portugal und Übersee von 1415 bis 1515, 1983.

    Wolfgang Frühwald (Hg.), Vom Erzählen erzählen – Münchner Poetikvorlesungen, 1988, 21999.

    Äs tischört und plutschins. Über das Unreine in der Sprache – eine helvetische Situierung, 2000, engl. 2000, franz. 2015.

    Lesen statt klettern – Aufsätze zur literarischen Schweiz, 2003, zuletzt 2008.

    Jeroen Dewulf (Hg.), Das Entdecken erfinden – Unterwegs in meinem Brasilien, 2016.

    Übersetzungen:

    Le Corbusier, Von der Poesie des Bauens, 1957.

    Georges Güntert/Hugo Loetscher, Padre Antonio Vieira, Die Predigt des heiligen Antonius an die Fische, 1966, zuletzt 1994.

    Franz Z. Küttel/Hugo Loetscher, Ayi Kwei Armah, Die Schönen sind noch nicht geboren, 1971, zuletzt 1999.

    Trude Fein/Hugo Loetscher, Nadar, Als ich Photograph war, 1978.

    Franz Z. Küttel/Hugo Loetscher, Walter Sorell, Europas kleiner Riese, 1972.

    Herausgeberschaften:

    Manuel Gasser, Welt vor Augen. Reisen und Menschen, 1964.

    Varlin, Der Maler und sein Werk, 1969.

    Daniel Bodmer/Hugo Loetscher/Sylvia Staub/Heinz Wolfensberger (Hg.), Zürich. Aspekte eines Kantons, 1972.

    Roselina Bischof/Walter Binder/Hugo Loetscher/Peter Killer (Hg.), Photographie in der Schweiz von 1840 bis heute / Photographie en Suisse de 1840 à aujourd'hui / Photography in Switzerland 1940 to today, 1974, 2. erw. Ausg. 1992.

    Adrien Turel, Bilanz eines erfolglosen Lebens, 1976.

    Walter Baumann/Alfred Cattani/Hugo Loetscher/Ernst Scheidegger (Hg.), Zürich, zurückgeblättert 1870–1914. Werden und Wandel einer Stadt, 1979, zuletzt 1994.

    Fritz Billeter/Hugo Loetscher (Hg.), Hans Falk, Circus zum Thema, 1981.

    Brasilien – Entdeckung und Selbstentdeckung, Ausstellungskatalog, 1992.

    Tonträger:

    Ach, Herr Salazar, Eine poetische Elegie, DRS 1965. (verschollen)

    Sternstunde Philosophie, DRS 1997. (Video)

    Frankfurter Buchmesse, Gastland Schweiz, 1998. (Video)

    Peter K. Wehrli, „…ein Leben lang am Leben geblieben“: Begegnung mit Hugo Loetscher, SF DRS 1999.

    Sternstunde Kunst, SF DRS 1999. (Video)

  • Literatur

    Monografien und Sammelbände:

    Elisabeth Aase, Daseinskampf: Eine Studie über die Entwicklung der Hauptgestalt in Hugo Loetschers Roman Die Kranzflechterin, 1979.

    Rudolf Ingold, Der Erzähler in Hermann Burgers Schilten. Ein Vergleich mit Grass’ Blechtrommel, Frischs Homo Faber und Loetschers Abwässer, 1984.

    Romey Sabalius, Die Romane Hugo Loetschers im Spannungsfeld von Fremde und Vertrautheit, 1995.

    Jeroen Dewulf, Hugo Loetscher und die „portugiesischsprachige Welt“. Werdegang eines literarischen Mulatten, 1999.

    Jeroen Dewulf/Rosemarie Zeller (Hg.), In alle Richtungen gehen. Reden und Aufsätze über Hugo Loetscher, 2005.

    Jeroen Dewulf/Manuel Meune (Hg.), Hugo Loetscher. Entre écriture et traduction plurielles, 2015. (Onlineressource)

    Aufsätze:

    Rosmarie Zeller, Vielsprachigkeit und Verfremdung im Werk Hugo Loetschers, in: Schweizer Monatshefte 12 (1989), S. 1035–1043.

    Rosmarie Zeller, Ein Intellektueller als Grenzgänger. Zu Hugo Loetschers Immunen, in: Germanica (1990), S. 67–76.

    Hans Seelig, Hugo Loetscher. The Committed Intellect, in: Michael Butler/Malcolm Pender (Hg.), Rejection and Emancipation. Writing in German-speaking Switzerland 1945–1991, 1991, S. 106–118.

    Beat Mazenauer, Hugo Loetscher. Der fremde Blick, in: Joseph Bättig/Stephan Leimgräber (Hg.), Grenzfall Literatur: Die Sinnfrage in der modernen Literatur der viersprachigen Schweiz, 1993, S. 405–415.

    Romey Sabalius, Fremderfahrung im Werk Hugo Loetschers, in: Ernest W.B. Hess-Lüttich/Christoph Siegrist/Stefan Bodo Würffel (Hg.), Fremdverstehen in Sprache, Literatur und Medien, 1997, S. 225–237.

    Gonçalo Vilas-Boas, Mit den Augen von Past die Weltgeschichte erleben. Zum Roman Die Augen des Mandarin von Hugo Loetscher, in: Edgar Platen (Hg.), Perspektivensuche. Zur Darstellung von Zeitgeschichte in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur, 2002, S. 197–211.

    Stefan Hofer, Zwischen Allmachtsphantasie und Ohnmachtsbewusstsein: Der Umgang mit Fremdkulturen bei B. Traven und Hugo Loetscher, in: Günter Dammann (Hg.), B. Travens Erzählwerk in der Konstellation von Sprachen und Kulturen, 2005, S. 109–132.

    Jeroen Dewulf, Vom Diskurs in der Enge zum Diskurs in die Weite: Hugo Loetschers Konzept der „Pluralen Heimat“ als Schlüsselbegriff in der neueren Literatur der deutschsprachigen Schweiz, in: The German Quarterly 86 (2013), H. 2, S. 123–140.

    Jeroen Dewulf, Discovering Asia in the Footsteps of Portuguese Explorers: East Asia in the Work of Hugo Loetscher, in: Qinna Shen/Martin Rosenstock (Hg.), Beyond Alterity. German Encounters with Modern East Asia, 2014, S. 261–276.

    Waldo Grove/Stephan Muhr, Die Auslotung des Menschenmöglichen: die Verschränkung von Sprache und Identität bei Hugo Loetscher, in: Literator. Journal of Literary Criticism, Comparative Linguistics and Literary Studies 36 (2015), H. 1. (Onlineressource)

    Tanja Angela Kunz, Die Moral der Abwässer Emil Staigers Kloakenschelte und Hugo Loetschers Antizipation einer ironischen Gleichung, in: Zagreber germanistische Beiträge 27 (2018), S. 163–85.

    Isabel Hernandez, Space, Time, Memory. Magical Realism and Postcolonialism in Hugo Loetscher’s Prose, in: Elke Sturm-Trigonakis (Hg.), World Literature and the Postcolonial. Narratives of (Neo) Colonialization in a Globalized World, 2020, S. 119–135.

    Lexikonartikel:

    Tobias Hoffmann-Allenspach, Art. „Hugo Loetscher“, in: Andreas Kotte (Hg.), Theaterlexikon der Schweiz, Bd. 2, 2005, S. 1122 f.

    Rosmarie Zeller, Art. „Loetscher, Hugo“, in: Historisches Lexikon der Schweiz. (Onlineressource)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Gemälde (Öl/Leinwand) v. Varlin (1900-1977), 1964 (Privatbesitz), Fotografie in: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich.

    Lehmbüste v. Rolf Brem (1926-2014), vier Exemplare, 1978 (alle Privatbesitz).

  • Autor/in

    Jeroen Dewulf (Berkeley, Kalifornien, USA)

  • Zitierweise

    Dewulf, Jeroen, „Loetscher, Hugo“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118573918.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA