Lebensdaten
1932 – 1995
Geburtsort
Frankfurt am Main
Sterbeort
Münster
Beruf/Funktion
Publizistikwissenschaftler ; Kommunikationswissenschaftler ; Publizist
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 119067900 | OGND | VIAF: 27873328
Namensvarianten
  • Lerg, Winfried Bernhard
  • Lerg, Winfried
  • Lerg, Winfried Bernhard
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Lerg, Winfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119067900.html [29.03.2024].

CC0

  • Als Autor grundlegender, theoretisch und empirisch fundierter Arbeiten gehörte Winfried Lerg zum Kreis jener Forscher, die während der 1960er Jahre den Wandel der geisteswissenschaftlichen Publizistikwissenschaft zur sozialwissenschaftlich ausgerichteten Kommunikationswissenschaft herbeiführten. Einem interdisziplinären Verständnis seines Fachs verpflichtet, erforschte er historische, aktuelle und prognostische Fragestellungen sowie Probleme der interpersonalen und medial vermittelten Kommunikation.

    Lebensdaten

    Geboren am 23. August 1932 in Frankfurt am Main
    Gestorben am 15. April 1995 in Münster
    Grabstätte Friedhof in Münster-Mecklenbeck
    Konfession römisch-katholisch
    Winfried B. Lerg (InC)
    Winfried B. Lerg (InC)
  • Lebenslauf

    23. August 1932 - Frankfurt am Main

    ca. 1940 - 1952 - Linz am Rhein

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Martinus-Gymnasium

    1952 - 1953 - Bonn

    Studium der Staats- und Sozialwissenschaften und Geschichte

    Universität

    1953 - 1958 - Münster

    Studium der Publizistik, Sozialwissenschaft und Neueren Geschichte

    Universität

    1955 - 1958 - Münster

    studentischer Mitarbeiter Walter Hagemanns (1900–1964)

    Universität, Institut für Publizistik

    1960 - 1969 - Münster

    Universität, Institut für Publizistik

    1963 - München

    Mitbegründer

    Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Zeitungswissenschaft (seit 1972 Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft)

    21.2.1964 - Münster

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    2.5.1969 - Münster

    Habilitation für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

    Universität

    1969 - Ludwigshafen

    Mitbegründer

    Studienkreis Rundfunk und Geschichte

    1969 - 1971 - Münster

    Vertretung des Lehrstuhls für Publizistik; kommissarischer Direktor des Instituts für Publizistik

    Universität

    1970 - 1972 - Münster

    Prorektor für Lehre und studentische Angelegenheiten

    Universität

    1971 - 1995 - Münster

    ordentlicher Professor für Publizistik

    Universität

    1971 - 1995 - Münster

    Direktor

    Universität, Institut für Publizistik

    1972 - 1973 - Frankfurt am Main

    Mitglied der Kommission 50 Jahre Rundfunk in Deutschland

    Historische Kommission der Arbeitsgemeinschaft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland (ARD)

    1973 - 1975 - Münster

    Vorsitzender

    Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

    1987 - 1988 - Iowa City (USA)

    Gastdozent

    University of Iowa

    1993 - 1995 - Moskau

    Mitbegründer und Gastdozent des Freien russisch-deutschen Instituts für Publizistik

    Lomonossow-Universität

    15. April 1995 - Münster
  • Genealogie

    Vater Emil Lerg 15.8.1888–20.12.1943 Finanzbeamter
    Mutter Elisabeth Paula Lerg, geb. Klutmann 4.8.1889–18.2.1979 Schneidermeisterin
    Schwester Gustl Lerg 3.4.1918–17.3.1996 Reisekauffrau
    Bruder Karl Konrad Lerg 1.7.1920–23.1.1997 Wirtschaftsprüfer; Steuerberater
    1. Heirat 1962 in Karlsruhe
    Ehefrau Ulla C. Lerg-Kill, geb. Kill geb. 12.9.1933 aus Gelsenkirchen-Buer; Prof. Dr.; Publizistik- und Kommunikationswissenschaftlerin an der FH Münster (Fachbereich Sozialwesen)
    Schwiegervater Gerhard Kill 1902–30.4.1957 Journalist, nach 1945 v. a. für die „Westfälische Rundschau“ und die „Gelsenkirchener Blätter“ tätig; Kommunalpolitiker (SPD); gest. in Gelsenkirchen
    Scheidung 17.12.1975 in Münster
    2. Heirat 13.4.1976 in Karlsruhe
    Ehefrau Sabine Schiller-Lerg , geb. Schiller aus Hamburg; Dr. phil.; Literaturwissenschaftlerin, Journalistin, Publizistin, Kommunikationsberaterin
    Schwiegervater Horst Schiller 9.7.1916–5.8.1974 Diplom-Psychologe
    Schwiegermutter Anneliese Schiller, geb. Weichert 27.12.1919–8.3.1988 Sekretärin
    Tochter Charlotte Anna Helena Lerg geb. 3.11.1979 Dr. phil. habil., Historikerin
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Lerg, Winfried (1932 – 1995)

    • Vater

      Emil Lerg

      15.8.1888–20.12.1943

      Finanzbeamter

      • Großvater väterlicherseits

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Paula Lerg

      4.8.1889–18.2.1979

      Schneidermeisterin

      • Großvater mütterlicherseits

      • Großmutter mütterlicherseits

    • Schwester

      Gustl Lerg

      3.4.1918–17.3.1996

      Reisekauffrau

    • Bruder

      Karl Lerg

      1.7.1920–23.1.1997

      Wirtschaftsprüfer; Steuerberater

    • 1.·Heirat

      in

      Karlsruhe

      • Ehefrau

        Ulla C. Lerg-Kill, geb. Kill

        geb. 12.9.1933

        aus Gelsenkirchen-Buer; Prof. Dr.; Publizistik- und Kommunikationswissenschaftlerin an der FH Münster (Fachbereich Sozialwesen)

    • 2.·Heirat

      in

      Karlsruhe

      • Ehefrau

        Ulla C. Lerg-Kill, geb. Kill

        geb. 12.9.1933

        aus Gelsenkirchen-Buer; Prof. Dr.; Publizistik- und Kommunikationswissenschaftlerin an der FH Münster (Fachbereich Sozialwesen)

  • Biografie

    Nach dem Abitur am Martinus-Gymnasium in Linz am Rhein studierte Lerg von 1952 bis 1958 Publizistik, Sozialwissenschaften und Geschichte in Bonn und Münster, wo er seit 1955 als studentischer Mitarbeiter Walter Hagemanns (1900–1964), des ersten Direktors des Instituts für Publizistik der Universität Münster, tätig war. Nach dessen Entlassung aufgrund eines Disziplinarverfahrens wegen politischer Aktivitäten setzte sich Lerg mit weiteren Mitarbeitern und Doktoranden 1959 erfolgreich für den Fortbestand und die Selbstständigkeit des Fachs in Münster ein und wurde 1960 Assistent von Hagemanns Nachfolger Henk Prakke (1900–1992). 1964 wurde Lerg bei Prakke mit einer Studie über die Entstehung und Entwicklung des Rundfunks in Deutschland bis 1926 zum Dr. phil. promoviert. 1965 publiziert, avancierte die auf umfassender Quellengrundlage basierende Arbeit rasch zu einem Standardwerk der Rundfunkhistoriografie.

    Die von Prakke initiierte Forschung zielte auf eine theoretische und methodische Transformation des Fachs in eine sozialwissenschaftlich ausgerichtete Kommunikationswissenschaft. Lerg war eine treibende Kraft der „Münsteraner Schule der funktionalen Publizistik“, deren Zentrum der wechselseitige kommunikative Prozess bildete und die von der kritischen Auseinandersetzung mit der US-amerikanischen Forschung, u. a. mit George Gerbner (1919–2005), Harold Dwight Lasswell (1902–1978) und Paul Felix Lazarsfeld (1901–1976), geprägt war.

    Mit Prakke, Franz Dröge (1937–2002) und Michael Schmolke (geb. 1934) publizierte Lerg 1968 das Lehrbuch „Kommunikation der Gesellschaft. Einführung in die funktionale Publizistik“ und habilitierte sich im folgenden Jahr mit der Studie „Das Gespräch. Theorie und Praxis der unvermittelten Kommunikation“ für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Neben der hier ausgearbeiteten Theorie zwischenmenschlicher Kommunikation legte Lerg einschlägige Forschungen zur kommunikationswissenschaftlichen Prognose (dies zugleich Thema seines Habilitationsvortrags 1969), zu publizistischen und technischen Innovationen im Mediensystem sowie zur internationalen Publizistik vor. Ein wichtiges Anliegen war ihm zudem die Fortentwicklung der Mediengeschichte zu einer transmedialen, auf die Analyse des Prozesses der öffentlichen Kommunikation sowie dessen Bedingtheit und Folgen gerichteten Kommunikationsgeschichte. Seit 1969 als Lehrstuhlvertreter tätig, wurde Lerg 1971 zum Ordinarius für Publizistik und Direktor des Instituts für Publizistik berufen, das er bis zu seinem Tod 1995 leitete.

    Akademisch sozialisiert in den 1950er und 1960er Jahren, als Publizistik im deutschsprachigen Raum eine kleine universitäre Spezialdisziplin war, sah es Lerg als seine Aufgabe, das Fach in Forschung und Lehre in seiner ganzen Breite zu vertreten. Dies kam zum einen in einer großen Bandbreite eingeworbener Forschungsprojekte und betreuter Habilitationen, Dissertationen und Magisterarbeiten zum Ausdruck, zum anderen in Lergs fachorganisatorischem Engagement und seiner langjährigen Tätigkeit als Berater mediengeschichtlicher und -politischer Kommissionen in der Bundesrepublik.

    Internationale Reputation erlangte v. a. Lergs interkulturelle kommunikationshistorische Forschung. Seine 1980 erschienene Monografie „Rundfunkpolitik in der Weimarer Republik“ gilt bis heute als Standardwerk. Mit dem deutsch-amerikanischen Kommunikationswissenschaftler Hanno Hardt (1934–2011) begründete Lerg Mitte der 1970er Jahre darüber hinaus die Erforschung der deutschen Exilpublizistik seit 1933. Ein geplantes Opus magnum zur Theorie des publizistischen Wandels blieb unverwirklicht. Zu den Schülerinnen und Schülern Lergs zählen u. a. Josef Hackforth (geb. 1949), Christina Holtz-Bacha (geb. 1953), Arnulf Kutsch (geb. 1949) und Vicente Romano (1935–2014).

  • Auszeichnungen

    1961–1995 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
    1969–1995 Mitglied des Studienkreises Rundfunk und Geschichte
    1975 Mitglied der Planungskommission Modellversuch Journalistenausbildung im Gesamthochschulbereich Dortmund
    1980–1983 Mitglied des Beraterkreises für den Feldversuch Bildschirmtext des Landes Nordrhein-Westfalen
    1984–1988 Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des Landes Nordrhein-Westfalen zur Begleitforschung Breitbandkabel
  • Quellen

    Nachlass:

    Privatbesitz.

  • Werke

    Monografien und Herausgeberschaften:

    Die Entstehung des Rundfunks in Deutschland. Herkunft und Entwicklung eines publizistischen Mittels, 1965, 21970. (Diss. phil.)

    Publizistik im Dialog. Festgabe für Prof. Dr. Henk Prakke zur Vollendung seines 65. Lebenjahres, hg. v. Winfried B. Lerg/Michael Schmolke/Gerhard E. Stoll, 1965.

    Walter Hagemann, Grundzüge der Publizistik. Als eine Einführung in die Lehre von der sozialen Kommunikation neu hg. v. Henk Prakke. Unter Mitarb. v. Winfried B. Lerg, 21966.

    Henk Prakke/Franz W. Dröge/Winfried B. Lerg/Michael Schmolke, Kommunikation der Gesellschaft. Einführung in die funktionale Publizistik, 1968.

    Winfried B. Lerg/Michael Schmolke, Massenpresse und Volkszeitung. Zwei Beiträge zur Pressegeschichte des 19. Jahrhunderts, 1968.

    Das Gespräch. Theorie und Praxis der unvermittelten Kommunikation, 1970. (Habilitationsschrift)

    Handbuch der Weltpresse, 2 Bde., hg. v. Henk Prakke/Winfried B. Lerg/Michael Schmolke, 1970.

    Franz Dröge/Winfried B. Lerg/Michael Schmolke, Publizisten zwischen Intuition und Gewißheit, 1970.

    Rundfunk und Politik 1923 bis 1973, hg. v. Winfried B. Lerg/Rolf Steininger, 1975.

    Presse im Exil. Beiträge zur Kommunikationsgeschichte des deutschen Exils 1933 bis 1945, hg. v. Hanno Hardt/Elke Hilscher/Winfried B. Lerg, 1978.

    Rundfunkpolitik in der Weimarer Republik, 1980.

    Winfried B. Lerg/Marianne Ravenstein/Sabine Schiller-Lerg, Sowjetische Publizistik zwischen Öffnung und Umgestaltung. Die Medien im Zeichen von Glasnost und Perestroika, 1991.

    Deutschsprachige Kolonialpublizistik am Vorabend der Amerikanischen Revolution. Fünf Beiträge zur Funktion deutscher Drucker und ihrer Periodika, 1995.

    Aufsätze:

    Die Ansprache von Joseph Goebbels am 19. März 1938 über die Propaganda zur Wahl zum Großdeutschen Reichstag. Ein Dokument zur Regie des öffentlichen Lebens im Dritten Reich, in: Publizistik 7 (1962), S. 167–177.

    „Richtlinien für die Gesamthaltung der deutschen Presse“ (November 1934), in: Gazette 8 (1962), S. 228–245.

    Die Anfänge der Rundfunkwerbung in Deutschland, in: Publizistik 8 (1963), S. 296–304.

    A decade of German books on Massenkommuniation, in: Journalism Quaterly 40 (1963), S. 354–361.

    Der Fall Hubert Max (1909–1945), in: Winfried B. Lerg/Michael Schmolke/Gerhard E. Stoll (Hg.), Publizistik im Dialog. Festgabe für Prof. Dr. Henk Prakke zur Vollendung seines 65. Lebenjahres, 1965, S. 92–104.

    Franz Dröge/Winfried B. Lerg, Kritik der Kommunikationswissenschaft, in: Publizistik 10 (1965), S. 251–284.

    Funk und Presse von 1919 bis 1924. Aus der Vorgeschichte des deutschen Rundfunks, in: Rundfunk und Fernsehen 13 (1965), S. 152–166, Nachdr. in: Rundfunk und Fernsehen 1948–1989. Ausgewählte Beiträge der Medien- und Kommunikationswissenschaft aus 40 Jahrgängen der Zeitschrift Rundfunk und Fernsehen, hg. v. Hans-Bredow-Institut, 1990, S. 30–44.

    Die Anfänge der Zeitung für alle, in: Winfried B. Lerg/Michael Schmolke (Hg.), Massenpresse und Volkszeitung. Zwei Beiträge zur Pressegeschichte des 19. Jahrhunderts, 1967, S. 1–46.

    Die Entstehung des Fernsehens in Deutschland, in: Rundfunk und Fernsehen 15 (1967), S. 349–375.

    Zur Analyse audiovisueller Aussagen. Metasprachliche Probleme von Film und Fernsehen, in: Rundfunk und Fernsehen 16 (1968), S. 379–388.

    Wirklichkeitsmodelle der Vergangenheit. Über exakte Beobachtung in der Geschichtswissenschaft, in: Communicatie Cahiers 4 (1968), S. 6–25.

    Dialog der Gesellschaft. Merkmale und Medien menschlicher Kommunikation, in: Schweizer Rundschau 67 (1968), S. 195–200.

    Franz Dröge/Winfried B. Lerg/Rainer Weißenborn, Zur Technik politischer Propaganda in der Demokratie. Analyse der Fernseh-Wahlwerbung der Parteien im Wahlkampf 1969, in: Christian Longolius (Red.), Fernsehen in Deutschland. Die Bundestagswahl 1969 als journalistische Aufgabe, 1969, S. 107–142.

    Öffentliche Meinung und Publizistik, in: Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deutschen Geschichte, 101969, Bd. 1, Abs. 36/1–396.

    Gegenstand und Methode publizistischer Zukunftsforschung, in: Franz Dröge/Winfried B. Lerg/Michael Schmolke (Hg.), Publizisten zwischen Intuition und Gewißheit, 1970, S. 27–40.

    Über die Aussagenanalyse audio-visueller Zeugnisse, in: Günter Moltmann/Karl-Friedrich Reimers (Hg.), Zeitgeschichte im Film- und Tondokument, 1970, S. 93–108.

    Kommunikationsprognose, in: Zeitungs-Verlag und Zeitschriften-Verlag 67 (1970), S. 648–652.

    Rolf Burgmer/Winfried B. Lerg, Film, in: Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deutschen Geschichte, 101971, Bd. 2, Abs. 54/1–114.

    Rolf Burgmer/Winfried B. Lerg, Rundfunk, in: ebd., Abs. 55/1–114.

    Kommunikation im Konflikt, in: Publizistik 16 (1971), S. 231–237.

    Angebot oder Austausch? Thesen zur Organisation der Rundfunkanstalt, in: Rundfunk und Fernsehen 19 (1971), S. 135–144, Nachdr. in: Rundfunk und Fernsehen 1948–1989. Ausgewählte Beiträge der Medien- und Kommunikationswissenschaft aus 40 Jahrgängen der Zeitschrift Rundfunk und Fernsehen, hg. v. Hans-Bredow-Institut, 1990, S. 445–454.

    Winfried B. Lerg/Rolf Zerfaß, Modelle der Kommunikation, in: Verkündigungen, 3 (1971), S. 17–47.

    Publizistische Zielvorstellungen. Leistung und Wirkungsgrad der Medien in der Zukunft, in: Uwe Magnus (Hg.), Massenmedien in der Prognose, 1974, S. 111–127.

    Grundzüge der direkten Kommunikation, in: Heinz Dallmer (Hg.), Handbuch des Direkt-Marketings, 21975, S. 111–123, überarb. Fassung in: Heinz Dallmer (Hg.), Handbuch des Direkt-Marketings, 61991, S. 135–150.

    Winfried B. Lerg/Ulrich Schulte-Döinghaus, Rundfunk und die kommunistische Emigration. Zur Geschichte des Deutschen Freiheitssenders 1937-1939, in: Winfried B. Lerg/Rolf Steininger (Hg.), Rundfunk und Politik 1923 bis 1973. Beiträge zur Rundfunkforschung, 1975, S. 179–214.

    Pressegeschichte oder Kommunikationsgeschichte? in: Elger Blüm (Hg.), Presse und Geschichte. Beiträge zur historischen Kommunikationsforschung, 1977, S. 9–24, Nachdr. in: Wolfgang R. Langenbucher (Hg.), Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Ein Textbuch zur Einführung in ihre Teildisziplinen, 1986, S. 130–142.

    Paul Felix Lazarsfeld und die Kommunikationsforschung. Ein bio-bibliographisches Epitaph, in: Publizistik 22 (1977), S. 72–88.

    Nichtverbale Kommunikation und visuelle Wahrnehmung, in: Fernsehen und Bildung 11 (1977), S. 110-127.

    Rundfunkgeschichte als Kommunikationsgeschichte. Überlegungen zur Heuristik der Rundfunkforschung, in: Studienkreis Rundfunk und Geschichte. Mitteilungen 3 (1977), S. 18–22.

    Radio vor Tür. Lokalrundfunk als kommunikationspolitische Alternative, in: Studienkreis Rundfunk und Geschichte. Mitteilungen 3 (1977), S. 33–42, Nachdr. u. d. T. Lokalrundfunk als kommunikationspolitische Alternative, in: Ulrich Paetzold (Hg.), Kabelkommunikation. Organisation und Programme, 1978, S. 125–132.

    Schicksal in der Emigration. Aufgaben und Aussichten der Exilforschung, in: Walter Först (Hg.), Heimat, Region und Ferne, 1978, S. 73–82.

    Die Publizistik der Weimarer Republik. Zur kommunikationsgeschichtlichen Ausgangslage, in: Hanno Hardt/Elke Hilscher/Winfried B. Lerg (Hg.), Presse im Exil. Beiträge zur Kommunikationsgeschichte des deutschen Exils 1933 bis 1945, 1978, S.17–96, gek. engl. Fassung u. d. T. Media culture of the Weimar Republic. A historical overview, in: Journal of Communication Inquiry 13 (1989), S. 94–110

    Wirkungsforschung im Widerstreit, in: Bertelsmann-Briefe 1979, 97, S. 24–30.

    Kommunikationsgeschichte der deutschen Emigration. Zur Kritik der Exilforschung, in: Communications 5 (1979), S. 29–39.

    Vermittelte Wertmuster. Kommunikationswissenschaftliches Plädoyer zur Einstellungsforschung, in: Götz Großklaus/Ernst Oldemeyer (Hg.), Werte in kommunikativen Prozessen. Beiträge und Diskussionen der 8. Karlsruher Tage für experimentelle Kunst und Kunstwissenschaft, 1980, S. 9–23.

    Verdrängen oder ergänzen die Medien einander? Innovation und Wandel in Kommunikationssystemen, in: Publizistik 26 (1981), S. 193–201, Nachdr. in: Hannes Haas (Hg.), Mediensysteme. Struktur und Organisation der Massenmedien in den deutschsprachigen Demokratien, 1987, S. 106–114.

    Programmgeschichte als Forschungsauftrag. Eine Bilanz und Begründung, in: Studienkreis Rundfunk und Geschichte. Mitteilungen 8 (1982), S. 6–17, Nachdr. in: Manfred Bobrowsky/Wolfgang Duchkowitsch/Hannes Haas (Hg.), Medien- und Kommunikationsgeschichte. Ein Textbuch zur Einführung, 1987, S. 78–87.

    Alliierter Psychokrieg am Niederrhein 1944/45. Aus den Erinnerungen eines Vernehmungsoffiziers. Ein Beitrag zur Kommunikatorgeschichte, in: Kurt Koszyk/Volker Schulze (Hg.), Die Zeitung als Persönlichkeit, 1982, S. 195–230.

    Über die Entstehung der deutschen Rundfunktopographie, in: Walter Först (Hg.), Rundfunk in der Region. Probleme und Möglichkeiten der Regionalität, 1984, S. 13–50.

    Rundfunk im Kommunikationssystem. Grundlinien für ein publizistisches Erklärungsmodell, in: Studienkreis Rundfunk und Geschichte. Mitteilungen 10 (1984), S. 145–153.

    Korrespondentenbücher – Zeugnisse der Rundfunkgeschichte, in: Studienkreis Rundfunk und Geschichte. Mitteilungen 11 (1985), S. 222–226.

    Neue Schubartiana. Quellen und Literatur, in: Publizistik 31 (1986), S. 237–242.

    Rundfunkdokumentation. Wissenschaftliche Wahrnehmung eines Mediums, in: Marianne Grewe-Partsch/Joe Groebel (Hg.), Mensch und Medien. Zum Stand von Wissenschaft und Praxis in nationaler und internationaler Perspektive. Zu Ehren von Hertha Sturm, 1987, S. 287–299.

    Öffentliche Meinung und Publizistik, in: Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deutschen Geschichte, 101988, Lfg. 59, Abs. 296/3–126.

    Öffentliche Meinung und Publizistik, in: Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deutschen Geschichte, 101990, Lfg. 64., Abs. 332/10-333; 101990, Lfg. 68/69, Abs. 372/18–709.

    La genesi dei programmi letterari nella radio. Funzione e strutture storico-communicative, in, Mauro Ponzi (Hg.), Letteratura e mass-media. Nei paesi di lingua tedesca, 1991, S. 11–21.

    Das Verfallsdatum ist unbekannt, in: Nordland Papier (Hg.), Ein Vierteljahrhundert Papier aus dem Emsland, 1991, S. 195–203, Nachdr. in: Beate Schneider/Kurt Reumann/Peter Schiwy (Hg.), Publizistik. Beiträge zur Medienentwicklung. Festschrift für Walter J. Schütz, 1995, S. 145–153.

    Theorie der Kommunikationsgeschichte, in: Roland Burhart/Walter Hömberg (Hg.), Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung, 1992, S. 204–229.

    Der Herrnhuter Wanderdrucker Johann Heinrich Miller. Eine Kommunikatorbiographie des 18. Jahrhunderts, in: Winfried B. Lerg (Hg.), Deutschsprachige Kolonialpublizistik am Vorabend der Amerikanischen Revolution. Fünf Beiträge zur Funktion deutscher Drucker und ihrer Periodika, 1999, S. 151–176.

    Bibliografie:

    Arnulf Kutsch/Christina Holtz-Bacha/Franz R. Stucke (Hg.), Rundfunk im Wandel. Festschrift für Winfried B. Lerg, 1993, S. 305–336.

  • Literatur

    Monografien und Aufsätze:

    Manfred Rühl, Einleitung, in: Winfried B. Lerg (Hg.), Deutschsprachige Kolonialpublizistik am Vorabend der Amerikanischen Revolution. Fünf Beiträge zur Funktion deutscher Drucker und ihrer Periodika, 1999, S. 13–24.

    Stefanie Averbeck, Die funktionale Publizistik. Eine kritische Würdigung, in: Joan Hemels/Arnulf Kutsch/Michael Schmolke (Hg.), Entgrenzungen. Erinnerungen an Henk Prakke. Mit einer Bibliografie, 2000, S. 57–71.

    Edgar Lersch, Winfried B. Lerg. Die Entstehung des Rundfunks in Deutschland. Herkunft und Entwicklung eines publizistischen Mittels, in: Christina Holtz-Bacha/Arnulf Kutsch (Hg.), Schüsselwerke für die Kommunikationswissenschaft, 2002, S. 262–265.

    Manfred Rühl, Winfried B. Lerg. Das Gespräch. Theorie und Praxis der unvermittelten Kommunikation, in: ebd., S. 265–267.

    Petra Klein, Henk Prakke und die funktionale Publizistik. Über die Entgrenzung der Publizistik- zur Kommunikationswissenschaft, 2004.

    Michael Meyen, Die „Jungtürken“ in der Kommunikationswissenschaft. Eine Kollektivbiographie, in: Publizistik 52 (2007), S. 308–328.

    Maria Löblich, Die empirisch-sozialwissenschaftliche Wende in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, 2010.

    Thomas Wiedemann, Walter Hagemann. Aufstieg und Fall eines politisch ambitionierten Publizistikwissenschaftlers, 2012.

    Stefanie Averbeck-Lietz, Winfried B. Lerg, in: Michael Meyen/Thomas Wiedemann (Hg.), Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft, 2016. (Onlineressource)

    Festschriften:

    Michael Bornefeld-Ettmann (Hg.), Kleines Logbuch. Geburtstagsgabe für Winfried B. Lerg zum 23. August 1982, 1982.

    Arnulf Kutsch/Christina Holtz-Bacha/Franz R. Stucke (Hg.), Rundfunk im Wandel. Festschrift für Winfried B. Lerg, 1993. (W, P)

    Nachrufe:

    Wolf Bierbach, In memoriam Winfried B. Lerg (1932–1995), in: Rundfunk und Geschichte 21 (1995), S. 104–107.

    Arnulf Kutsch, Winfried B. Lerg [gestorben], in: Publizistik 40 (1995), S. 361–364. (Onlineressource)

    [Kurt] Reu[mann], Winfried B. Lerg gestorben, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 92 v. 20.4.1995, S. 4.

    Michael Schmolke, Einer der letzten Generalisten. Erinnerungen an Winfried B. Lerg, in: Aviso. Informationsdienst der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, 1995, Nr. 14, S. 4.

  • Onlineressourcen

  • Autor/in

    Arnulf Kutsch (Leipzig)

  • Zitierweise

    Kutsch, Arnulf, „Lerg, Winfried“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/119067900.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA