Lebensdaten
1921 – 2016
Geburtsort
Essen
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Chemikerin ; Journalistin ; Politikerin ; Drehbuchautorin
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118545396 | OGND | VIAF: 64000158
Namensvarianten
  • Hamm-Brücher, Hildegard Ruth Else
  • Brücher, Hildegard Ruth Else
  • Hamm-Brücher, Hildegard
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Hamm-Brücher, Hildegard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118545396.html [28.03.2024].

CC0

  • Hildegard Hamm-Brücher gehörte zu den wenigen Politikerinnen, die in der bundesdeutschen Öffentlichkeit über ein hohes Ansehen verfügten und in Ämter vordrangen, die bis dahin nahezu ausschließlich von Männern besetzt waren. Sie kämpfte für eine umfassende Umgestaltung des Bildungswesens, für Gleichberechtigung der Frauen und für eine auf Partnerschaft beruhende auswärtige Kulturpolitik. In den 1980er Jahren setzte sie sich für eine Parlamentsreform und die Wiedergutmachung für bisher nicht berücksichtigte Opfer des NS-Regimes wie Zwangsarbeiter und Zwangssterilisierte ein.

    Lebensdaten

    Geboren am 11. Mai 1921 in Essen
    Gestorben am 7. Dezember 2016 in München
    Grabstätte Waldfriedhof in München
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Hildegard Hamm-Brücher, Imago Images (InC)
    Hildegard Hamm-Brücher, Imago Images (InC)
  • Lebenslauf

    11. Mai 1921 - Essen

    1933 - 1937 - Dresden

    Schulbesuch

    Neustädter Mädchengymnasium

    1937 - 1938 - Salem (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

    Schulbesuch

    Internat Schloss Salem

    1939 - Konstanz

    Abitur

    Mädchengymnasium Friedrich-Luisen-Schule

    1940 - 1945 - München

    Studium der Chemie

    Universität

    1945 - München

    Promotion zur Dr. rer. nat.

    Universität

    1945 - 1949 - München

    Redakteurin

    Neue Zeitung

    1948 - 2002

    Mitglied

    FDP

    1948 - 1956 - München

    Stadträtin

    Stadtrat

    1949 - 1950 - Cambridge (Massachusetts, USA)

    Stipendiatin

    Harvard University

    1950 - 1966 - München

    Abgeordnete, 1954–1957 stellvertretende Fraktionsvorsitzende

    Bayerischer Landtag, FDP-Fraktion

    1958 - 1993 - Bonn-Königswinter

    Kuratoriumsmitglied

    Friedrich-Naumann-Stiftung

    1964 - 2001 - München; Stuttgart

    Vorsitzende

    Theodor-Heuss-Stiftung

    1964 - 1976 - Bonn

    Mitglied

    FDP-Bundesvorstand

    1967 - 1969 - Wiesbaden

    Staatssekretärin

    Hessisches Kultusministerium

    1969 - 1972 - Bonn

    Staatssekretärin

    Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft

    1970 - 1976 - München

    Abgeordnete

    Bayerischer Landtag, FDP-Fraktion

    1972 - 1976 - München

    Vorsitzende

    FDP-Landtagsfraktion bzw. Landtagsgruppe

    1972 - 1978 - München

    Mitglied

    Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

    1975 - 1987 - Berlin

    Präsidiumsmitglied

    Deutscher Evangelischer Kirchentag

    1976 - 1990 - Bonn

    Abgeordnete

    Deutscher Bundestag, FDP-Fraktion

    1976 - 1982 - Bonn

    Staatsministerin

    Auswärtiges Amt

    1984 - 1991 - Bonn

    Mitglied

    FDP-Bundesvorstand

    1985 - 1990 - Berlin

    Mitglied

    Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

    1988 - 1990 - Bonn

    Beisitzerin

    FDP-Präsidium

    1994 - Berlin

    Kandidatur

    Amt der Bundespräsidentin

    2002

    Parteiaustritt

    FDP

    7. Dezember 2016 - München
  • Genealogie

    Vater Paul Brücher 1883–1931 Jurist, Syndikus, seit 1924 Direktor der Elektro-Thermit GmbH in Berlin
    Großvater väterlicherseits Ferdinand Brücher 1846–1918 Arzt, Sanitätsrat
    Großmutter väterlicherseits Juliane Christiane Brücher, geb. Pohl 1855–1931
    Mutter Elisabeth (Lilly) Brücher, geb. Pick 1892–1932
    Großvater mütterlicherseits Franz Pick 1865–1932 Mitinhaber der Malzfabrik, Dresden-Niedersedlitz
    Großmutter mütterlicherseits Elisabeth (Else) Pick, geb. Markus 1871–1942
    Bruder Wolfgang Brücher 1912–1990 Prokurist
    Bruder Ditmar Brücher 1919–2004 Diplomingenieur
    Schwester Mechthild Brücher geb. 1923 Waldorfpädagogin
    Bruder Ernst Brücher 1925–2006 Verleger im DuMont-Kunstbuchverlag
    Heirat 28.7.1956 in Stuttgart
    Ehemann Erwin Hamm 1909–2008 Dr. iur.; hauptberuflicher Stadtrat, Krankenhausreferent in München
    Schwiegervater Leopold Hamm 1867–1941 Handwerksmeister
    Schwiegermutter Apollonia Hamm 1875–1951
    Kinder ein Sohn, eine Tochter
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Hamm-Brücher, Hildegard (1921 – 2016)

    • Vater

      Paul Brücher

      1883–1931

      Jurist, Syndikus, seit 1924 Direktor der Elektro-Thermit GmbH in Berlin

      • Großvater väterlicherseits

        Ferdinand Brücher

        1846–1918

        Arzt, Sanitätsrat

      • Großmutter väterlicherseits

        Juliane Christiane Brücher

        1855–1931

    • Mutter

      Lilly Brücher

      1892–1932

      • Großvater mütterlicherseits

        Franz Pick

        1865–1932

        Mitinhaber der Malzfabrik, Dresden-Niedersedlitz

      • Großmutter mütterlicherseits

        Else Pick

        1871–1942

    • Bruder

      Wolfgang Brücher

      1912–1990

      Prokurist

    • Bruder

      Ditmar Brücher

      1919–2004

      Diplomingenieur

    • Schwester

      Mechthild Brücher

      geb. 1923

      Waldorfpädagogin

    • Bruder

      Ernst Brücher

      1925–2006

      Verleger im DuMont-Kunstbuchverlag

    • Heirat

      in

      Stuttgart

      • Ehemann

        Erwin Hamm

        1909–2008

        Dr. iur.; hauptberuflicher Stadtrat, Krankenhausreferent in München

  • Biografie

    Hildegard Hamm-Brücher wuchs nach dem frühen Tod der Eltern mit ihren zwei jüngeren Geschwistern bei ihrer Großmutter mütterlicherseits in Dresden auf. 1937 wechselte sie an das Internat in Schloss Salem, das sie ein Jahr später als „Halbjüdin“ wieder verlassen musste. Das Abitur legte sie Ostern 1939 am Konstanzer Mädchengymnasium ab. Nach Absolvierung des Reichsarbeitsdienstes studierte sie von 1940 bis 1945 Chemie an der Universität München bei dem Nobelpreisträger Heinrich Wieland (1877–1957), bei dem sie kurz vor Kriegsende zum Dr. rer. nat. promoviert wurde. Hamm-Brücher war nicht am aktiven Widerstand gegen das NS-Regime beteiligt, hatte aber engen Kontakt zu Hubert Furtwängler (1918–2011) und Jürgen Wittenstein (1919–2015), die zum weiteren Kreis der Weißen Rose zählten.

    Von Oktober 1945 bis Ende März 1949 arbeitete Hamm-Brücher als Wissenschaftsredakteurin in München bei der von der US-amerikanischen Militärregierung herausgegebenen „Neuen Zeitung“. Anfang Mai 1948 trat sie in München der FDP bei, für die sie Ende Mai in den Münchner Stadtrat gewählt wurde, wo sie sich bis 1956 mit Jugend- und Schulpolitik befasste. Besonders um den Ruf Münchens als Kulturmetropole besorgt, setzte sie sich v. a. für die Berufung hervorragender Intendanten und Dirigenten ein.

    Nach einem neunmonatigen Studienaufenthalt im Fach Politikwissenschaft an der Harvard University (Cambridge, Massachusetts, USA) zog sie im Herbst 1950 in den Bayerischen Landtag ein, dem sie bis 1966 angehörte. Hier trat sie, oft vergeblich gegen eine Übermacht der CSU ankämpfend, gegen die Konfessions- und für die Einführung der Gemeinschaftsschule, für eine Reform der Lehrerbildung und eine Neugestaltung der Schullesebücher ein. Wie schon im Stadtrat setzte sie sich zudem für die Gleichberechtigung von Frauen im Berufs- und öffentlichen Leben ein. Während der von SPD, FDP, Bayernpartei und dem Gesamtdeutschen Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE) getragenen Koalition in Bayern von 1954 bis 1957 avancierte sie zur stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion und zu deren bildungspolitischen Sprecherin.

    Nach dem Scheitern der Viererkoalition im Oktober 1957 legte Hamm-Brücher ihr Amt als stellvertretende Fraktionsvorsitzende nieder, weil sie den „Anbiederungskurs“ der FDP an die CSU nicht mittragen wollte und im Gegensatz zu ihrer Fraktion eine Volksbefragung über die atomare Bewaffnung der Bundeswehr befürwortete. In der oberbayerischen FDP gewann ein national ausgerichteter Flügel um Albert Stückler (1913–1996) und Josef Ertl (1925–2000) zunehmend an Einfluss, der 1962 ihren Wiedereinzug in den Bayerischen Landtag durch eine schlechte Listenplatzierung zu verhindern suchte. Ihr gelang jedoch ein sensationeller Wahlerfolg als bestplatzierte aller bayerischen FDP-Kandidaten, der ein breites Echo in den Medien fand.

    Seit 1964 gehörte Hamm-Brücher dem Bundesvorstand der FDP an, deren bildungspolitische Programmatik sie bis Anfang der 1970er Jahre prägte. Im selben Jahr gründete sie, die sich als politische Erbin des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss (1884–1963) begriff, mit dessen Sohn Ernst Ludwig Heuss (1910–1967) die überparteiliche Theodor-Heuss-Stiftung, die sie auch als Möglichkeit betrachtete, die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

    Auf Empfehlung des Leiters des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, Hellmut Becker (1913–1993), bot ihr der hessische Kultusminister Ernst Schütte (1904–1972) (SPD) Ende 1966 das Amt einer Staatssekretärin an, das sie im April 1967 antrat. Zu ihren Aufgaben zählten v. a. die Lehrplanreform und die Durchführung von Gesamtschulversuchen. Ende 1969 wechselte sie als beamtete Staatssekretärin in das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, um mit den Vertretern der Länder einen Bildungsgesamtplan auszuarbeiten. Am 31. Mai 1972 schied sie aus dem Ministerium aus, nachdem der Widerstand der Kultusminister in den CDU/CSU-regierten Ländern und fehlende Finanzmittel die von ihr gewünschte umfassende Reform des Bildungssystems durch die Einführung von Gesamtschulen und -hochschulen, die Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung in die Sekundarstufe II und die Einschulung Fünfjähriger vereitelt hatten und ein Zerwürfnis zwischen ihr und dem Bundesbildungsminister Hans Leussink (1912–2008) eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr zuließ.

    Nach einem fulminanten Wahlkampf zog sie 1970 wieder in den bayerischen Landtag ein. Nach Aufgabe ihres Bonner Amts wurde sie 1972 Chefin der FDP-Landtagsfraktion in Bayern und führte bis 1976 kontroverse Diskussionen mit Kultusminister Hans Maier (geb. 1931), der sich der Einführung von Gesamtschulen und -hochschulen widersetzte.

    1976 kandidierte Hamm-Brücher erfolgreich für den Bundestag und übernahm das ihr von Hans-Dietrich Genscher (1927–2016) angetragene Amt einer Parlamentarischen Staatssekretärin im Außenministerium. Sie setzte Akzente auf dem Gebiet der auswärtigen Kulturpolitik und bemühte sich um einen vertieften Dialog v. a. mit den schwarzafrikanischen Staaten, deren kulturelle Identität sie wahren wollte. Im April 1981 betraute sie Bundeskanzler Helmut Schmidt (1918–2015) mit dem Amt der Koordinatorin für die deutsch-amerikanischen Beziehungen. In einer Aufsehen erregenden Rede vor dem Deutschen Bundestag am 1. Oktober 1982 lehnte sie das Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt ab, da ein „Machtwechsel ohne vorheriges Wählervotum“ für sie mit dem „Odium des verletzten demokratischen Anstands“ behaftet war.

    Nach dem Verlust ihres Amtes im Zuge des Regierungswechsels stritt Hamm-Brücher bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag im September 1990 mit oft eher geringem Erfolg für eine Parlamentsreform, strengere Regeln beim Waffenexport, eine härtere Gangart gegenüber dem Apartheid-Regime in Südafrika sowie für die Wiedergutmachung an Opfern von Zwangssterilisation und Zwangsarbeit während des NS-Regimes.

    Auch nach ihrem Rückzug aus der Bonner Politik blieb Hamm-Brücher eine Förderin zivilgesellschaftlichen Engagements und Kritikerin eines in ihren Augen hypertrophen Parteienstaates. 1994 stellte die FDP sie als Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl auf, doch die FDP-Führung zwang sie, im dritten Wahlgang nicht mehr anzutreten, um den Fortbestand der Koalition mit der CDU/CSU nicht zu gefährden. Im September 2002 verließ sie die FDP wegen der gegen Israel gerichteten propalästinensischen Positionen und der ihrer, von einer wachsenden Zahl führender Freier Demokraten geteilten Auffassung nach Antisemitismus schürenden Politik des stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Jürgen Möllemann (1945–2003). Bis zu ihrem Tod verstand sie sich als „freischaffende Liberale“, die mit den Grünen sympathisierte. Als gefragte Zeitzeugin wollte sie der jungen Generation Vorbild sein.

  • Auszeichnungen

    1966 Wolfgang-Döring-Medaille
    1980 Dr. h. c., Katholische Universität Lima (Peru)
    1983 Wilhelm Leuschner-Medaille des Landes Hessen
    1989 Bayerische Verfassungsmedaille
    1991 Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München
    1992 Buber-Rosenzweig-Medaille
    1993 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband
    1995 Ehrenbürgerin der Stadt München
    1995 Comenius-Preis der J. A. Comenius-Stiftung
    1996 Wilhelm-Hoegner-Preis der bayerischen SPD-Landtagsfraktion
    1998 Theodolinda-Preis der Stadt Monza (Italien)
    2001 Lothar-Kreyssig-Friedenspreis
    2002 Wartburgpreis der Wartburg-Stiftung Eisenach
    2005 Dr. h. c., Universität Jena
    2005 Heinz-Galinski-Preis
    2010 Eugen-Kogon-Preis der Stadt Königstein
    2011 Moses Mendelssohn Medaille
    2011 Marion Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung
    2018 Hildegard-Hamm-Brücher Straße, München-Freiham
    2021 Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker
    2021 Hildegard-Hamm-Brücher-Saal im Auswärtigen Amt, Berlin
  • Quellen

    Nachlass:

    Archiv des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, München.

    Teilnachlass:

    Archiv des Liberalismus, Gummersbach.

  • Werke

    Untersuchungen an den Hefemutterlaugen der technischen Ergosteringewinnung, 1945. (Diss. rer. nat.)

    Auf Kosten unserer Kinder? Wer tut was für unsere Schulen – Reise durch die pädagogischen Provinzen der Bundesrepublik und Berlin, 1966.

    Aufbruch ins Jahr 2000 oder die Erziehung im technischen Zeitalter. Ein bildungspolitischer Report aus 11 Ländern, 1967.

    Gegen Unfreiheit in der demokratischen Gesellschaft. Aufsätze, Debatten, Kontroversen, 1968.

    Unfähig zur Reform? Kritik und Initiativen in der Bildungspolitik, 1972.

    Vorkämpfer für Demokratie und Gerechtigkeit in Bayern und Bonn, 1974.

    Bildung ist kein Luxus. Plädoyer gegen die Resignation in der Bildungspolitik, 1976.

    Kulturbeziehungen weltweit. Ein Werkstattbericht zur Auswärtigen Kulturpolitik, 1980.

    Der Politiker und sein Gewissen. Eine Streitschrift für mehr Freiheit, 1983.

    Gerechtigkeit erhöht ein Volk. Theodor Heuss und die deutsche Demokratie, 1984.

    Kämpfen für eine demokratische Kultur. Texte aus vier Jahrzehnten, mit einem Vorw. v. Helmut Schmidt, 1986.

    Der Freie Volksvertreter – eine Legende? Erfahrungen mit politischer Macht und Ohnmacht, 1990.

    Wider die Selbstgerechtigkeit. Nachdenken über Sein und Schein der Westdeutschen, 1991.

    Freiheit ist mehr als ein Wort. Eine Lebensbilanz 1921–1996, 1996.

    Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit. Die Weiße Rose und unsere Zeit, 1997.

    Hildegard Hamm-Brücher im Gespräch mit Carola Wedel, hg. v. Wolfgang Homering, 1999.

    Erinnern an die Zukunft. Ein zeitgeschichtliches Nachlesebuch 1991 bis 2001, 2001.

    Ich bin so frei. Hildegard Hamm-Brücher im Gespräch mit Sandra Maischberger, 2003.

    In guter Verfassung? Nachdenken über die Demokratie in Deutschland, 2006.

    Und dennoch…. Nachdenken über Zeitgeschichte – Erinnern für die Zukunft, 2011.

  • Literatur

    Ursula Salentin, Hildegard Hamm-Brücher. Der Lebensweg einer eigenwilligen Demokratin, 1987.

    Hellmuth von Schilling, Wag zu sein wie Daniel! Hildegard Hamm-Brücher. Eine Einzelkämpferin als Vorbild?, 1987.

    Kirsten Bauer, Hildegard Hamm-Brücher im Gespräch, 1996.

    Carola Wedel/Inge Aicher-Scholl, Hildegard Hamm-Brücher – eine Präsidentin für alle, 1994.

    Jakob S. Eder, Liberale Flügelkämpfe. Hildegard Hamm-Brücher im Diskurs über den Liberalismus in der frühen Bundesrepublik, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 64 (2016), S. 291–325.

  • Onlineressourcen

  • Autor/in

    Petra Weber (München)

  • Zitierweise

    Weber, Petra, „Hamm-Brücher, Hildegard“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118545396.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA