Lebensdaten
1944 – 1987
Geburtsort
Bad Schwalbach (Taunus)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Journalist
Konfession
Ostfriedhof
Normdaten
GND: 119101211 | OGND | VIAF: 118553053
Namensvarianten
  • Harry Gelb
  • Caliban
  • Geoffrey Gordon
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Fauser, Jörg Christian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119101211.html [29.03.2024].

CC0

  • Jörg Fauser war ein deutscher Autor, der in mehreren Genres veröffentlichte. Seine – v. a. postume – Reputation basiert zu großen Teilen auf seiner Haltung und einem Schreiben, das Unterhaltung mit literarischem Anspruch verband. Die Verfilmung seines ersten Romans „Der Schneemann“ (1981), mehr noch das autobiografische Werk „Rohstoff“ (1984), etablierten ihn als Pionier der Popliteratur, die erst nach seinem Tod Wertschätzung erfuhr.

    Lebensdaten

    Geboren am 16. Juli 1944 in Bad Schwalbach (Taunus)
    Gestorben am 17. Juli 1987 in München
    Grabstätte Ostfriedhof in München
    Jörg Fauser, Imago Images (InC)
    Jörg Fauser, Imago Images (InC)
  • Lebenslauf

    16. Juli 1944 - Bad Schwalbach (Taunus)

    1950 - Frankfurt am Main

    Übersiedlung

    1951 - 1956 - Frankfurt am Main

    Sprecher in Rundfunkproduktionen

    Hessischer Rundfunk

    1955 - 1965 - Frankfurt am Main

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Lessing-Gymnasium

    1964 - 1966 - London; Spanien; Griechenland; Türkei

    Auslandsaufenthalte

    1965 - 1965 - Frankfurt am Main

    Immatrikulation für Ethnologie und Anglistik

    Universität

    1965 - 1965 - London

    Pfleger

    Siechenheim Watford

    1966 - 1967 - Heidelberg

    Zivildienst, desertiert erstmals nach sechs Wochen und endgültig nach einem Jahr

    Bethanien-Krankenhaus

    1967 - 1968 - Istanbul

    Auslandsaufenthalt; gelegentliche Schreibarbeiten

    1968 - 1969 - Berlin-West

    Übersiedlung

    „Linkeck“-Kommune, Bülowstraße

    1969 - 1970 - Göttingen

    freier Autor

    Hessischer Rundfunk; Göttinger Tageblatt; Frankfurter Hefte; twen

    1971 - 1973 - Frankfurt am Main

    Chefredakteur von Zoom, Gelegenheitsarbeiter, freier Autor

    1974 - 1980 - München

    Hörspiele und Gedichtlesungen; Journalist

    Westdeutscher Rundfunk; Bayerischer Rundfunk; Saarländischer Rundfunk; Deutschlandfunk; National-Zeitung Basel

    1975 - 1975 - Rabat (Marokko)

    Aufbau eines Radiosenders mit WDR-Redakteurin Gretel Rieber (geb. 1936)

    1976 - 1977 - New York City; Las Vegas; Los Angeles

    Dreharbeiten; Treffen und Interview mit Charles Bukowski (1920–1994)

    1981 - 1984 - Berlin-West

    Redakteur

    Tip

    1984 - 1985 - Hannover

    Übersiedlung

    1985 - 1987 - München

    Pauschalist; Redakteur

    TransAtlantik, Lui

    1985 - „Goldenes Dreieck“ (Thailand)

    Recherchereise zu Drogenhandel

    1986 - Indonesien

    Auslandsaufenthalt

    Achim Reichel Tournee

    17. Juli 1987 - München
  • Genealogie

    Vater Arthur Fauser 1911–1990 bildender Künstler, seit 1933 Ausstellungsverbot; 1946 Dramaturg an der Rhein-Mainischen Landesbühne Frankfurt am Main; 1948–1952 Autor für den Hessischen Rundfunk; seit 1953 Maler; 1958 Stipendiat der Villa Massimo, Rom; 1960 Professor an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (für drei Wochen)
    Großvater väterlicherseits N. N. gest. 1918 als Matrose hingerichtet am vorletzten Tag des 1. Weltkriegs wegen angeblicher „Meuterei“
    Mutter Maria Fauser , geb. Weisser, gesch. Razum 1916–2007 Schauspielerin am Schauspielhaus Frankfurt am Main, Sprecherin beim Hessischen Rundfunk; in 1. Ehe verh. mit dem Theaterregisseur Hannes Razum (1907–1994), Intendant am Schlosstheater Celle
    Großvater mütterlicherseits Richard Weisser 1886–1950 Rektor der Glauburgschule, Frankfurt am Main, bis 1933; Lehrer in Strinz-Margarethä (Hintertaunus) bis 1945, dann Rektor der Mittelschule Bad Schwalbach
    Halbbruder Michael Razum 1935–1978 Oberstudienrat
    Heirat 9.7.1985
    Ehefrau Gabriele Fauser , geb. Baierlein, gesch. Oßwald 1948–2008 Rechtspflegerin, Buchhändlerin, Sachbearbeiterin bei der VG Wort in München
    Stiefkinder zwei Stiefsöhne
    außereheliche Kinder eine Tochter
    Cousine Kathrin Razum geb. 1964 Literaturübersetzerin
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Fauser, Jörg Christian (1944 – 1987)

    • Vater

      Arthur Fauser

      1911–1990

      bildender Künstler, seit 1933 Ausstellungsverbot; 1946 Dramaturg an der Rhein-Mainischen Landesbühne Frankfurt am Main; 1948–1952 Autor für den Hessischen Rundfunk; seit 1953 Maler; 1958 Stipendiat der Villa Massimo, Rom; 1960 Professor an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (für drei Wochen)

      • Großvater väterlicherseits

        gest. 1918

        als Matrose hingerichtet am vorletzten Tag des 1.·Weltkriegs wegen angeblicher „Meuterei“

    • Mutter

      Maria Fauser

      1916–2007

      Schauspielerin am Schauspielhaus Frankfurt am Main, Sprecherin beim Hessischen Rundfunk; in 1. Ehe verh. mit dem Theaterregisseur Hannes Razum (1907–1994), Intendant am Schlosstheater Celle

      • Großvater mütterlicherseits

        Richard Weisser

        1886–1950

        Rektor der Glauburgschule, Frankfurt am Main, bis 1933; Lehrer in Strinz-Margarethä (Hintertaunus) bis 1945, dann Rektor der Mittelschule Bad Schwalbach

    • Heirat

      • Ehefrau

        Gabriele Fauser

        1948–2008

        Rechtspflegerin, Buchhändlerin, Sachbearbeiterin bei der VG Wort in München

  • Biografie

    Fauser wurde durch seinen Vater geprägt, der sich antifaschistisch betätigt hatte und im September 1945 aus kanadischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. 1950 übersiedelte die Familie nach Frankfurt am Main. Hier wuchs Fauser als kulturell und künstlerisch gebildeter, unangepasster Jugendlicher auf. Als „68er“ verweigerte er den Kriegsdienst und reiste nach London, wo er Amphetamine konsumierte. Zurück in Frankfurt, nahm er in Jazzkellern, dann in der Türkei und während seines Zivildienstes in einem Krankenhaus harte Drogen. Fauser desertierte mehrmals, wurde in Istanbul kurzzeitig inhaftiert und fand in dieser Zeit Inspirationsquellen in den Gedanken Maxim Gorkis (1868–1936), Fjodor Dostojewskis (1821–1881) und Nelson Algrens (1909–1981). Die Erlebnisse dieser unsteten von Drogensucht geprägten Jahre – mit den Protestbewegungen in der Bundesrepublik und in Berlin-West, anfänglicher Ablehnung seiner Literatur und ersten Veröffentlichungen in Kleinverlagen – verarbeitete er später in dem autobiografischen Roman „Rohstoff“ (1984).

    Literarisch weiterhin nicht anerkannt, entsagte Fauser Anfang der 1970er Jahre den harten Drogen und ließ sich von Freunden wie Wolf Wondratschek (geb. 1943), Jürgen Ploog (1935–2020), Udo Breger (geb. 1941) und v. a. Carl Weissner (1940–2012) zu einer Fortsetzung seiner Dichterkarriere ermutigen. Er veröffentlichte in Josef Wintjes‘ (1947–1995) „Ulcus Molle“ und anderen „Little-mags“, wobei er sich an dem von Weissner übersetzten Charles Bukowski (1920–1994) und anderen sozialen Außenseitern der USA orientierte. Mit „Die Harry Gelb Story“ (1973) entstanden Gedichte ohne Reim und sehr auf Pointe komponiert. Vorbild für sein Verständnis des Kleinbürgertums wurde Hans Fallada (1893–1947). Nach Aushilfsjobs betätigte er sich seit 1974 zunehmend als Autor für Radiosender, u. a. mit Henryk M. Broder (geb. 1946), in Sendeformaten wie „Mediathek“ (Westdeutscher Rundfunk) und „Pop Sunday“ (Bayerischer Rundfunk) sowie von fünf verwirklichten Hörspielen (Saarländischer Rundfunk; Deutschlandfunk; Hessischer Rundfunk).

    Fauser stand in engem Austausch mit anderen Autoren, v. a. Außenseitern der zeitgenössischen Literatur, so mit Karl Günther Hufnagel (1928–2004), Helmut Maria Soik (1911–1989), Reinhard Priessnitz (1945–1985), Karl Kollmann (1952–2019) und Erich Loest (1926–2013). Journalistisch wie in Gedichten und Prosa widmete er sich – die Grenzen zur Unterhaltungsliteratur bewusst überschreitend – den Randzonen der Gesellschaft und stellte unübliche Protagonisten in das Zentrum der Darstellung (Vertreter, Gastarbeiter, Arbeitssuchende, Kleinkriminelle); ferner thematisierte er den Gebrauch und die Folgen von Rauschmitteln und beschrieb ein Überleben mithilfe der Kunst, z. B. in „Der Strand der Städte, Zeitungsartikel und Radioessays 1975–77“ (1978) und in der Novelle „Alles wird gut“ (1979).

    Nach seiner mehrfach aufgelegten Biografie „Marlon Brando. Der versilberte Rebell“ (1978) erlebte Fauser 1979 seinen literarischen Durchbruch, als sein Gedicht „Der Zwang zur Prosa“ mit einer Interpretation von Wondratschek in der von Marcel Reich-Ranicki (1920–2013) redigierten Frankfurter Anthologie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18. August 1979 erschien und er im Verlag „Rogner & Bernhard“ unter Thomas Landshoff ein verlegerisches Zuhause fand, bevor er 1983 zu Viktor Niemann (geb. 1940) bei Ullstein wechselte. 1981 wurde die Vertonung eines Texts von Fauser durch den Produzenten und Musiker Achim Reichel (geb. 1944) u. d. T. „Der Spieler“ aus seinem Konzeptalbum „Blues in Blond“ ein Hit in den deutschen Schlagercharts, von dessen Erlösen Fauser bis zu seinem Tod profitierte. Zu Fausers größtem, auch finanziellem, Erfolg wurde der mehrfach übersetzte und wieder aufgelegte Roman „Der Schneemann“ (1981) über einen Überlebenskünstler, der zufällig in den Besitz von Kokain gelangt und dies zu verkaufen versucht. Die Verfilmung von Peter F. Bringmann (geb. 1946) mit Marius Müller-Westernhagen (geb. 1948) in der Hauptrolle kam 1985 in die deutschen Kinos. Seine Erfahrungen in der Drogenszene inspirierten Fauser zu dem Roman „Rohstoff“ (1984), der bis heute Autoren wie Maxim Biller (geb. 1960) (in: The New Yorker v. 2.7.2007) beschäftigt.

    Im Gegensatz zu anderen Autoren der Popliteratur wie Wondratschek, Rolf Dieter Brinkmann (1940–1975), Nicolas Born (1937–1979) und Hubert Fichte (1935–1986) musste Fauser lange auf literarische Ehren hinarbeiten. Bald nach seinem Tod bei einem Verkehrsunfall erschienen eine „Jörg-Fauser-Edition“ (8 Bde. mit Beiheft, hg. v. Carl Weissner, 1990) und weitere Werkausgaben. 2019 startete das Projekt einer Gesamtausgabe. Die bis heute andauernde literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit seinem Werk setzte in den 1990er Jahren ein.

  • Auszeichnungen

    1984 Teilnahme am Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt
    1988 Glauser Ehrenpreis (besondere Verdienste für den deutschen Kriminalroman) des Friedrich-Glauser-Preises der Criminale
  • Quellen

    Nachlass:

    Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar.

  • Werke

    Aqualunge. Ein Report, 1971.

    Tophane, Cut-up Montage, 1972, Neuaufl. 2011.

    Die Harry Gelb Story, Gedichte, 1973, 21985, 32001, niederländ. 1979.

    Death of an Anarchist; Trotzky, Goethe, and Luck, übers. v. Carl Weissner, hg. v. Charles Plymell, 1976.

    Open end. Fünf Gedichte, 1977.

    Marlon Brando. Der versilberte Rebell, Biographie, 1978, 41986.

    Der Strand der Städte, Zeitungsartikel und Radioessays 1975–77, 1978, 21985.

    Requiem für einen Goldfisch, Erzählungen, 1979.

    Alles wird gut, Novelle, 1979, 21982.

    Der Schneemann, Roman, 1981, 21981, 41985, 62000, engl. 2004, ital. 2005, franz. 2005, span. 2010.

    Mann und Maus, Erzählungen, 1982, 21983.

    Rohstoff, Roman, 1984, 21984, 51997; franz. 2010, katalan. 2013, niederländ. 2014, engl. 2014, 22016, türk. 2015, ital. 2017.

    Blues für Blondinen. Essays zur populären Kultur, 1984.

    Das Schlangenmaul, Krimi, 21985, 41997.

    Kant, Krimi, 1987.

    Jörg Fauser/Achim Reichel/Elfi Küster, Blues in Blond. Songs und Balladen, 1992.

    Ich habe eine Mordswut. Briefe an die Eltern 1957–1987, 1993.

    Lese-Stoff. Von Joseph Roth bis Eric Ambler, 2003.

    Die Tournee. Roman aus dem Nachlaß, hg. v. J. Bürger/R. Weiss, 2007, Taschenbuchausg. 2014, Neuausg. 2022.

    Eine Freundschaft. Briefe 1971–87 [von und an Carl Weissner], hg. v. M. Penzel/S. Porombka, 2021.

    zahlreiche Artikel, u. a. in: Tintenfisch, Playboy, National-Zeitung (Basel), FAZ, Stern und Lui.

    Übersetzungen:

    John Howlett, James Dean, Biografie, 1977.

    James Taylor, Songbook. 70 Songs mit Noten, 1978.

    Joan Baez, Tagesanbruch, 1978.

    Louis James Phillips, Der Fall Arbuckle, Hörspiel, 1979, 22003.

    Hörspiele und -reportagen:

    Ein englisches Krankenhaus, Reportage, 1966.

    Abenteuer Droge, Reportage, 1969.

    Emma Goldmann. Das Leben einer Anarchistin, Porträt, 1969.

    Briefe aus der Einzelzelle. Angela Davis und George Jackson, Feature, 1972.

    Der Preis ihrer Seele. Die irische Sozialistin Bernadette Devlin, Porträt, 1973.

    Die Einstellung zur Droge, Reportage, 1973.

    Die Colette. Porträt der französischen Schriftstellerin, Porträt, 1974.

    Café Nirwana. Bilder einer Krankheit, Reihe: Hörspiel in der Diskussion, 1974.

    Mord ist keine Kunst, T. 1: „Die Montage des Schneebesens für die Küche“, T. 2: „Auf der Suche nach der verborgenen Wahrheit“, Reihe: Radiothek, 1975.

    Clara Zetkin. Ihr Weg in den Stalinismus, Porträt, 1975.

    Heiße Spur in Haidhausen, Reihe: Sonntagsbeilage, Erzählung, 1976.

    Requiem für einen Goldfisch, Reihe: Pop Sunday, Erzählung, 1976.

    Die Wiederkehr des Hercule Poirot, Agatha Christie Porträt, Reihe: Sonntagsbeilage, 1976.

    Die von der Reservebank / Wenn wir drankommen, ist das Spiel hoffentlich verloren, Hörspiel mit Broder Boyksen, 1976.

    Alle Gringos dieser Welt, Reihe: Pop Sunday, Erzählung, 1976, 21983.

    Die Legende des Duluoz, Jack Kerouac Feature, 1976.

    Eddie Constantine, Porträt, Reihe: Sonntagsbeilage, 1977.

    Jimmy, komm bald wieder, James Dean Porträt, Reihe: Sonntagsbeilage, 1977.

    Die heiße Welt des Chester Himes, zweiteiliges Porträt, Reihe: Kulturkritik, 1977.

    Der Tod der Nilpferde, Hörspiel, 1977, 21978, 4+52001.

    Für eine Mark und acht, Hörspiel, 1978, 21981.

    Werkausgaben:

    Jörg-Fauser-Edition in acht Bdn. mit Beiheft, hg. v. Carl Weissner, 1990.

    Jörg-Fauser-Edition in drei gebundenen Bdn., hg. v. Carl Weissner, 1994.

    Neue Edition / Gesamtausgabe, 9 Bde., 2004–2009, Taschenbuchausg. 2014.

    Gesamtausgabe, seit 2019, bislang 9 Bde.

    Skripte für Film und Fernsehen:

    Dr. Peter Coulmas, geb. Petros Koulmassis (1914–2003): Zehn Jahre deines Lebens: Ein Dokumentarbericht aus Anlaß der Wiederkehr der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945, Hauptrolle, Regie: Fritz Umgelter (ARD), 21955.

    C’est la vie Rose/Hommage à Marcel Duchamp, Drehbuch, Regie: Hans Christof Stenzel, 1976.

    Jürgen Tomm/Hellmuth Karasek, Autor-Scooter, Eine Fragestunde mit Jörg Fauser (SFB), 1984, 22012.

    Der Schneemann. Kokain ist sein Geschäft, Romanverfilmung, Regie: Peter F. Bringmann, 1984.

    Das Frankfurter Kreuz, nach Hörspiel (Für eine Mark und Acht), Regie: Romuald Karmakar, 1998, 21999.

    Christoph Rüter, Rohstoff. Ein Film über den Schriftsteller Jörg Fauser mit Franz Dobler, 2006.

    Tonträger:

    Road to Morocco, mit Theo Romvos, 1973.

    The Austria Connection, Beitrag, hg. v. Karl Kollmann, 1973.

    Junk City Express. Eine Reise mit Harry Gelb und John Coltrane, Audiorevue, 1976.

    Fauser O-Ton, Doppel-CD zusammengestellt v. Christian Lyra, 1997.

    LEBENdIGITAL, Fausertracks, 2005.

    Herausgeberschaften:

    Udo Breger/Jörg Fauser/Jürgen Ploog/Carl Weissner, UFO, 1971.

    Jörg Fauser/Jürgen Ploog/Carl Weissner, Gasolin 23, 1973.

  • Literatur

    Anthony Waine, Recent German Writing and the Influence of Popular Culture, in: Keith Bullivant (Hg.), After the “Death of Literature” – West German Writing of the 1970s, 1989, S. 69–87.

    Anthony Waine, Anatomy of a Serious Thriller. Jörg Fauser’s „Der Schneemann“, in: Neophilologus 77 (1993), S. 99–112.

    A.E. Waine/J. Woolley, Blissful, Torn, Intoxicated. Brinkmann, Fauser, Wondratschek and the Beats, Issue 27.1: Teaching Beat Literature, 2000.

    Kostas Myrsiades (Hg.), The Beat Generation: Critical Essays, 2002.

    Volker Weidermann, Rohstoff. 1984 – Die Moral hat einen Rausch, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung v. 17.3.2002.

    Matthias Penzel/Ambros Waibel, Rebell im Cola-Hinterland. Jörg Fauser. Die Biografie, hg. v. Klaus Bittermann, 2004.

    Andreas Kramer, Schnittstellen. Beobachtungen zu deutschen Cut-Up-Texten um 1970, in: Dirck Linck/Gert Mattenklott (Hg.), Abfalle. Stoff- und Materialrepräsentation in der deutschen Pop-Literatur der 60er Jahre, 2006, S. 57–74.

    Jonathan Woolley, „Informationen für das tägliche überleben“. The Influence of Charles Bukowski on the Poetry of Jörg Fauser, in: Neophilologus 92 (2008), S. 109–125.

    Michael Köhlmeier, Fausers Hawaiihemd, in: Heike Gfrereis (Hg.), Reisen. Fotos von unterwegs (Marbacher Kataloge), 2014, S. 480–483.

  • Onlineressourcen

  • Autor/in

    Matthias Penzel (Berlin)

  • Zitierweise

    Penzel, Matthias, „Fauser, Jörg Christian“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/119101211.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA