Bender, Hans
- Lebensdaten
- 1907 – 1991
- Geburtsort
- Freiburg im Breisgau
- Sterbeort
- Freiburg im Breisgau
- Beruf/Funktion
- Psychologe ; Parapsychologe
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118508830 | OGND | VIAF: 97666649
- Namensvarianten
-
- Bender, Hans Helmut
- Bender, Hans
- Bender, Hans Helmut
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Personen in der NDB Genealogie
- (Friedrich Karl Adolf) Fritz Wichert
- Alice Bender-Hartlaub , geb. Hartlaub
- Andreas Hans Erich Bender
- Bernd Bender
- Emil Bender
- Gustav Friedrich Hartlaub
- Janne Christa Charlotte Moragiannis , geb. Bender
- Johann Nepomuk Hiltmann (1804–1878)
- Margaret Helene Wichert (seit 1938 Margaret Wickham), geb. Wetzlar-Coit (1890–1966)
- Philipp Erich Bender
- Sabine Henriette Bender-Marenski , geb. Bender
Personen im NDB Artikel
- Carl Gustav Jung (1875–1961)
- Constantin von Dietze (1891–1973)
- Eberhard Bauer (geb. 1944)
- Erich Rothacker (1888–1965)
- Erich Rudolf Jaensch (1883–1940)
- Ernst Robert Curtius (1886–1956)
- Friedrich Spieser (1902–1987)
- Gérard Croiset (1909–1980)
- Hildegard Hiltmann (1916–2004)
- Johannes Mischo (1930–2001)
- Kurt Beringer (1893–1949)
- Leif Geiges (1915–1990)
- Otto Prokop (1921–2009)
- Pascual Jordan (1902–1980)
- Robert Heiß (1903–1974)
- Thomas von Randow (1921–2009)
- Uri Geller (geb. 1946)
- Walter von Lucadou (geb. 1945)
- Wolfgang Hoffmann (1893–1956)
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Bender, Hans Helmut
1907 – 1991
Psychologe, Parapsychologe
Der Psychologe Hans Bender fand in der Untersuchung paranormaler Phänomene seine Lebensaufgabe. Er verschaffte seiner Forschung zusätzliche Legitimität, indem es ihm gelang, die Grenzgebiete der Psychologie zwischenzeitlich an der Universität Freiburg im Breisgau institutionell anzusiedeln. Als wichtigster Vertreter der Parapsychologie in der Bundesrepublik war er weit über den akademischen Rahmen hinaus bekannt und umstritten.
Lebensdaten
Hans Bender, Archiv des IGPP (InC) -
Autor/in
→Anna Lux (Freiburg im Breisgau)
-
Zitierweise
Lux, Anna, „Bender, Hans“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118508830.html#dbocontent
Kindheit und Studium
Bender wuchs in bürgerlichen Verhältnissen in Freiburg im Breisgau auf, wo seine Mutter enge Kontakte zu Musikern und Komponisten pflegte. Nach dem Abitur am dortigen Realgymnasium 1925 studierte er Rechtswissenschaften in Lausanne und Paris. 1927 wechselte er zum Studium der Psychologie, Philosophie und Romanistik nach Freiburg im Breisgau, später nach Heidelberg, Berlin und 1929 Bonn, wo der Romanist Ernst Robert Curtius (1886–1956) zu seinen Lehrern zählte. 1933 wurde Bender bei dem Philosophen Erich Rothacker (1888–1965) mit einer Arbeit über „Psychische Automatismen“ zum Dr. phil. promoviert, in der er die populäre Praxis des Gläserrückens im Experiment untersuchte und im Hinblick auf (para-)psychologische Prozesse diskutierte. Bender betonte die Notwendigkeit weiterer Grundlagenforschung und entwarf ein selbstbewusstes Forschungsprogramm mit dem Ziel, die Parapsychologie als Teil der Psychologie im akademischen Betrieb zu etablieren. Gefördert wurde er dabei von Rothacker und dem Marburger Psychologen und Philosophen Erich Rudolf Jaensch (1883–1940), die beide einflussreiche Wissenschaftsakteure und Unterstützer der NSDAP waren. Bender trat 1933 in die SA ein, 1935 in den NS-Dozentenbund und wurde nach Aufhebung der Aufnahmesperre 1937 Mitglied der NSDAP. Er profitierte von der ambivalenten Haltung einiger führender Nationalsozialisten zu Okkultismus, Hellsehen und Astrologie.
Parallel zu seiner Assistentenzeit bei Rothacker absolvierte Bender seit 1935 ein Medizinstudium in Freiburg im Breisgau, das er 1941 mit dem Staatsexamen abschloss. Seine bei Kurt Beringer (1893–1949) verfasste medizinische Dissertation „Die Arbeitskurve unter Pervitin“ beendete er nicht und wurde erst 1980 an der Universität Heidelberg zum Dr. med. promoviert.
Akademische Stationen: Bonn, Straßburg, Freiburg im Breisgau
1941 habilitierte sich Bender in Bonn mit der Arbeit „Experimentelle Visionen. Ein Beitrag zum Problem der Sinnestäuschungen, des Realitätsbewusstseins und der Schichten der Persönlichkeit“ über Wahrsagepraktiken und diskutierte seine empirischen Ergebnisse vor dem Hintergrund von Wahrnehmungs- und Persönlichkeitspsychologie. Aus gesundheitlichen Gründen vom Kriegsdienst freigestellt, wurde er 1942 zum außerordentlichen Professor für Psychologie und Direktor des Instituts für Psychologie und Klinische Psychologie an der Reichsuniversität Straßburg ernannt. In Straßburg leitete er zudem das Grenzwissenschaftliche Institut, ein privates, durch den Verleger Friedrich Spieser (1902–1987) finanziertes Forschungsinstitut.
Nach einem halben Jahr in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft kehrte Bender 1945 nach Freiburg im Breisgau zurück und gründete hier im September 1946 die Forschungsgemeinschaft für psychologische Grenzgebiete. 1950 eröffnete er das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) als privates Forschungsinstitut, das Forschung auf dem Gebiet der Parapsychologie mit beratenden und aufklärenden Angeboten zum seelischen Gesundheitsschutz (Psychohygiene) für Betroffene bieten sollte.
In seinem Entnazifizierungsverfahren als „Mitläufer“ eingestuft, konnte er seit 1946 als Dozent am Institut für Psychologie und Charakterologie (seit 1961 Psychologisches Institut) an der Universität Freiburg im Breisgau lehren. Seine Ernennung zum außerordentlichen Professor für Grenzgebiete der Psychologie 1954 nach Artikel 131 des Grundgesetzes führte zu intensiven inneruniversitären Diskussionen, wobei v. a. Mediziner der Universität starke Vorbehalte gegen Bender äußerten. Nachdem 1961 im Zuge der Neugestaltung des Psychologischen Instituts eine Abteilung für Grenzgebiete der Psychologie an der Universität Freiburg im Breisgau eingerichtet worden war, wurde Bender 1967 zum persönlichen Ordinarius ernannt. Sein Nachfolger wurde 1975 Johannes Mischo (1930–2001), der bei ihm die erste Habilitation zu einem parapsychologischen Thema in Deutschland verfasst hatte.
Bender war ein erfolgreicher Netzwerker. An der Universität wurde er u. a. durch den Psychologen Robert Heiß (1903–1974) und seine Kollegin Hildegard Hiltmann (1916–2004) sowie durch Beringer, seit 1946 Dekan der Medizinischen Fakultät, und den Rektor Constantin von Dietze (1891–1973) unterstützt. Weiterhin förderten ihn der Freiburger Oberbürgermeister Wolfgang Hoffmann (1893–1956) und Gustav Friedrich Hartlaub (1884–1963). Auf internationalen Austausch bedacht, unternahm er zahlreiche Vortragsreisen innerhalb Europas, in die USA und die Sowjetunion. 1957 gründete er die interdisziplinäre „Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie“, für die u. a. renommierte Vertreter von Nachbardisziplinen wie der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1875–1961) und der Quantenphysiker Pascual Jordan (1902–1980) Aufsätze beisteuerten.
Forschung und Kontroversen
Schwerpunkte von Benders Forschung waren die Untersuchung von außersinnlicher Wahrnehmung und Psychokinese mit qualitativen Methoden. Dafür arbeitete er mit sog. Sensitiven zusammen und untersuchte deren Fähigkeiten in experimentellen Anordnungen. Bekannt wurde seine Zusammenarbeit mit dem niederländischen Paragnosten Gérard Croiset (1909–1980), mit dem er in den 1950er Jahren sog. Platzexperimente durchführte. Wiederholt wurde Bender als Experte und Gutachter bei der Aufklärung von Kriminalfällen vor Gericht geladen. Bekanntheit erlangte er auch durch die Untersuchung von Spukfällen, so v. a. dem sog. Spuk von Rosenheim 1967/68 mit Physikern der Universität München. Zur Erklärung der Phänomene knüpfte Bender an psychodynamische und tiefenpsychologische Konzepte an und entwickelte eine Theorie des Psychischen, die er „affektives Feld“ nannte. Dieses Feld verstand er als Ergebnis interpersonaler Konstellationen, an denen zwei oder mehrere Menschen beteiligt seien.
Bender galt als wichtiger Pionier der Parapsychologie. Seine zahlreichen Publikationen v. a. von den 1950er bis 1970er Jahren erreichten eine breite Öffentlichkeit, so der mehrfach aufgelegte und übersetzte Band „Unser sechster Sinn“ (1972). An der Schnittstelle von Wissenschaft und Öffentlichkeit provozierte Bender zugleich immer wieder kritische Stimmen, u. a. die des Wissenschaftsjournalisten Thomas von Randow (1921–2009), der mit einer skeptischen Grundhaltung die Existenz von Psi-Phänomenen in Frage stellte, zeitweise die wissenschaftliche Beschäftigung mit dieser Frage aber für fruchtbar hielt. Seit Mitte der 1970er Jahre war Bender selbst mit dem Vorwurf konfrontiert, vorschnell zu urteilen und Betrug und Täuschung nicht zu erkennen. Zentrale Antagonisten waren die Deutsche Gesellschaft Schutz vor Aberglauben und der Ostberliner Rechtsmediziner Otto Prokop (1921–2009), der von einer szientistischen Position aus gegen die Parapsychologie argumentierte.
Ende der 1970er Jahre wurde das öffentliche Interesse an der Parapsychologie von einer (neuen) Faszination und Glaubensbereitschaft für das Übersinnliche überlagert, die in Verbindung mit der New-Age-Bewegung und dem Magier Uri Geller (geb. 1946) stand. Die folgende öffentliche Debatte löste heftige Kontroversen über Betrug, Täuschung und die Existenz von paranormalen Phänomenen aus, die grundlegend die Legitimität des Fachs und die Glaubwürdigkeit Benders als seines prominentesten Vertreters infrage stellten.
Ende der 1980er Jahre zog sich Bender zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. Unter seinem Nachfolger Mischo wurde die Professur 1998 umgewidmet. Das IGPP bestand weiter und wuchs in Folge einer umfangreichen Stiftung an. Noch heute erfolgen hier Forschungen zur Parapsychologe sowie Beratungsarbeit. Neue Schwerpunkte kamen hinzu, u. a. historische und soziologische Forschungen zu Erfahrungen und Praktiken mit dem Übersinnlichen (z. B. über Alltagswunder, Verschwörungstheorien, Heterodoxien). Innerhalb der parapsychischen Forschung gilt Bender als einer der Pioniere des Fachs, seine Forschungen werden teilweise aufgegriffen und fortgesetzt. In der deutschen Community spielten seine Schüler, u. a. Eberhard Bauer (geb. 1944) und Walter von Lucadou (geb. 1945), eine wichtige Rolle.
1969 | Präsident der Parapsychological Association |
1983 | Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
Ehrenmitglied der Società Italiana di Parapsicologia | |
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychologie |
Nachlass:
Archiv des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Freiburg im Breisgau.
Weitere Archivmaterialien:
Universitätsarchiv Freiburg im Breisgau. (u. a. Personalakte, Akten des Psychologischen Instituts)
Monografien:
Psychische Automatismen. Zur Experimentalpsychologie des Unterbewußten und der außersinnlichen Wahrnehmung, 1936. (Diss. phil.)
Experimentelle Visionen. Ein Beitrag zum Problem der Sinnestäuschung des Realitätsbewußtseins und der Schichten der Persönlichkeit, 1941. (ungedr. Habilitationsschrift)
Parapsychologie. Ihre Ergebnisse und Probleme, 1970, letzte Neuaufl. 1980.
Unser sechster Sinn. Telepathie, Hellsehen, Spuk, 1971, letzte Neuaufl. 1982, ital. 1974, franz. 1976, span. 1976, portugies. 1978.
Jugendliche zwischen Täuschung und Medialität, 1980 (ungedr. Diss. med.)
Telepathie, Hellsehen und Psychokinese, 1983, 61989, schwed. 1976, franz. 1980, ital. 1981.
Zukunftsvisionen, Kriegsprophezeiungen, Sterbeerlebnisse, 1983, 21986, ital. 1990.
Umgang mit dem Okkulten, 1984, 21986.
Verborgene Wirklichkeit. Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie, hg. v. Eberhard Bauer, 1973, Neuausg. 1985, niederl. 1975, franz. 1977.
Aufsätze und Beiträge:
Zum Problem der außersinnlichen Wahrnehmung. Ein Beitrag zur Untersuchung des „räumlichen Hellsehens“ mit Laboratoriumsexperimenten, in: Zeitschrift für Psychologie 1–3 (1935/36), S. 20–130.
Der Okkultismus als Problem der Psychohygiene, in: Neue Wissenschaft. Zeitschrift für kritischen Okkultismus 1 (1950), H. 3, S. 34–42.
Zur Entwicklung der Parapsychologie von 1930–1950, in: Hans Driesch, Parapsychologie. Die Wissenschaft von den „okkulten“ Erscheinungen, 31952, S. 135–176.
Ergebnisse und Probleme der Parapsychologie und ihre Bedeutung für Polizei und Rechtsordnung, in: Bekämpfung von Glücks- und Falschspiel. Arbeitstagung im Bundeskriminalamt Wiesbaden vom 23. Mai bis 28. Mai 1955 über unerlaubtes Glücksspiel, Falschspiel, Betrug mit Spielautomaten und Okkultschwindel, hg. v. Bundeskriminalamt, 1955, S. 195–206.
Praekognition im qualitativen Experiment. Zur Methodik der „Platzexperimente“ mit dem Sensitiven Gerard Croiset, in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 1 (1957/58), H. 1, S. 5–36.
Parapsychische Phänomene als wissenschaftliche Grenzfrage, in: ebd., H. 2/3, S. 124–154.
Hans Bender/Johannes Mischo, Praekognition in Traumserien. 2 T. in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 4 (1960/61), H. 2/3, S. 114–198 u. H. 5, S. 10–47.
Astrologie und Aberglaube, in: Neue Wissenschaft. Zeitschrift für Grenzgebiete des Seelenlebens 12 (1964), H. 1, S. 1–23.
Der Rosenheimer Spuk. Ein Fall spontaner Psychokinese. Ein vorläufiger Bericht, in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 11 (1968), H. 2, S. 104–113.
Der Fall Gotenhafen. Zur Frage präkognitiver Träume und ihrer Motivation, in: Verborgene Wirklichkeit. Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie, hg. v. Eberhard Bauer, 1973, S. 64–79.
Hans Bender im Gespräch mit Johannes Mischo, in: Eberhard Bauer/Walter von Lucadou (Hg.), Spektrum der Parapsychologie. Hans Bender zum 75. Geburtstag, 1983, S. 15–25.
A Positive Critic of Superstition, in: Rosemarie Pilkington (Hg.), The Men and Women of Parapsychology, 1987, S. 114–118.
Herausgeberschaften:
Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie, seit 1957.
Parapsychologie. Entwicklung, Ergebnisse und Probleme, 1971, 51980.
Bibliografie:
Eberhard Bauer, Verzeichnis der Schriften von Prof. Dr. Dr. Hans Bender, in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 33 (1991), S. 26–39.
Monografien:
Seymour H. Mauskopf/Michael R. McVaugh, The Elusive Science. Origins of Experimental Psychical Research, 1980.
Elmar R. Gruber, Suche im Grenzenlosen. Hans Bender. Ein Leben für die Parapsychologie, 1993.
Frank-Rutger Hausmann, Hans Bender (1907–1991) und das „Institut für Psychologie und Klinische Psychologie“ an der Reichsuniversität Straßburg 1941–1944, 2006.
Anna Lux, Wissenschaft als Grenzwissenschaft. Hans Bender (1907–1991) und die deutsche Parapsychologie, 2021.
Sammelbände:
Anna Lux/Sylvia Paletschek (Hg.), Okkultimus im Gehäuse. Institutionalisierungen der Parapsychologie im 20. Jahrhundert im internationalen Vergleich, 2016.
Ehler Voss (Hg.), Mediality on Trial. Testing and Contesting Trance and Other Media Techniques, 2020.
Dieter Vaitl (Hg.), An den Grenzen unseres Wissens. Von der Faszination des Paranormalen, 2020.
Aufsätze:
Eberhard Bauer, Kritik und Kontroversen der Parapsychologie, in: Gion Condrau (Hg.), Die Psychologie der Kultur, Bd. 2, 1982, S. 66–79.
Eberhard Bauer/Walter von Lucadou, Parapsychologie in Freiburg. Versuch einer Bestandsaufnahme, in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 29 (1987), H. 4, S. 241–282.
Eberhard Bauer, Hans Bender und die Gründung des „Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene“, in: Jürgen Jahnke/Jochen Fahrenberg/Reiner Stegie/Eberhard Bauer (Hg.), Psychologiegeschichte. Beziehungen zu Philosophie und Grenzgebieten, 1998, S. 461–476.
Janne Moragiannis, Parapsychologie an der „Reichsuniversität Straßburg“. Hans Bender und die grenzwissenschaftliche Abteilung am „Institut für Psychologie und Klinische Psychologie“, 1941–1944, in: Le Détour. Revue des Sciences Humaines 1 (2003), S. 155–176.
Jochen Fahrenberg, Vom Psychophysischen Labor zum Psychologischen Institut, in: Eckhard Wirbelauer (Hg.), Die Freiburger Philosophische Fakultät 1920–1960. Mitglieder – Strukturen – Vernetzungen, 2006, S.468–476.
Frank-Rutger Hausmann, Hans Benders Bonner Assistenten- und Dozentenjahre, in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 47–49 (2005–2007), S.208–226.
Uwe Schellinger, Die „Sonderaktion Heß“ im Juni 1941. Beschlagnahmung und Verwertung von Buchbeständen der „Geheimlehren“ und „Geheimwissenschaften“, in: Regine Dehnel (Hg.), NS-Raubgut in Museen, Bibliotheken und Archiven, 2012, S. 317–341.
Anna Lux, Passing Through the Needle’s Eye. Dimensionen der universitären Integration der Parapsychologie in Deutschland und den USA, in: Anna Lux/Sylvia Paletschek (Hg.), Okkultismus im Gehäuse. Institutionalisierungen der Parapsychologie im 20. Jahrhundert im internationalen Vergleich, 2016, S. 93–132.
Anna Lux, Glaubwürdigkeit als fragile Ressource? Strategien der Legitimation am Beispiel der deutschen Parapsychologie nach 1945, in: Alexander Fischer/Mathis Lesau (Hg.), Rechtfertigungsspiele. Über das Rechtfertigen und Überzeugen in heterodoxen Wissensdiskursen, 2024, S. 107–126.