Dates of Life
1857 – 1924
Place of birth
Valparaiso (Chile)
Place of death
Hamburg
Occupation
Bürgermeister in Hamburg
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 133314006 | OGND | VIAF: 20869937
Alternate Names
  • Diestel, Arnold Friedrich Georg
  • Diestel, Arnold
  • Diestel, Arnold Friedrich Georg

Literatur(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Diestel, Arnold, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133314006.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Friedrich (1817–1907), Kaufm., hannoverischer Konsul in Valparaiso, seit 1858 Reeder u. Bürgerschaftsdeput. in Hamburg, S des Steuereinnehmers Joh. Gg. Frdr. (1774–1847) u. der Amtsschreibers-T Henriette Bösenberg aus Beedenbostel;
    M Sophie (1828–1916), T des Bankiers Franz Nikolaus Stresow (1786–1846), aus altmärkischem u. holsteinischem Pfarrergeschlecht, u. der Amalia Eimbcke;
    Hamburg 1886 Henriette Wilh. (* 1866), T des Kaufm. Adolf Hesekiel (1826–99) u. der Wilh. Sophie Ernestine Krützfeld (1839–1912);
    2 S.

  • Biographical Presentation

    In Hamburg erzogen, trat D. nach Studium in Freiburg (Breisgau) und Berlin 1883 unter den Augen Johannes Versmanns in die hamburgische Verwaltung (Deputation für indirekte Steuern und Abgaben) ein. Den Geschäften des Gesamtsenats wurde er 1891 als ständiger Hilfsarbeiter, 1895 als Senatssekretär, 1899 als Syndikus zugeführt. Unter Mönckeberg hauptsächlich in der Finanzverwaltung tätig, wurde er 1908 als Senator dessen Nachfolger in der Leitung der Finanzdeputation. Bei liberaler Grundhaltung doch ohne parteimäßige Bindung stellte D. sich nach dem Umsturz dem Gemeinwesen weiter zur Verfügung und hat dadurch den Kredit Hamburgs im In- und Ausland aufrechterhalten. Im neuen, von der Bürgerschaft abhängigen Senat 1920 zum Bürgermeister gewählt, baute er, ohne Wesen und Herkunft zu verleugnen, zwar ohne Kühnheit, doch in zwingender Sachlichkeit und Achtung ehrlicher Überzeugung mit „vornehmer Gedämpftheit des Tons“ sein Amt zur leitenden und überwachenden Stelle des Staatswesens aus und gab ihm so neuen Sinn; dabei behielt er die Finanzen als seine eigentliche Domäne in festen Händen. Besonders am Herzen lag ihm die Förderung des Kleinwohnungswesens, die Umwandlung der Staatsbetriebe in private oder gemeinwirtschaftliche sowie die Groß-Hamburg-Frage. Für die Stabilisierung der Reichswährung im Herbst 1923 hat er Pionierdienste geleistet.

  • Primary Sources

    Qu.: Eigene Archivstud.; Fam.nachrr.

  • Portraits

    Ölbild (Hamburger Rathaus).

  • Author

    Heinrich Reincke
  • Citation

    Reincke, Heinrich, "Diestel, Arnold" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 664-665 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133314006.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA