Lebensdaten
gestorben Anfang 17. Jahrhundert
Geburtsort
Löwen
Beruf/Funktion
Drucker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 138901945 | OGND | VIAF: 71474910
Namensvarianten
  • Masius, Johann
  • Maes, Johann
  • Masius, Johann
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Maes, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138901945.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Maes: Johann M. (Masius), Buchdrucker zu Löwen in der zweiten Hälfte des 16. und den zwei ersten Decennien des 17. Jahrhunderts. Sehr wahrscheinlich der Familie dieser Stadt Gilbert M. angehörig, welcher daselbst schon 1528 druckte, zählte sein Haus durch seine Heirath mit einer Patrizierin (Chrystins, Septem tribus patriciae Lovanienses, Lov. 1734, 83. 89) zu einem der vornehmsten Löwens. Als Drucker erscheint sein Name zum ersten Male auf Büchern aus dem Jahre 1578 und zuletzt 1616, doch bestand seine Officin schon im Jahre 1573, wo er nahe dem Stadthause in der Eichenstraße „int Eycken Straetken by 't Stadthuys“ wohnte, demnach in der Straße, wo zu Anfang der fünfziger Jahre dieses Jahrhunderts und vielleicht noch jetzt (1884) der erste Löwener Buchhändler J. B. Ansian seine Wohnung hatte und die damals der Vereinigungspunkt der Löwener Bibliophilen war. Im J. 1583 siedelte er jedoch in die Proestrate über in ein Haus mit dem Schilde „int groen Crys“. Seine Erzeugnisse erschienen in vlämischer, lateinischer und französischer Sprache und wir heben aus diesen hervor: „Declaration de l'intention de Don Jehan d'Autrice (sic) avant que de passer la Meuse et tenter la voye d'armes ..“, 1578. 4°. dasselbe auch vlämisch im nächsten Jahre; „J. B.Grammayc historia Brabantiae“, 1607. 4°. Sein letzter Druck war: „Handtboecxken der broederschap van de Coorde van S. Franciscus“, 1616. 12°. Im folgte sein Sohn Bernhardin M. (Masius), der seine Presse bis gegen 1650 in Thätigkeit hielt und Wappenschild und Marke seines Vaters adoptirte. Diese waren, das erstre, ein Kreuz in einer Einfassung „sub viridi Cruce“ mit der Devise „Fulget crucis mysterium“, und die zweite: das Bild der heil. Jungfrau, das Jesuskind in den Armen und deren Füße auf der Mondsichel ruhen, das Ganze in einem Heiligenscheine. Einer seiner Drucke führt den Titel: „Privilegia Academiae .. ab Apostolica Sede imperatoribus .. concessa“, 1644. 4°. — Ein Buchdrucker Wilhelm Mäß lebte im Jahre 1598 (Weller, Annales II, 171) zu Freiburg ("in Vchtland"). Ueber den Orientalist. Philosoph und Jurist Andreas Maes, Doctor der Löwener Universität, 1573, vgl. eine Notiz im Serapeum VI, 249, Anmerk.

    Bibliophile belge 1848, 381—382, 1851, 399—400. C. Piot. Hist. de Louvain p. 247. Silvestre, Marques typogr. Nr. 306.

  • Autor/in

    J. Franck.
  • Zitierweise

    Franck, Jakob, "Maes, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 20 (1884), S. 46-47 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138901945.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA