Hiemer, Eberhard Friedrich
Hiemer, Eberhard Friedrich
- Lebensdaten
- 1682 bis 1727
- Beruf/Funktion
- Theologe
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 139220747 | OGND | VIAF
- Namensvarianten
-
- Hiemer, Eberhard Friedrich
- Hiemer, E. F.
- Hiemer, Eberhardus Fridericus
Quellen(nachweise)
- Archivportal-D : 4
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Mitglieder der Leopoldina [2006-]
- Historische Mitglieder der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) [2005-]
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014] : 2
- * Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten (GESA)
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 18
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 6
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 7
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Index theologicus - Zeitschrifteninhaltsdienst Theologie (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 2 über Hiemer, Eberhard Friedrich (1682-1727)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
-
Leben
Hiemer: Eberhard Friedrich H., lutherischer Theologe, geboren den 24. Mai 1682 zu Gächingen auf der Alb im Herzogthum Württemberg, † den 5. Mai 1727 als Hofprediger und Consistorialrath zu Stuttgart. Er erhielt nach seines Vaters frühem Tode von seinem Stiefvater, Prälat Brodbeck, eine treffliche Erziehung; genoß seine wissenschaftliche Vorbildung zu Stuttgart, Blaubeuren, Bebenhausen, studirte in Tübingen, wurde 1700 Magister, 1704 Repetent daselbst, 1707 Stadtpfarrer in Rosenfeld, 1714 Special in Wildbad. 1716 Kirchenrath in Baireuth, 1718 herzogl. württembergischer Hofprediger und Consistorialrath in Stuttgart, 1720 Dr. theol., 1725 Prälat von Hirschau. Er schrieb einige kleine theologische Schriften, z. B. eine Dissertation „De moderatione theologica“, eine „Erörterung der Frage, ob ein wahres Christenthum bei Hose möglich sei“ etc., beschäftigte sich aber auch mit naturgeschichtlichen, numismatischen und anderen Studien und Sammlungen, wurde 1725 unter dem Titel Demostratus Mitglied der kaiserl. Academia Naturae Curiosorum, sowie der königl. preußischen Societät der Wissenschaften und schrieb eine Schrift über einen, zu Ohmden bei Kirchheim im Herzogthum Württemberg gemachten paläontologischen Fund unter dem Titel „Caput Medusae, detectum in agro Würtemb.,utpote novum diluvii universalis monimentum“, Stuttgart o. J. 4°. Seine werthvollste Arbeit aber, durch die er heute noch im Segen fortwirkt, ist das von ihm verfaßte, durch herzogl. Rescript vom 11. Decbr. 1722 eingeführte „Württembergische Confirmationsbüchlein“, ein bündiger Auszug aus dem brenzisch-lutherischen Catechismus und aus einem von Andreas Osiander († 1617) verfaßten „Communikantenbüchlein“. — Sein Urgroßvater war Johann Heinrich H., geb. 1573 in Unter-Ensingen, Diaconus in Herrenberg, 1612 außerordentlicher Professor der Theologie in Tübingen, Dr. theol., 1619 Abt von Anhausen, † am 14. Januar 1621, Verfasser von Predigten, Reden, Disputationen und kleinen Schriften philosophischen und theologischen Inhalts, z. B. über die Physik und Ethik des Aristoteles, de fide, sacramentis etc.
-
Autor/in
Wagenmann. -
Empfohlene Zitierweise
Wagenmann, Julius August, "Hiemer, Eberhard Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 388-389 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139220747.html#adbcontent