Lebensdaten
Ende 16. Jahrhundert – 1676
Geburtsort
Den Haag
Sterbeort
Surat
Beruf/Funktion
Orientalist ; Missionar
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 100743161 | OGND | VIAF: 5256159639262743290005
Namensvarianten
  • Golius, Petrus
  • Caelestinus, a Sancta Liduina
  • Caelestinus, a Sancta Liduvina
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Golius, Petrus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100743161.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Golius: Petrus G., Bruder des Jacob G., zeichnete sich, wie dieser, durch seine Liebe für die orientalische Litteratur aus. Er war am Ende des 16. Jahrhunderts im Haag geboren und kaum achtjährig von seinen Eltern seinem Oheim Johann Hemelar anvertraut. Wiewol dieser gelehrte Antwerpener|Domherr den jungen G. im katholischen Glauben erzog, blieb dennoch das Verhältniß zu seinem reformirten Bruder fortdauernd ungetrübt. G. trat nachher in den Orden der Carmeliter-Barfüßer ein und zog, um seiner linguistischen Studien willen, unter dem Namen Lidwinus de Sancta Lidwina, nach dem Oriente. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt auf dem Libanon übertrug man ihm einen Lehrstuhl für orientalische Sprachen zu Rom. Dort beschäftigte er sich mit einer Uebersetzung des bekannten Buches „De imitatione Christi“, wie auch der Heiligen Schrift ins Arabische. Schon 74 Jahre alt, griff er nochmals zum Pilgerstabe und zog als Heidenbekehrer nach der malabarischen Küste. Doch raffte der Tod ihn bald zu Suratte hinweg.

    • Literatur

      Bayle, Dict. hist, et crit. in voce Hemelar, II. p. 1423, und Glasius, Godgel. Nederl.

  • Autor/in

    van Slee.
  • Zitierweise

    Slee, Jacob Cornelis van, "Golius, Petrus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 343-344 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100743161.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA