Lebensdaten
um 1185 – 1253
Sterbeort
Paris
Beruf/Funktion
Erzbischof von Mainz ; Erzbischof ; Kurfürst
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 101508913 | OGND | VIAF: 37283287
Namensvarianten
  • Christian II. von Bolanden (ADB)
  • Christian II. von Weisenau
  • Christian II. von Bolanden (ADB)
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Porträt(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Christian II. von Weisenau, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd101508913.html [16.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    Großvater Dudo; Großmutter Gisela;
    B Dudo u. Embricho v. Weisenau.

  • Biographie

    Christian, der einem angesehenen und mit den mächtigen Bolanden und Eppsteinern verwandten Mainzer Ministerialengeschlecht entstammte, trat zunächst als Propst von Sankt Viktor, dann als Kantor, Dekan und schließlich als Propst des Mainzer Domkapitels hervor. Im Juni 1249 in vorgerücktem Alter zum Mainzer Erzbischof gewählt und am 29.6. bestätigt, stand Ch. im Kampf Friedrichs II. mit dem Papst auf Seiten Innozenz' IV. Seine mehr auf Vermittlung und Frieden bedachte Einstellung führte auf Veranlassung König Wilhelms bereits im Juli 1251 zu seiner Enthebung durch einen päpstlichen Legaten. Bei den Johannitern in Paris fand er Zuflucht.

  • Literatur

    ADB IV;
    J. F. Boehmer u. C. Will, Regg. d. EB v. Mainz II, 1886, S. XLVI-LIV u. Reg. S. 307-14 (Nr. 1-54);
    O. Posse, Siegel d. EB v. Mainz, 1914, Tafel 6, Nr. 4-6;
    H. Schrohe, Mainz in seinen Beziehungen z. d. dt. Königen u. d. Erzbischöfen d. Stadt, in: Btrr. z. Gesch. d. Stadt Mainz 4, 1915, S. 54 ff.;
    LThK;
    Dict. Hist. Géogr. XII, Sp. 771-72.

  • Autor/in

    Peter Acht
  • Zitierweise

    Acht, Peter, "Christian II. von Weisenau" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 227 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101508913.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Christian II., Erzbischof von Mainz, aus einem Mainzer Ministerialengeschlecht der Bolands, und zwar der sich von Weißenau nennenden Linie, geb. ca. 1185. Er war vorher Dompropst in Mainz und wurde gegen seinen Wunsch am 29. Juni 1249 zum Erzbischof gewählt. Seine friedfertigen Gesinnungen genügten weder dem Papst noch Wilhelm von Holland und zogen ihm im Jahre 1251 seine Absetzung zu. Man ist geneigt anzunehmen, daß sein Nachfolger, Gerhard I., das meiste zu seiner Entfernung beigetragen habe. Christian ging nach Paris und starb daselbst als Mitglied des Hospitalordens am 21. November 1253. Er ist der Verfasser einer Chronik, die bei Böhmer, Fontes II. p. 253—271 und bei Jaffé, Bibl. r. G. III. p. 676—99 sich abgedruckt findet.

    • Literatur

      Bär, Beilage zur Mainzer Geschichte der mittleren Zeiten. 1. Stück. Mainz 1789. — Hennes, Bilder aus der Mainzer Geschichte S. 170. — Böhmer, l. c. Vorrede, p. XXVII—XXX.

  • Autor/in

    Walther.
  • Zitierweise

    Walther, "Christian II. von Weisenau" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 170 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101508913.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA