Lebensdaten
1797 – 1875
Geburtsort
Am Großen Bruch- Gunsleben
Sterbeort
Hornhausen
Beruf/Funktion
theologischer Schriftsteller ; Theologe ; Dichter
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116292210 | OGND | VIAF: 22889642
Namensvarianten
  • Proehle, Heinrich Andreas
  • Pröhle, Heinrich Andreas
  • Proehle, Heinrich Andreas
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Pröhle, Heinrich Andreas, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116292210.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Pröhle: Heinrich Andreas P. wurde am 3. Februar 1797 zu Gunsleben bei Groß-Oschersleben in der Provinz Sachsen geboren, wo sein Vater Cantor und Schullehrer war. Er besuchte das Domgymnasium in Halberstadt, verließ dasselbe aber 1815, um mit den Halberstädtischen freiwilligen Jägern nach Frankreich zu ziehen. Sein damals gedichtetes Kriegslied: „Wem ruft des Hornes Eisenton?“ wurde von den Jägern täglich während des Marsches gesungen. P. hatte die Freude, mit den Siegern in Paris einziehen zu dürfen. Auf das Gymnasium zurückgekehrt, machte er bald sein Abiturientenexamen und bezog 1816 die Universität Halle, um Theologie zu studiren. Im J. 1819 wurde er Prediger in Molmerswende (dem Geburtsorte G. A. Bürger's), 1821 in Satuelle bei Neuhaldensleben, 1828 zu Rocklum, einer preußischen Enclave im Braunschweigischen, und 1835 zu Hornhausen bei Oschersleben, wo er 40 Jahre lang als treuer Seelsorger seiner Gemeinde, als gläubiger und streng conservativer Prediger wirkte. Viele seiner Predigten sind einzeln gedruckt. Im Jahre 1869 feierte er unter allseitiger Betheiligung sein 50jähriges Amtsjubiläum und starb unerwartet am 19. April 1875. P. war am theologischem Gebiete ein nicht unbedeutender Schriftsteller. Hervorzuheben sind seine Schriften „Die körperliche, christliche und bürgerliche Schulerziehung. Nebst einer erläuternden Beilage: Reden bei öffentlichen Kindergottesdiensten" (1846); „Predigt-Entwürfe über die Evangelien und Episteln des ganzen Kirchenjahres“ etc. (1856); „Kirchliche Sitten“ (1858), wofür ihm die Universität Halle das Diplom eines Dr. theol. verehrte, und „Andreas Proles, Vicar der Augustiner“ (1867). Eine Sammlung seiner religiösen und patriotischen Gedichte erschien unter dem Titel „Schwert und Altar“ (1859).

    • Literatur

      J. B. Heindl, Galerie berühmter Pädagogen etc. (1859), I. S. 159. — Mittheilungen aus der Familie.

  • Autor/in

    Fr. Brümmer.
  • Zitierweise

    Brümmer, Franz, "Pröhle, Heinrich Andreas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 26 (1888), S. 631 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116292210.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA