Dates of Life
erwähnt 1471, gestorben 1513
Place of death
Steyr
Occupation
Baumeister
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 135735912 | OGND | VIAF: 52911532
Alternate Names
  • Denck, Wolfgang
  • Tenc, Wolfgang
  • Tenk, Wolfgang

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Denck, Wolfgang, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135735912.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Denck: Wolfgang D., deutscher Baumeister des 15. und 16. Jahrhunderts, von dem verschiedene Bauwerke noch erhalten sind ( 1513). Die früheste Nachricht, die wir von ihm besitzen, stammt aus dem Jahre 1471, wo er als Bürger von Wiener Neustadt namhaft gemacht wird. Er baute die Kirche zu Purchholdsdorf bei Wien, war beim Bau der Stadtmauer in Nürnberg beschäftigt, und ist der Erbauer der Kirchen zu Lichtenfels in Baiern und zu Steyer in Oberösterreich. Sehr merkwürdig ist sein Grabdenkmal in letzterer Kirche, das noch heute erhalten ist (abgebildet in den Mittheilungen der K. K. Centralcommission etc. Wien 1872, Bd. XVII). Das Grabmal (eine Steinplatte) zeigt den Crucifixus und zu dessen linker und rechter Seite die Brustbilder der Quatuor Coronati, der vier Schutzheiligen der Bauhütte, die mit ihren Emblemen nebst Schurzfell dargestellt sind; am Fuße des Kreuzes links kniet der Erbauer (Denck), rechts sieht man die Figur eines Gesellen im Schurz, der das Wappen des Baumeisters hält, nämlich einen Hammer, der von einem im rechten Winkel gekrümmten Arm gehalten wird; zwischen beiden letzteren Figuren ist das Meisterzeichen Denck's angebracht. Am Fuße der Steinplatte liest man folgende Inschrift: Hie leit begraben der erbar Master Volfgang Tenc, Schtanmez der paumeister ist gebesen hie pei diser ckirche, dem got gnadig sei, der gestorben ist an erchtag nach des heiligen ckreiz tag erhebunc. Anno domini 1513. Das Wappen mit dem Hammer liefert|den Beweis, daß D. Meister eines der vier deutschen Hüttengau (zweifellos des österreichischen) gewesen ist, mithin unter den Fachgenossen eine sehr angesehene Stellung besessen haben muß. — Die Verwandtschaft Wolfgang Denck's mit Johann Denck (s. A. D. B. V, 53) ist urkundlich nicht erwiesen, aber aus einer Reihe von Gründen wahrscheinlich, zumal weil letzterer aus Baiern stammte (geb. um 1495) und zu den Bauleuten, Steinmetzen und Künstlern (wie Dürer, den Beheims u. s. w.) in Nürnberg sehr nahe Beziehungen besessen hat.

    • Literature

      Jahrb. d. Kunsthistor. Sammlungen etc. Bd. IV (Register s. v. Denck). — F. v. Ržiha in den Mitthlgn. d. K. K. Centralcommission zu Wien. Bd. XVII (1872). — Keller, Die Reformation u. die älteren Reformparteien. Leipzig 1885, S. 318.

  • Author

    Ludwig Keller.
  • Citation

    Keller, Ludwig, "Denck, Wolfgang" in: Allgemeine Deutsche Biographie 47 (1903), S. 660-661 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135735912.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA