Lebensdaten
1912 – 1983
Geburtsort
Wuppertal
Sterbeort
Schwäbisch Hall
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137123620 | OGND | VIAF: 57059586
Namensvarianten
  • Pick, Heinz

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Zitierweise

Pick, Heinz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137123620.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann;
    M Barbara Heinz;
    Annemarie Steffen;
    3 S, 1 T.

  • Biographie

    Nach Gymnasialbesuch und Reichsarbeitsdienst begann P. in Köln das Studium der Physik, Chemie und Mathematik. Nach drei Semestern wechselte er an die Univ. München und ein Jahr später nach Göttingen, wo er 1939 bei Robert W. Pohl (1884–1976) mit einer Arbeit „Über den Einfluß der Temperatur auf die Erregung von Farbzentren“ promoviert wurde. Während des Krieges war P. für den Elektronikhersteller Elac in Kiel und (nach Auslagerung des Betriebes) in Oberschlesien tätig; er arbeitete an elektroakustischen Geräten und IF-Detektoren zur Ortung von Flugzeugen. 1948 habilitierte er sich auf Betreiben von Pohl, erhielt 1954 eine o. Professur an der TH Stuttgart und wurde Direktor des neu geschaffenen II. Physikalischen Institutes (1979 em.). 1955-57 leitete er den Neubau des Institutes, dessen Heliumverflüssigungsanlage und Kristallabor richtungsweisend für die Arbeitsmethoden der modernen Festkörperphysik wurden. Erstmalig in Deutschland wurde hier die Elektronenspinresonanz in der Festkörperphysik verwendet; seinem Schüler Bernd Fritz glückte 1965 der Bau eines Farbzentrenlasers. P. machte Stuttgart zu einer führenden Forschungsstätte auf dem Gebiet der Festkörperphysik; sein Engagement trug maßgeblich zur Errichtung des MPI für Festkörperforschung in Stuttgart bei. 1967-83 Vizepräsident der DFG, war er insbesondere für deren Auslandsbeziehungen verantwortlich.

  • Werke

    u. a. Fifty years of colour centre physics, 1979;
    Einf. in d. Festkörperphysik, 1978;
    Struktur v. Störstellen in Alkalihalogenidkristallen, 1965.

  • Literatur

    K. Zierhold, Forschungsförderung in 3 Epochen, 1968;
    Pogg. VII a;
    Kürschner, Gel.-Kal. 1983.

  • Autor/in

    Dieter Landenberger
  • Zitierweise

    Landenberger, Dieter, "Pick, Heinz" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 419-420 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137123620.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA