Lebensdaten
nach 1360 – 1405 oder 1406
Geburtsort
Prag
Sterbeort
Prag
Beruf/Funktion
Baumeister ; Dombaumeister in Prag
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138710260 | OGND | VIAF: 90970059
Namensvarianten
  • Parler, Hanns
  • Parlerz, Hanns
  • Parlerz, Johann
  • mehr

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Zitierweise

Parler, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138710260.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Peter (s. 5);
    vor 1383 Katharina Helena ( 1398), T d. Jesco von Kuttenberg;
    3 S.

  • Biographie

    P. erhielt seine Ausbildung in Prag. 1398, noch zu Lebzeiten seines Vaters, wird er hier als Dombaumeister genannt. Er führte den Bau des Südturmes weiter und war vermutlich der Entwerfer der Maßwerkbrüstung, die die Südquerhausfassade abschließt. Dabei nahm er von seinem Vater die Tendenz zur Bereicherung der Maßwerkformen auf und steigerte sie durch Achsenspiegelungen und Überlagerungen noch weiter. Durch die Verwendung des Kielbogens gestaltete er eine Fassadenbekrönung, die für die Architektur des 15. Jh. vorbildlich wurde. Auch in Kolin führte er den von seinem Vater begonnenen Kirchenbau weiter. Er gilt als Entwerfer des Chores der Barbara-Kirche in Kuttenberg, der 1388 begonnen wurde. Der geschlossene Mauerzug, der die Chorkapellen umfängt, und der in der Mittelachse stehende dreieckige Strebepfeiler gehören eindeutig in die parlerische Tradition.

  • Literatur

    D. Libal, Die Baukunst, in: Die Parier u. d. schöne Stil 1350-1400, Europ. Kunst unter d. Luxemburgern, Ausst.kat. Köln 1978, hg. v. A. Legner, Bd. 2, S. 619-21.

  • Autor/in

    Barbara Schock-Werner
  • Zitierweise

    Schock-Werner, Barbara, "Parler, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 73 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138710260.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA