Lebensdaten
1800 – 1868
Beruf/Funktion
Jurist
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116023430 | OGND | VIAF: 72134174
Namensvarianten
  • Daniels, Alexander von
  • Daniels, A. von
  • Daniels, Alexander
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Daniels, Alexander von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116023430.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Daniels: Alexander v. D., geb. am 9. October 1800 in Düsseldorf, am 4. März 1868 in Berlin; er betrat nach zurückgelegtem Rechtsstudium zunächst die richteramtliche Laufbahn und wurde 1843 Rath am rheinischen Cassationshof; 1844 als ordentlicher Professor der Rechte nach Berlin berufen und zum Mitglied des Obertribunals ernannt; seit 1854 war er zugleich Kronsyndicus. Auf politischem Gebiet war D. seit 1848 thätig, zunächst als Mitglied der Nationalversammlung; später nahm er als Mitglied des preußischen Herrenhauses an den Arbeiten desselben lebhaften Antheil durch eifrige Thätigkeit in den Commissionen und war eine Stütze der Conservativen. Einen zweifelhaften Ruhm hat er sich als Verfasser des bekannten preußischen Kronsyndicatsgutachtens in der schleswig-holsteinschen Erbfolgeangelegenheit erworben. — Seine zahlreichen litterarischen Arbeiten greifen in die Rechtsgeschichte, das materielle Privatrecht, das Civil- und Strafproceßrecht, das französische Recht und das rheinische Provinzialrecht ein. Schriften: „Entwurf zu einem revid. bergischen Provinzialrecht“, 1836; „Entwurf des Provinzialrechts der sechs mit dem Herzogthum Berg vereinigten kurkölnischen Landestheile", 1837; „Handbuch der fremdherrlichen Gesetze und Verordnungen für die Rheinprovinz", 1833—45; „Lehrbuch des gemeinen preußischen Privatrechts“, 1851, 1852, 2. Aufl. 1862; „Geschichte und System des französischen und rheinischen Civilprocesses“, 1849; „Die Civilstandsgesetzgebung für England und Wales", 1851; „System des preuß. Civilrechts", 1866; „Handbuch der deutschen Rechts- uud Staatengeschichte“, 1859—63; „Deutsche Rechtsdenkmäler des Mittelalters“ (mit Gruber und Kühn), 1858—62; „Alter und Ursprung des Sachsenspiegels“, 1853; „De Saxonici speculi origine“, 1852; „Grundsätze des rheinisch-französischen Strafverfahrens", 1849; „Ursprung und Werth der Geschwornenanstalt“, 1848; „Spiegel der deutschen Leute“, 1858 (Teichmann in v. Holtzendorff's Rechtslex. sub v. Daniels).

  • Autor/in

    C. Ullmann.
  • Zitierweise

    Ullmann, E., "Daniels, Alexander von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 734-735 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116023430.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA