Lebensdaten
1813 – 1887
Geburtsort
Eupen
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Eisenhüttenmann
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 133744930 | OGND | VIAF: 47961208
Namensvarianten
  • Daelen, Reiner

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Zitierweise

Daelen, Reiner, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133744930.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Lambert ( 1831), Mechaniker in Aachen;
    M Anna Schiffers ( 1864) aus Steinbrück;
    Aachen 1840 Auguste (* 1812), T des Franz Caspar Bachem ( 1821), Weinhändler in Köln, u. der Joh. Gertrud Emans;
    7 K, u. a. Reiner Maria s. (2), Rudolf (1851–1915), Nachf. des V in Eisengießerei u. Masch. Fabr. R. D. (1897 AG).

  • Biographie

    D. war seit 1831 in verschiedenen Maschinenfabriken als Werksführer tätig und begann seine hüttenmännische Laufbahn im Jahre 1840 bei der Firma Eberhard Hoesch & Söhne in Lendersdorf bei Düren. Bei Hoesch baute er den ersten Puddelofen der dortigen Gegend nach belgischem Muster. Einige Jahre später arbeitete er als Ingenieur bei Piedboeuf & Co., Aachen, die Pläne zum Bau des Puddel- und Walzwerks in Rothe Erde aus. 1847 trat er sodann bei dem Puddel- und Walzwerk von Piepenstock & Co. in Hörde zur Überwachung des maschinellen Betriebes und zur Herstellung von Eisenbahnachsen und -Rädern ein. Als sich die Firma 1854 in die Aktiengesellschaft „Hörder Bergwerks- und Hüttenverein“ umwandelte, übernahm er als Oberingenieur die Gesamtleitung der der Gesellschaft gehörenden Hermannshütte, die er in vorbildlicher Weise erneuerte und vergrößerte. Wenn das Werk zur damaligen Zeit den Ruf genoß, stets führend im Eisenhüttenwesen zu sein, so verdankte es das in erster Linie D. Nach 15jährigem überaus erfolgreichen Wirken schied D. beim Hörder Verein aus und gründete das Neußer Eisenwerk, das er noch etwa 10 Jahre leitete. Das deutsche Eisenhüttenwesen hat seinem praktischen Sinne und seinem erfinderischen Geiste eine ganze Reihe technischer Verbesserungen zu verdanken. Erinnert sei nur an das schon 1848 von ihm erfundene Universalwalzwerk zum Walzen von Flacheisen zwischen zwei horizontalen und zwei vertikalen Walzen, an das neue Verfahren zur Herstellung schmiedeeisener Radscheiben für Eisenbahnräder durch Schmieden und Walzen oder an die Einrichtung zur stufenweisen Vermehrung der Umfangsgeschwindigkeit, der Drahtwalzen in den einzelnen Gerüsten entsprechend der Streckung und ohne Benutzung von Zahnrädern. D. erfreute sich im Kreise seiner Fachgenossen höchsten Ansehens. Der Verein Deutscher Eisenhüttenleute, zu dessen Mitbegründern er gehörte, ernannte ihn 1880 zu seinem Ehrenvorsitzenden.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen 8, 1888, S. 1 f. (P).

  • Autor/in

    Hugo Racine
  • Zitierweise

    Racine, Hugo, "Daelen, Reiner" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 469 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133744930.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA