Lebensdaten
1733 – 1796
Geburtsort
Egglkofen (Niederbayern)
Sterbeort
Landshut
Beruf/Funktion
bayerischer Statistiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 133383741 | OGND | VIAF: 50414712
Namensvarianten
  • Dachsberg, Johann Nepomuk Joseph Freiherr von
  • Dachsberg, Johann Freiherr von
  • Dachsberg, Johann Nepomuk Joseph Freiherr von
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Dachsberg, Johann Freiherr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133383741.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Maria ( 1773), auf E., Rottenwörth, Reg.rat zu Landshut;
    Gmv Gfn. Visconti;
    M Anna Violanta Barb. Jos. (1705–93), T des Joh. Bernh. Gf. Goder v. Kriestorf u. der Maria Franziska Trauner v. Adlstetten;
    Egglkofen 1760 Maria Anna Therese, T des Gg. Cajetan Gf. v. Closen, auf Arnstorf, Regierungsrat zu Landshut, u. der Maria Ludovica Gfn. v. Königsfeld;
    4 K.

  • Biographie

    D. war bayerischer Vizedom in Landshut (1772-79 und 1784-98) und in Burghausen (1780-84). 1775 wurde er Wirklicher Geheimer Rat. Seine Bedeutung beruht auf der von ihm geleiteten ersten statistischen Erhebung großen Stils, die von Kurfürst Maximilian III. Joseph durch Entschließung vom 30.9.1771 angeordnet wurde und der wir die wertvollsten Aufschlüsse über die damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse in Bayern verdanken. Es war eine in ihrer Art fast einzig dastehende Individualzählung, in der jeder Untertan nach seinen persönlichen, familiären und vermögensrechtlichen Beziehungen einzeln aufgeführt wurde. Die mustergültig durchgeführte Erhebung trägt die persönliche Note des bedeutenden Mannes, dessen tatkräftiger und umsichtiger Leitung sie übertragen war. Das ganze umfassende Zählwerk wurde dank der unermüdlichen, alle Widerstände überwindenden Energie D.s in einer für die damalige Zeit erstaunlich eingehenden und einwandfreien Weise durchgeführt und erfaßte die Personalien und Realien in allen Städten, Märkten und Dörfern Kurbayerns. Das in den Kreisarchiven ruhende Ergebnis stellt ein bleibendes Denkmal statistischer Kunst dar und ist als die „Dachsbergsche Volksbeschreibung“ in die Geschichte der bayerischen Statistik eingegangen.

  • Literatur

    L. Rasp u. F. Zahn, Gesch. u. Einrichtung d. amtl. Statistik im Kgr. Bayern, 1895, S. 2;
    A. Günther, Gesch. d. älteren bayer. Statistik, S. 16-19, = Btr. z. Statistik d. Kgr. Bayern, 1910, H. 77;
    ders., Gesch. d. dt. Statistik, in: Die Statistik in Dtld. nach ihrem heutigen Stand, hrsg. v. F. Zahn, 1911, S. 18;
    M. Doeberl, Entwicklungsgesch. Bayerns II, 1912, S. 265;
    Obb. Arch. f. vaterländ. Gesch., Bd. 53, 1912, S. 74 u. 489, Bd. 64, 1925, S. 55;
    C. v. Tyszka, Statistik, T. 1, 1924, S. 97.

  • Autor/in

    Wilhelm Dittmar
  • Zitierweise

    Dittmar, Wilhelm, "Dachsberg, Johann Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 465 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133383741.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA