Czuber, Emanuel
- Lebensdaten
- 1851 – 1920 oder 1925
- Geburtsort
- Prag
- Sterbeort
- Gnigl bei Salzburg
- Beruf/Funktion
- Mathematiker ; Hochschullehrer
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 117666572 | OGND | VIAF: 39514334
- Namensvarianten
-
- Czuber, Emanuel
- Cubr, Emanuel
- Czuber, E.
- Kubr, Emanuel
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-] : |Czuber, Emanuel|http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_C/Czuber_Emanuel_1851_1925.xml?frames=yes
- Mathematics Genealogy Project [2000-]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1957] Autor/in: Schmetterer, Leopold (1957)
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Deutsche Digitale Bibliothek : |14
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) : |54
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV) : |39
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV) : |35
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
Die Fam. stammte aus Prag;
V Karl (1812–98);
M Karoline Libora;
⚭ 1877 Adalberta Willigk (* 1859);
2 S, 2 T, u. a. Berta (* 1879, ⚭ 1908 Erzherzog →Ferdinand Karl [1868–1915], S des Erzherzogs →Karl Ludw. [1833–96] u. der Maria Annuntiata v. Sizilien [1843–71]). -
Biographie
C. studierte in der Ingenieurfachabteilung am Deutschen Polytechnikum in Prag und wurde noch vor Abschluß seiner Ausbildung in dieser Anstalt Assistent bei dem bekannten Geodäten K. Kořistka. Dies hat bestimmend auf den weiteren Werdegang von C. eingewirkt, denn die Beschäftigung mit den Fragen der Wahrscheinlichkeitsrechnung (Wr.) hat ihn niemals verlassen. 1876 habilitierte er sich in Prag, 1886 erfolgte eine Berufung|als ordentlicher Professor nach Brünn und 1891 nach Wien (TH) als Nachfolger A. Wincklers. Hier wirkte er bis zu seiner Erkrankung 28 Jahre lang. 1918 verlieh ihm die TH München das Ehrendoktorat. Es war ein sichtbarer Ausdruck der Anerkennung für seine wissenschaftliche Arbeit, als man ihm die Aufgabe übertrug, den Artikel über die Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Enzyklopädie der Mathematischen Wissenschaften (1900) zu schreiben. Die großartige Entwicklung der Wahrscheinlichkeitsrechnung im 20. Jahrhundert hat allerdings die in zahlreichen Publikationen niedergelegten Forschungen von C. fast zur Gänze überholt. Einen nachhaltigeren Eindruck hinterließen seine Studien zur Versicherungstechnik. C. war eine überragende Lehrerpersönlichkeit, seine Vorlesungen galten als vorbildlich. Bis zum Jahre 1921 war er Herausgeber der Zeitschrift für das Realschulwesen.
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Werke
Weitere W Vorlesungen üb. Wr. auf Grund e. Ak.schr. v. A. Meyer, 1879;
Geometr. Wahrscheinlichkeiten u. Mittelwerte, 1884;
Theorie d. Beobachtungsfehler, 1891;
Vorlesungen üb. Differential- u. Integralrechnung, 1898, 5 u. 61924;
Ber. an d. Dt. Mathematikervereinigung üb. d. Entwicklung d. Wr., 1899;
Wr. u. ihre Anwendung auf Fehlerausgleichung, Statistik u. Lebensversicherung, 1902/03, ⁴1924;
Die Kollektivmaßlehre, 1908;
Einführung in d. höhere Mathematik, 1909, ³1922;
Die statist. Forschungsmethoden, 1921;
Die philos. Grundlagen d. Wr., 1923;
Math. Bevölkerungstheorie, 1923. -
Literatur
E. Dolezal, in: J. ber. d. Dt. Mathematiker-Vereinigung 37, 1928 (P);
ders., in: Zs. f. angewandte Mathematik u. Mechanik 7, 1927. -
Autor/in
Leopold Schmetterer -
Zitierweise
Schmetterer, Leopold, "Czuber, Emanuel" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 463-464 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117666572.html#ndbcontent