Lebensdaten
1855 – 1919
Geburtsort
Horneburg bei Stade
Sterbeort
Essen
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 135724147 | OGND | VIAF: 3697570
Namensvarianten
  • Corleis, Johann Ehrenfried
  • Corleis, Ehrenfried
  • Corleis, Johann Ehrenfried
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Corleis, Ehrenfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135724147.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christoph Martin Aug. (1829–62), Postspediteur, S des Joh. Martin Ehrenfried, kgl. Postverwalter zu Horneburg, u. der Louise Elise Hartmann;
    M Magd. Weidenhöfer;
    1) Horneburg 1889 Marg. Kath. Pauline ( 1891), T des Brenners u. Gastwirts Jacob Wilh. v. Riegen (1831–1912) u. der Christine Cath. Dorothee Dammann, 2) Essen 1894 Maria, T des Jul. Ferd. Hoffmann u. der Joh. Aug. Heßelbarth;
    2 S aus 1), 2 S, 1 T aus 2).

  • Biographie

    Von Haus aus Apotheker, bildete sich C. auf der Universität München zum analytischen Chemiker aus. 1883 wurde er Assistent bei Cl. Zimmermann und nach dessen Tode Assistent am Staatslaboratorium bei Ad. von Baeyer. 1888 trat er bei der Firma Friedrich Krupp in Essen ein, wo er im Laufe der Jahre die Gesamtleitung der chemischen Laboratorien erhielt. Hier gelang es ihm, auf Grund mühsamer Untersuchungen die bisherigen zeitraubenden und dabei in ihren Ergebnissen ungenauen Verfahren für die Stahlanalyse wesentlich zu vereinfachen und zu verbessern. Auch mit der Kohlenstoffbestimmung in Stahl hat sich C. erfolgreich beschäftigt, und das gleiche gilt für die von ihm entwickelten Analysenverfahren, welche die Herstellung neuer Stahllegierungen bedingten. Als sich 1907 wegen der dauernd steigenden Beanspruchung des chemischen Laboratoriums die Notwendigkeit eines Neubaus ergab, bot sich C. die willkommene Gelegenheit, die Pläne für die Einrichtung dieser Versuchsanstalt|nach seinen Erfahrungen zu entwerfen und die bereits bewährte Organisation weiter auszubauen. Was C. hier geleistet hat, kann als mustergültig bezeichnet werden. Seit 1911 war er Vorsitzender der Chemikerkommission des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute. Die Arbeiten dieser Kommission hat er infolge seiner großen Erfahrungen weitgehend beeinflußt und nachhaltig gefördert und sich dadurch für die gesamte analytische Chemie der Eisenwerkstoffe unvergängliche Verdienste erworben.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen 39, 1919, S. 371.

  • Autor/in

    Hugo Racine
  • Zitierweise

    Racine, Hugo, "Corleis, Ehrenfried" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 361-362 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135724147.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA