Dates of Life
1827 – 1901
Place of birth
Münchaurach bei Erlangen
Place of death
Nürnberg
Occupation
Chemieindustrieller
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 133473007 | OGND | VIAF: 67656859
Alternate Names
  • Conradty, Conrad
  • Konradty, Konrad

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Conradty, Conrad, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133473007.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Joh. Thomas (1801–72), Webermeister in Münchaurach, S des Lehrers Joh. Conrad u. der Marg. Maus;
    M Eva Barbara, T des Ortsvorstehers Lorenz Dittler u. der Marg. Gugel;
    1854 Katharina (1827–87), T des Tobias Götz, Großpfragner (Krämer);
    3 S, 1 T, u. a. Frdr. (1858–1909), Leiter des väterlichen Werkes, KR;
    E Eugen (1888–1948), Ottmar (1892–1946), gemeinsam Leiter der Firma, Erbauer der ersten Elektrografitierungsanlagen Europas, Begründer der Zweigwerke für Elektro-Grafitierung in Kolbermoor u. Affoltern (Schweiz); Gattin v. Eugen Eva Kath. Schiltz, nach 1948 Leiterin der Firma, Ehrenbürgerin v. Röthenbach, 1954 Diesel-Medaille in Gold für den Gesamtverdienst der Fam.

  • Biographical Presentation

    C. erlernte den Kaufmannsberuf und gründete 1855 eine Bleistiftfabrik in Nürnberg. In den USA kaufte er persönlich die neueste Maschinenausstattung. Mit dem „Conradty-Blau“ und den von ihm hergestellten Bronzefarben legte er den Grund zu seinem wirtschaftlichen|Erfolg. Entscheidend aber wurde die Umstellung der Produktion auf Kohlestifte für elektrische Bogenlampen. Seine „Noris“- und „Kronen“-Kohlestifte wurden weltbekannt. Angeregt war diese Umstellung durch seinen Sohn Friedrich, der die Zusammensetzung der Elektro-Kohle erforscht und ihre Bedeutung erkannt hatte. Die neue Produktion vollzog sich, nachdem C. 1880 für den erweiterten Betrieb das ausgedehnte Gelände Grünthal bei Röthenbach/Pegnitz erworben hatte. Hier erreichte er die Steigerung seiner Belegschaft von 200 Arbeitern 1880 auf 3000 bei seinem Tode. C.s Sozialarbeit förderte namentlich den betrieblichen Wohnungsbau. KR. - Mit dem Aufkommen der Glühlampe richtete sich das Fabrikationsprogramm auf Elektroden, später Elektrografitelektroden und den gesamten vielfältigen Bedarf an stromleitenden Kohle- und Grafiterzeugnissen. Das von C. gegründete Unternehmen ist heute die größte Erzeugungsstätte für Kunstkohle und Elektrografit auf dem Kontinent. Röthenbach, 1880 ein fränkisches Dorf, wurde 1953 Stadt.

  • Literature

    1855-1955 C. C. Nürnberg, 1955 (P).

  • Author

    Rudolf Kötter
  • Citation

    Kötter, Rudolf, "Conradty, Conrad" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 340-341 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133473007.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA