Lebensdaten
1707 – 1779
Geburtsort
Altenklingen
Beruf/Funktion
geistlicher Dichter ; Pietist
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 121626202 | OGND | VIAF: 7485160667551303560004
Namensvarianten
  • Zollicofer, Kaspar
  • Zollikofer, Kaspar
  • Zollicofer, Kaspar
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Zollikofer, Kaspar, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd121626202.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Zollikofer: Kaspar Z. (gewöhnlich Zollicofer geschrieben) ist ein schweizer Theologe der pietistischen Richtung, der sich in seiner Heimath um die Verbesserung und Belebung des Kirchengesanges verdient gemacht hat. Er wurde im J. 1707 zu Altenklingen im Kanton St. Gallen geboren, wurde 1733 Prodiakonus zu Linsebühl, dann Gymnasiallehrer in St. Gallen, hierauf 1737 Diakonus zu St. Leonhard ebenda und sodann kurz vor seinem Tode, im Jahre 1778 noch Stadtpfarrer daselbst. Er starb am 12. August 1779. — Z. hat mehrere Sammlungen geistlicher Lieder mit Melodien herausgegeben; unter diesen Sammlungen ist die größte und bekannteste die im J. 1738 unter dem Titel: „Himmlischgesinnter Seelen himmeldurchschallende und unsern Gott billig hoch verherrlichende Gebetmusik u. s. f." erschienene und 1000 Lieder umfassende. Unter diesen Liedern sind einige, die von ihm selbst verfaßt sind; namentlich aber hat er eine größere Anzahl der Melodien selbst erfunden. Unter den von ihm gedichteten Liedern hat das Lied: „Gott, dessen Allmacht sonder Ende“, das Diterich veränderte und ihm den Anfang gab: „Dein bin ich, Gott, dein ist mein Leben“, weitere Verbreitung gefunden. Die Titel der andern von ihm herausgegebenen Gesangbücher siehe bei Zahn unten a. a. O. Meusel ist zweifelhaft, ob ihm auch einige gedruckte Predigtsammlungen zuzuschreiben seien, z. B. die im J. 1787 und 1788 (also nach Kaspar Zollikofer's Tode) bei Huber in St. Gallen erschienenen „Betrachtungen auf die festlichen Zeiten der Christen"; allein diese sind von einem Chr. (? Christoph oder Christian) Zollikofer.

    • Literatur

      Meusel 15. 458. — Richter. Allg. biogr. Lexikon geistlicher Liederdichter, S. 464. —
      Koch, Gesch. d. Kirchenlieds u. s. f., 3. Aufl., Bd. 6. S. 104 f. — Zahn. Die Melodien d. deutschen evangel. Kirchenlieder, Bd. 5, S. 448; Bd. 6, S. 323 f.

  • Autor/in

    l. u.
  • Zitierweise

    l. u., "Zollikofer, Kaspar" in: Allgemeine Deutsche Biographie 45 (1900), S. 419 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121626202.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA