Colberg, Christoph von
- Lebensdaten
- 1776 – 1831
- Geburtsort
- Woldegk (Mecklenburg)
- Sterbeort
- Warschau
- Beruf/Funktion
- Geodät
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 135720141 | OGND | VIAF: 165698612
- Namensvarianten
-
- Colberg, Christoph Heinrich Julius von
- Colberg, Christoph von
- Colberg, Christoph Heinrich Julius von
- Kolberg, Juliusz
- Colberg, Julius
- Colberg, Juliusz
- Kolberg, Christoph Julius Heinrich
- Kolberg, Julius
- Kolberg, Juliusz Krzysztof
- Kolberg, Krzysztof Juliusz Henryk
- Kolberg, Christoph von
- Kolberg, Christoph Heinrich Julius von
- Colberg, Christoph Julius Heinrich
- Kolberg, Juliusz Krzysztoph
- Colberg, Krzysztof Juliusz Henryk
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
Orte
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Zitierweise
Colberg, Christoph von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135720141.html [23.04.2024].
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Genealogie
V Jul. Daniel Frdr. († 1784), Stadtrichter;
M Charl. Dorothea († 1818), T des Joh. Conr. Fuchs, Prediger in Woldegk;
⚭ Warschau 1806 Carol. Henr. Wilh. Merker, T seines Amtsvorgängers; 6Kinder. -
Biographie
Über die praktische Ausbildung in der mecklenburgischen Forstvermessung arbeitete sich C. zum Inspektor der Plankammer der neuerworbenen Provinz Südpreußen empor. Er wurde nach dem Tilsiter Frieden Beamter des Großherzogtums Warschau und wurde später in russische Dienste übernommen. Bekannt wurde er durch seine Post- und Reisekarte von Polen, die erste in polnischer Sprache. Er erhielt dafür die Professur für|angewandte Mathematik an der Universität Warschau, die ihn dann zum Dr. phil. promovierte und an der er bis zum Ende seiner Lehrtätigkeit, der Revolution von 1830, zahlreiche Schüler der Vermessungslehre zu Beamten heranbildete. Seine vorzügliche Geschicklichkeit und Vielseitigkeit bewies er durch die Erfindung eines Instruments, durch das zum Beispiel sofort der Inhalt eines Gefäßes und das Maß der darin befindlichen Waren angegeben werden konnte.
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Werke
u. a. Post- u. Reisekarte v. Polen u. Posen, 1817 (poln.);
Vergleichung d. neuen poln. Maße u. Gewichte mit allen anderen europ., 1818;
Beschreibung eines Planimeters z. schnellen Berechnung d. Flächeninhalts f. Feldmesser, 1820 (poln., dt. Übers, v. Grüssau, 1825);
Atlas v. Polen (9 groß-royal-Folio-Bll.) mit Plan v. Warschau, 1828;
Karte v. Polen in 8 Stichen, 1832;
Aufsätze in d. poln. Forstzs. „Sylva“ u. mehrere Übers, poln. Gedichte. -
Literatur
Nachrufe: Voss. Ztg., Berlin, Nr. 225 v. 18.9.1831;
Reinhold, in: Freimüt. Abendbl., Schwerin, 14. Jg., 1832, Nr. 683;
Meusel, Gel. Teutschland 22, 1831;
Neuer Nekr. d. Dt., 9. Jg., 2, 1832, S. 785-90. -
Autor/in
Hans Beltz -
Zitierweise
Beltz, Hans, "Colberg, Christoph von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 317-318 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135720141.html#ndbcontent
