Lebensdaten
1798 – 1873
Beruf/Funktion
Arzt
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 118767011 | OGND | VIAF: 8183508
Namensvarianten
  • Werber, Wilhelm Josef Anton
  • Werber, Wilhelm Joseph Anton
  • Werber, Anton, der Ältere
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Werber, Wilhelm Josef Anton, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118767011.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Werber: Wilhelm Joseph Anton W., Arzt und Professor der Medicin in Freiburg im Breisgau, wurde am 28. Januar 1798 (laut einer anderen Version am 2. September 1800) in Ettenheim geboren. Er studirte in Freiburg die Heilkunde, erlangte daselbst 1821 die philosophische Doctorwürde, habilitirte sich an der Freiburger Universität als Docent der Medicin, beschäftigte sich nebenher auch viel mit Philosophie, wurde 1830 außerordentlicher, 1835 ordentlicher Professor für die Fächer der allgemeinen Pathologie und Therapie, Geschichte und Encyclopädie der Medicin und wirkte in dieser Stellung fast vier Jahrzehnte lang mit unermüdlichem Fleiß, zugleich als ein sehr gesuchter Arzt, bis er 1872 aus Gesundheitsrücksichten seine Aemter aufgab und am 18. Februar 1873 starb. W. war ein sehr begabter Arzt, der aber leider viel zu sehr in naturphilosophischen Anschauungen befangen war, sodaß seine sehr zahlreichen Arbeiten heute fast nur noch litterarischen Werth haben. Am brauchbarsten sind auch theilweise seine Schriften zur Balneologie und Arzneimittellehre. Wir führen aus dieser Kategorie an: „Theorie der Quellen aus dem Standpunkte der organischen Geologie, nebst einer medicinisch-praktischen Abhandlung über die Heilquellen am Kniebis im Großherzogthum Baden“ (Freiburg 1832); „Die Heilquellen von Petersthal“ (1838); „Der Stahlsäuerling zu Griesbach“ (1840); Die Heilquellen- und Molkenkuranstalt zu Rippoldsau“ (1842); „Die Schweizer Alpenluft in ihren Wirkungen auf Gesunde und Kranke mit Berücksichtigung der Mineralquellen und Kurorte“ (2. Aufl. Zürich 1862); „Die wichtigsten klimatischen Kurorte der Schweiz" (1870); „Lehrbuch der speciellen Heilmittellehre" (2 Bände, Erlangen 1853—59; letzte Auflage 1868). — Andere mehr naturphilosophisch gehaltene Schriften Werber's sind: „Ueber die Entzweiung der Medicin in Allopathie und Homöopathie und die Nothwendigkeit ihrer Versöhnung“ (Homöopath. Hygiea, 1834, I); „Ueber Gegensatz, Wendepunkt und Ziele der heutigen Physiologie und Medicin, zur Vermittelung der Extreme, besonders der Allopathie und Homöopathie“ (Thl. I, Stuttgart u. Leipzig 1836); „Die Lehre von der menschlichen Erkenntniß, ihren Quellen, Methoden und Systemen, dogmatisch und historisch dargestellt“ (Thl. I, ebd. 1841); „Deutschland im Wendepunkte unserer Zeit“ (1849); „Das Wesen und System der Schulen mit Rücksicht auf Baden" (1863); „Die Reform der badischen Volksschule“ (1864); „Die Heilungsgesetze positiv und historisch, mit besonderer Rücksichtnahme auf die herrschenden Heilungssysteme“ (Freiburg 1861); „Die Entstehung der menschlichen Sprache und ihre Fortbildung“ (1871); „Grundlegung der Philosophie des Schönen und der Philosophie des Wahren“ (1873).

    • Literatur

      Biogr. Lex. VI, 244.

  • Autor/in

    Pagel.
  • Zitierweise

    Pagel, Julius Leopold, "Werber, Wilhelm Josef Anton" in: Allgemeine Deutsche Biographie 41 (1896), S. 744 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118767011.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA