Lebensdaten
1868 – 1940
Geburtsort
Zürich
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Pharmakologe
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 128085088 | OGND | VIAF: 3514812
Namensvarianten
  • Cloetta, Max
  • Cloëtta, Max
  • Cloetta, Max
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Zitierweise

Cloëtta, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128085088.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Entstammt einem alten Geschlecht aus Bergün (Graubünden);
    V Arnold Leonh. (1828–90), Prof. für Arzneimittellehre u. Arzt am Spital Neumünster (Zürich), S des Joh. (1792–1865) u. der Elisabetha v. Muralt;
    M Maria (1838–1909), T des Heinr. Locher (1800–65), Prof. der Chirurgie u. Direktor der chirurgischen Univ.klinik in Zürich, Vorgänger Th. Billroths, u. der Amalia Zwingli;
    Vt Wilh. Arnold C. (1857–1911), Prof. für romanische Philol. in Straßburg;
    Zürich 1899 Julie Lucy Anna, T des Sigm. Rud. Spöndling u. der Anna Susanna Escher;
    3 S, 2 T.

  • Biographie

    C. studierte in Genf und Zürich Medizin, wurde Assistent bei O. Schmiedeberg in Straßburg, 1901 Extraordinarius und 1907 Ordinarius für Pharmakologie in Zürich. Mit hervorragenden chemischen und physikalischen Kenntnissen ausgestattet, war C. ein glänzender Lehrer, 1914 Rektor, bis kurz vor seinem Tod verdient um die Förderung der Medizinischen Fakultät, der er trotz einiger Berufungen treu blieb. 1912 errichtete er ein neues Institut.

    Im Anschluß an Ludwig Traube (1818–76) und seinen Lehrer führten die Studien über die Wirkstoffe der Digitalis 1903 zum ersten Reinpräparat von gleichbleibender, chemisch kontrollierbarer Zusammensetzung („Digalen“ Roche). Von bleibender Bedeutung sind C.s Untersuchungen über die Angewöhnung an Gifte (Medikamente), über die Hämodynamik des Lungenkreislaufs („Lungen-Plethysmograph“, Vorarbeit für die Unterdruck-Chirurgie Ferdinand Sauerbruchs), über die Fiebermittel und die Narkotika, für deren Verabreichung er wichtige physiologische und biochemische Grundlagen schuf.

  • Werke

    Zur Kenntnis d. Darst. u. Zusammensetzung d. Digitalisglykoside, in: Archiv f. experimentelle Pathol. u. Pharmakol. 45, 1901;
    Über d. Verhalten d. Morphins im Organismus u. d. Ursachen d. Angewöhnung an dasselbe, ebenda 50, 1903;
    Über d. Einfluß d. chronischen Digitalisbehandlung auf d. normale u. pathol. Herz, ebenda 59, 1908;
    Eine neue Methodik z. Unters. d. Lungenzirkulation, ebenda 63, 1910;
    Chemisch-physikal. Unterss. z. Theorie d. Narkose, ebenda 103, 1924 (mit H. Thomann);
    Über Angewöhnung an Gifte u. Medikamente, Festgabe Univ. Zürich, 1914.

  • Literatur

    Schweiz. med. Wschr. 21, Basel 1940, S. 749-52;
    H. Fischer, in: Schweiz. med. Jb., ebenda 1941, S. XXVII-XXXIII (Bibliogr., P);
    P. Wolfer, in:|Vjschr. d. naturf. Ges. Zürich 85, 1940, S. 365-72. - Zu Wilh. C.: E. Hoepffner, in: BJ XVI, S. 70 f. (W u. Tl. 1911, L).

  • Autor/in

    Heinrich Buess
  • Zitierweise

    Buess, Heinrich, "Cloëtta, Max" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 293-294 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128085088.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA