Dates of Life
1810 – 1884
Place of birth
Werningshausen
Place of death
Gotha
Occupation
Dirigent ; Komponist
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 117136816 | OGND | VIAF: 8157748
Alternate Names
  • Wandersleb, Adolf
  • Wandersleb, Ad.
  • Wandersleb, Adolf Christian Friedrich
  • more

Quellen(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Wandersleb, Adolf, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117136816.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Wandersleb: Adolf W., Musikdirector, hervorragender Förderer des Gesangvereinswesens in Thüringen, geboren am 8. Januar 1810 in Werningshausen bei Straußfurt, am 20. October 1884 in Gotha. W. besuchte als Jüngling das Lehrerseminar in Gotha, trat aber nach Absolvirung desselben nicht in den Schuldienst ein, sondern widmete sich infolge vorzüglicher Begabung der Musik. Als tüchtiger Clavierspieler und -lehrer erwarb er sich bald Ruf, namentlich als Dirigent wurde er beliebt. Von 1837—1881 war er mit nur kurzer Unterbrechung musikalischer Leiter der „Liedertafel“ in Gotha, von 1844 ab Dirigent der Feste des Thüringer Sängerbundes, auch bekleidete er mehrere Jahrzehnte die Stellung eines Hofcantors in Gotha. Veranlaßt durch nach Amerika ausgewanderte Schüler folgte er ihnen 1850 dorthin, konnte aber nicht heimisch werden und kehrte schon nach Jahresfrist nach Gotha zurück.

    Als Componist schuf W. zwei Opern: „Die Bergknappen" und „Lanwall", vor allem aber treffliche Männerchöre; die bekanntesten sind: „Wie herrlich ist mein Vaterland“ und „Schweigend in der Abenddämmrung Schleier“. Auch die Clavierstücke Wandersleb's fanden viel Anklang. Der Herzog von Gotha ehrte W. durch Verleihung der Verdienstmedaille für Kunst und Wissenschaft und des Titels „Musikdirector“. Aus der zweiten Ehe Wandersleb's mit einer Enkelin des Philologen Fr. Jakobs ging eine Tochter hervor, die sich als Cellistin Ruf erwarb.

    • Literature

      Nach Familienmittheilungen und Voigt, Geschichte des Thür. Sängerbundes; Voigt, 50 Jahre der Gothaer Liedertafel und Gothaische Zeitung vom 24. October 1884.

  • Author

    M. Berbig.
  • Citation

    Berbig, Max, "Wandersleb, Adolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 55 (1910), S. 1 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117136816.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA