Walther, Augustin Friedrich
Walther, Augustin Friedrich
- Lebensdaten
- 1688 – 1746
- Beruf/Funktion
- Anatom ; Arzt ; Botaniker ; Chirurg
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 100667430 | OGND | VIAF: 29882176
- Namensvarianten
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- Walther, Augustin Friedrich
- Walther, August Friedrich
- Walther, August. Frider.
- Walther, Augustin F.
- Walther, Augustin Friederich
- Walther, Augustin-Frédéric
- Walther, Augustinus F.
- Walther, Augustinus Fridericus
- Walther, Augustus Fridericus
- Walther, Avgvst. Frid.
- Walther, Avgvstinvs Fridericvs
- Waltherus, Augustinus F.
- Waltherus, Augustus Fridericus
- Walter, Augustin Friedrich
- Walter, August Friedrich
- Walter, August. Frider.
- Walter, Augustin F.
- Walter, Augustin Friederich
- Walter, Augustin-Frédéric
- Walter, Augustinus F.
- Walter, Augustinus Fridericus
- Walter, Augustus Fridericus
- Walter, Avgvst. Frid.
- Walter, Avgvstinvs Fridericvs
- Walterus, Augustinus F.
- Walterus, Augustus Fridericus
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Sächsische Bibliographie
Objekt/Werk(nachweise)
Orte
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Biographie
Walther: Augustin Friedrich W., Anatom, wurde am 26. October 1688 in Wittenberg geboren. Seine medicinischen Studien machte er seit 1705 an den Universitäten zu Wittenberg und Jena, unternahm 1709 eine größere wissenschaftliche Reise, die ihn nach Holland und England führte, erlangte nach seiner Rückkehr 1711 in Wittenberg die philosophische, 1712 die medicinische Doctorwürde und habilitirte sich 1713 als Docent an der Universität zu Leipzig. Hier wurde er nach einander 1723 Professor der Anatomie und Chirurgie, 1730 Director des botanischen Gartens, 1732 Physicus der Stadt Leipzig und Professor der Pathologie, 1737 Professor der Therapie. In letztgenannter Stellung wirkte er bis zu seinem, nach langem, schwerem Leiden am 12. Octbr. 1746 erfolgten Lebensende. W. hat sich um die Universität Leipzig durch Ueberlassung eines werthvollen Theils seiner eigenen Bibliothek an die Universitätsbibliothek, sowie durch Stiftung eines ansehnlichen Stipendiums für Medicinstudirende verdient gemacht. Er war ein beliebter Arzt und Lehrer und hat eine außerordentlich fruchtbare schriftstellerische Thätigkeit auf den verschiedensten Gebieten der Heilkunde entfaltet. Wichtig sind namentlich seine Leistungen für die Erweiterung unserer anatomischen Kenntnisse hinsichtlich der Muskel- und Gefäßlehre. Seine Untersuchungen über den Bau der Herzohren, über die Ausführungsgänge der Unterzungendrüsen, über den Bau des Trommelfells haben zum Theil einen Umschwung der früheren Anschauungen herbeigeführt. Ein Theil der hierauf bezüglichen Abhandlungen, die zumeist als akademische Gelegenheitsschriften erschienen, sind von Haller in seinen Disputationes anatomicae (I—VI), in den Disputationes ad morb. hist. (III) und den Disputationes chirurgicae abgedruckt. Andere Arbeiten Walther's beziehen sich auf Gegenstände aus den Gebieten der Botanik, Physiologie, allgemeinen Pathologie, inneren Medicin und Chirurgie. Wir nennen nur die Titel folgender Schriften (nach Winter's Bearbeitung in der unten bezeichneten Quelle): „De usu et praestantia solidioris in anatomicis scientiae" (1723); „Uterus gravidarum" (1723); „De loto aegyptiaca in nummis antiquis“ (1746); „De silphio in veterum nummis ac diversis plantarum speciebus“ (1746). Folgende Abhandlungen Walther's sind in den Acta eruditorum enthalten: „Sacroceles eximiae historia" (1725); „Descriptio penis monstrosi“ (1729); „Anatome duorum herniosorum“ (1731).
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Literatur
Vgl. Biogr. Lex. VI, 184.
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Autor/in
Pagel. -
Zitierweise
Pagel, Julius Leopold, "Walther, Augustin Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 41 (1896), S. 96 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100667430.html#adbcontent