Dates of Life
1752 – 1819
Place of birth
Berlin
Place of death
Breslau
Occupation
Bergbeamter
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 127029443 | OGND | VIAF: 77324918
Alternate Names
  • Abt, Ephraim Ludwig Gottfried
  • Abt, Ephr. Ludw. Gottfr.
  • Abt, Ephraim Gottfried Ludwig

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Abt, Ephraim Ludwig Gottfried, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127029443.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Johann Abt, Preußischer Kammergerichts-Kalkulator in Berlin;
    M Maria Dorothea Heister;
    20.4.1784 Juliane Henriette Langner; 6 K. u. a. Heinrich Abt, Hüttenmeister in Ryhnik, Karl Abt, Hüttenschreiber, Sayner Hütte (Rheinland).

  • Biographical Presentation

    Nach einer Lehrzeit in einem Berliner Handelshaus wandte sich A. seinen Neigungen folgend dem Studium des Bergbaues zu. Er bereiste darauf auf eigene Kosten die Bergwerke der Grafschaft Mansfeld und des Harzes. Bergbauminister Freiherr von Heinitz wies A. dem Bergbau des sächsischen Erzgebirges zu, wo ihm das Hüttenwesen zugeteilt wurde. Nach einer Reise durch Ungarn kam A. als Bergmeister 1780 nach Schlesien und wurde 1781 Assessor beim Oberbergamt in Breslau. 1791 wurde er zum Hüttenrat, 1804 zum Oberhüttenrat ernannt. Ihm unterstanden die königlichen Hüttenwerke. Seine besondere Aufgabe sah A. in den Versuchen, Eisenerz mittels Steinkohlenkoks zu verhütten. Nachdem in Sulzbach ähnliche Versuche mit zweifelhaftem Erfolg eingestellt worden waren, veröffentlichte A. 1789 einen Aufsatz in den Schlesischen Provinzialblättern: „Kurze Nachricht von den Versuchen, Steinkohlen bey den Oberschlesischen Eisenwerken anzuwenden.“ Schon im nächsten Jahr erschien das gleiche Thema in dem Beitrag: „Vom Schmelzen der Eisenerze im Hohenofen bey abgeschwefelten Steinkohlen.“ Zur selben Zeit unternahm A. Schmelzversuche im Hüttenwerk Malapane und verwendete dabei niederschlesisches und Hindenburger Koks. Nach seinen Plänen baute dann Wedding auf der Gleiwitzer Hütte einen Hochofen, in dem es am 10.11.1796 erstmals gelang, Eisenerz mit Steinkohlenkoks zu verhütten und brauchbare Ergebnisse zu erreichen. A. bewies eine Vorliebe für historische Fragen und hat eine große Anzahl von historischen Aufsätzen verfaßt.

  • Works

    Weitere W Zur Gesch. d. Univ. u. d. Jesuiten in Breslau, 1802;
    Btrr. z. Gesch. d. Pulvers, d. Geschützes u. d. Kugeln, 1811;
    Gesch. d. Bley- u. Silberbergbaus um Tarnowitz u. Beuthen in Oberschlesien v. 1528 an bis z. Verfall u. bis z. Wiederaufnahme im Jahre 1784 (Ms).

  • Literature

    Ch. F. Paritius, Kurze Nachr. v. E. L. G. A., Leben u. Schrr., in: Schles. Prov.-Bll., 1819, Lit.-Beil., S. 183-90, 214-19 (W).

  • Author

    Herbert Dienwiebel
  • Citation

    Dienwiebel, Herbert, "Abt, Ephraim Ludwig Gottfried" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 25 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127029443.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA