Lebensdaten
1750 – 1813
Geburtsort
Wasungen-Metzels
Sterbeort
Schmalkalden
Beruf/Funktion
Organist ; Komponist
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 11741462X | OGND | VIAF: 69198662
Namensvarianten
  • Vierling, Johann Gottfried
  • Vierling, I. G.
  • Vierling, Johann G.

Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Vierling, Johann Gottfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11741462X.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Vierling: Johann Gottfried V., geboren am 25. Januar 1750 in Metzels bei Meiningen als Sohn des dortigen Schultheißen; als er 1763 das Lyceum in Schmalkaden bezog, erhielt er Clavierunterricht bei Joh. Nicol. Fischer (geboren 1719, Schüler Joh. Seb. Bach's, vielbewunderter Organist an der Stadtkirche zu Schmalkaden, auch als Componist von Orgel- und Clavierstücken geschätzt; starb 1773 wahnsinnig) und machte solche Fortschritte, daß er bereits nach 2 Jahren seinen Lehrer vertreten mußte, 1768 wurde ihm dessen Stelle gänzlich übertragen. Doch reiste er zu seiner weiteren Ausbildung 1771 nach Hamburg, und als er hier Phil. Eman. Bach nicht antraf, nach Berlin, um unter Kirnberger's Leitung ein Jahr lang eifrig musikalischen Studien obzuliegen. Nach seiner Rückkehr nach Schmalkaden blieb er bis zu seinem Tode (22. Dec. 1813) seiner Stelle treu, machte sich aber bald als Organist und Componist einen solchen Namen, daß er zu den bedeutendsten Organisten seiner Zeit gezählt wurde; an auswärtigen Anerbietungen fehlte es nicht, er schlug sie aber alle aus und begnügte sich mit einigen Concertreisen nach Frankfurt a/M., Mainz. Göttingen etc. Er hat meist Orgel- und Claviersachen componirt (vgl. Fétis und Strieder): Sonaten, Praeludien u. s. w.; sie waren in gutem Stile geschrieben, wenn auch nicht so streng in der Form, wie die der Organisten der vorhergehenden Periode. Ferner Motetten und Lieder; 1790 gab er ein 4stimmiges Choralbuch heraus und 1805 einen „Allgemein faßlichen Unterricht im Generalbaß“.

    • Literatur

      Fétis, Biographie universelle des musiciens Bd. VIII, Paris 1865. — Gerber, Tonkünstler-Lexikon. —
      Mendel, Musikal. Conversationslexikon. — Strieder. Hess. Gel.-Gesch. XVI, 296.

  • Autor/in

    Kretzschmar.
  • Zitierweise

    Kretzschmar, "Vierling, Johann Gottfried" in: Allgemeine Deutsche Biographie 39 (1895), S. 678 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11741462X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA