Lebensdaten
gestorben um 1769
Beruf/Funktion
Bildschnitzer
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 129267724 | OGND | VIAF: 121833120
Namensvarianten
  • Troger, Simon

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Troger, Simon, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd129267724.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Troger: Simon T., Bildschnitzer aus Haidhausen bei München, war Hirtenknabe und fing, um sich die Langweile zu vertreiben, beim Viehhüten an, mit einem Taschenmesser Figürchen aus Holz zu schnitzen. Dann schnitzte er auch aus Elfenbein Bilder, deren Gewandung er aus braunem Holze zufügte. Diese Figuren stellten Bettler und zerlumpte Leierspieler dar. Schließlich wurde Kurfürst Maximilian III. auf diesen Naturkünstler aufmerksam, stattete ihm einmal einen Besuch ab und ließ ihm bessere Instrumente und Material, sowie Antiken und gute Zeichnungen zustellen. T. gelangte nun auch dazu, wirkliche Kunstwerke darzustellen, wie einen „Neptun“, einen „Raub der Proserpina“, die er aus Elfenbein fertigte und nach seiner gewöhnlichen Art mit braunem Holze bekleidete. Sein Gönner Max III. erwarb verschiedenes für seine Schlösser, schenkte auch Arbeiten an den Dresdener Hof. Ende des 18. Jahrhunderts besaß Bödecker zu Nürnberg einen „Triumph des Bachus“ in 1½ Fuß hohen Figuren, der auf 1000 Dukaten (!) geschätzt wurde. Erblindet und in Armuth starb der Künstler um 1769.

  • Autor/in

    Wilh. Schmidt.
  • Zitierweise

    Schmidt, Wilhelm, "Troger, Simon" in: Allgemeine Deutsche Biographie 38 (1894), S. 634 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129267724.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA