Dates of Life
1802 – 1865
Occupation
Anatom
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 100597041 | OGND | VIAF: 27415730
Alternate Names
  • Tourtual, Kaspar Theobald
  • Tourtual, Caspar Theobald
  • Tourtual, Casp. Theob.
  • more

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Tourtual, Kaspar Theobald, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100597041.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Tourtual: Kaspar Theobald T., tüchtiger Anatom, als Sohn des Arztes Karl Florens T. am 1. September 1802 in Münster geboren, studirte in seiner Vaterstadt, sowie seit 1820 in Göttingen und Berlin Medicin. Am letztgenannten Orte wurde er 1823 mit seiner Schrift „De mentis circa visum efficacia“ Doctor, machte dann eine wissenschaftliche Reise nach Paris und Süddeutschland und erhielt 1825 eine Stelle als Repetitor der Anatomie und Physiologie bei der medicinisch-chirurgischen Lehranstalt seiner Vaterstadt, wo er auch die chirurgische Klinik abhielt und über Chirurgie las. 1830 wurde er zum Lehrer der Anatomie, 1831 auch der operativen Chirurgie und zum Director der chirurgischen Klinik, sowie des anatomischen Museums ernannt. Nebenher bekleidete er seit 1830 nach und nach die Aemter eines Hülfsarbeiters, Medicinalassessors (seit 1833) und Medicinalraths (seit 1838) beim Provinzial-Medicinalcollegium in Münster. Von 1832—49 war T. Arzt an der Strafanstalt und dem Inquisitoriat daselbst. Nachdem 1849 die medicinische Lehranstalt in Münster aufgehoben worden war, widmete er sich ausschließlich seinen Aemtern in der Verwaltung (mit dem Titel eines Regierungs- und Medicinalraths) und führte auch die Aufsicht über das anatomische Theater. T., der am 15. Mai 1865 starb, war ein tüchtiger Forscher auf den Gebieten der Anatomie und Physiologie. Ein bis zum Jahre 1844 reichendes Verzeichniß seiner litterarischen Leistungen findet sich in Callisen's medicinischem Schriftstellerlexikon (XIX, 333 u. XXXIII, 54). Hierzu kämen noch „Neue Untersuchungen über den Bau des menschlichen Schlund- und Kehlkopfs mit vergleichend-anatomischen Bemerkungen“ (Leipzig 1846), „Der Pflugschaarknorpel, seine Ernährungsgefäße und seine Rückbildung“ (Med. Correspondenzblatt rhein. u. westfälischer Aerzte 1845) und verschiedene andere Publicationen in Casper's Vierteljahrsschrift und Müller's Archiv, welche die unten citirte Quelle mittheilt. Bemerkenswerth ist T. noch als Autor einer neuen Athemprobe, über die er in einem Aufsatz in Henke's Zeitschrift für gerichtliche Medicin: „Begründung einer aërostatischen Athemprobe“ referirt.

    • Literature

      Biogr. Lexikon etc. V, 707.

  • Author

    Pagel.
  • Citation

    Pagel, Julius Leopold, "Tourtual, Kaspar Theobald" in: Allgemeine Deutsche Biographie 38 (1894), S. 487 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100597041.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA