Lebensdaten
1759 – 1837
Geburtsort
Stove
Sterbeort
Halle (Saale)
Beruf/Funktion
Philosoph
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 117377201 | OGND | VIAF: 47538394
Namensvarianten
  • Tieftrunk, Johann Heinrich
  • Tieftrunck, Joannes Henricus
  • Tieftrunck, Johann Heinrich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Tieftrunk, Johann Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117377201.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Tieftrunk: Johann Heinrich T., ein sehr thätiger, durch schriftstellerische Fruchtbarkeit, aber auch durch breite Redseligkeit bekannter Kantianer älteren Stils, geboren 1759 in Stove bei Rostock, wurde, nachdem er vorher Prediger und Rector der Schule zu Joachimsthal in der Uckermark gewesen war, 1792 als ordentlicher Professor der Philosophie an die Universität Halle berufen, der er mehr wie vierzig Jahre als akademischer Lehrer angehört hat. Seine Schriften beziehen sich großentheils auf religionsphilosophische, theologische und ethische Themata, welche T. im Geiste Kant's und nach Maßgabe eines der kirchlichen Rechtgläubigkeit möglichst weit entgegenkommenden Rationalismus durchspricht. Auch andere Zweige der Philosophie, namentlich die Logik und die Naturphilosophie, sind von T. in eigenen Werken bearbeitet worden, die bei übermäßiger Deutlichkeit durch seine Sprachreinigungssucht ein nicht eben geschmackvolles „rein-deutsches“ Gewand erhalten haben. T. starb am 7. Oct. 1837.

    • Literatur

      Meusel's Gel. Teutschl. VIII ff. — K. Rosenkranz, Gesch. d. Kantischen Philosophie. — Noack, Philosophiegeschichtl. Lexikon.

  • Autor/in

    O. Liebmann.
  • Zitierweise

    Liebmann, Otto, "Tieftrunk, Johann Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 38 (1894), S. 286 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117377201.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA