Lebensdaten
1802 – 1851
Sterbeort
Englburg
Beruf/Funktion
Dichterin
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 130162574 | OGND | VIAF: 25703671
Namensvarianten
  • Seefried, Franziska Freiin von
  • Tauffkirchen-Engelburg, Franziska Gräfin von
  • Seefried, Franziska Freiin von
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Orte

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Zitierweise

Tauffkirchen-Engelburg, Franziska Gräfin von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130162574.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Tauffkirchen: Franziska Gräfin v. T.-Engelburg, Schriftstellerin, wurde am 28. Juni 1802 als Tochter des königl. bair. Regierungsrathes Freiherrn v. Seefried auf Buttenheim und dessen Gattin Luise, einer Tochter des Grafen Julius v. Soden, geboren. Unter dem Einflusse ihrer vortrefflichen Mutter und ihres Großvaters Soden, der sich als Theaterdichter und Schriftsteller auf dem Gebiete der Nationalökonomie einen Namen gemacht hat (siehe A. D. B. XXXIV, 532 ff.), erhielt sie auf dessen Gute Sassanfarth bei Bamberg eine vorzügliche Erziehung, die später in dem Töchterinstitute des Directors Pöhlmann in Erlangen vollendet wurde. Nach dem Tode ihrer Mutter lebte Franziska theils bei dem Vater in Regensburg, theils auf dessen Gütern in Franken und veröffentlichte schon damals Gedichte und Novellen in Büssel's Zeitschrift „Antiope" (1826), sowie zwei Bändchen Erzählungen, die unter dem Titel „Georginen“ und „Eriken“ erschienen und allgemeines Interesse erregten, obgleich auf dem Titel nur der Vorname der Verfasserin genannt war. Am 2. Februar 1838 vermählte sie sich mit dem bair. Kämmerer und Landwehrobersten, Commandanten des Landwehrregiments Bamberg, Grafen Max v. T., dem sie am 19. December 1839 einen Sohn gebar. Die nächsten Jahre verlebte Franziska meist in Engelburg bei Passau, einer Besitzung ihres Gemahls, wo sie sich ganz der Erziehung ihres Kindes widmete. Erst 1846 griff sie wieder zur Feder, vollendete die schon 1836 begonnene größere Erzählung „Die Schwärmerin“, eine Geschichte aus der Reformationszeit, und begann eine andere „Die Schwestern von Savoyen“, die 1847 erschien und Familienintriguen vom Hofe Ludwig's XIV. behandelte. Im folgenden Jahre zog sie mit ihrem Gemahl nach Bamberg und wurde dort durch öfteren Besuch des Theaters zur Abfassung einiger Dramen angeregt, von denen besonders „Graf Lauzun“ und „Der Advokat“ auf mehreren Bühnen mit Beifall gegeben wurden. Als ihr Gemahl 1849 seine Entlassung als Landwehroberst genommen hatte, kehrte sie nach Engelburg zurück, besuchte noch im selben Jahre, sowie im Sommer des folgenden Wien, erkrankte aber im August 1850 nach ihrer Rückkehr und starb nach langem Leiden am 27. April 1851 in Engelburg.

    • Literatur

      Neuer Nekrolog der Deutschen. Jahrg. 1851, S. 328 fg.

  • Autor/in

    Max Mendheim.
  • Zitierweise

    Mendheim, Max, "Tauffkirchen-Engelburg, Franziska Gräfin von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 453 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130162574.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA