Dates of Life
1658 – 1724
Occupation
Maler
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 11935540X | OGND | VIAF: 42646452
Alternate Names
  • Tamm, Franz Werner
  • Tamm, Franz Werner von

Relations

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Citation

Tamm, Franz Werner, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11935540X.html [04.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Tamm: Franz Werner T., Maler, wurde im J. 1658 in Hamburg geboren und durch die beiden Amtsmalermeister Th. van Soesten und Johann Pfeiffer zum Historienmaler ausgebildet. Später ging er jedoch zur Blumen-|und Früchtemalerei über und wandte sich nach Rom, wo er sich an den Maler Mario Nuzzi, genannt Dei Fiori, anschloß und sich unter dessen Anleitung zu einem Meister in seinem Fache entwickelte. Nebenbei malte er, unter Anlehnung an die Werke Fyt's, auch Thiere. Nach seiner Berufung nach Wien war er hauptsächlich für den kaiserlichen Hof thätig. Daraus erklärt es sich, daß Wien besonders reich an Werken des Künstlers ist. Die fürstlich Liechtensteinsche Galerie besitzt deren allein 24 (nach anderen Angaben 17) und die kaiserliche Gemäldegalerie 8, während sich in der Galerie der k. k. Akademie der bildenden Künste nur zwei Bilder Tamm's befinden. In Dresden ist er mit zwei größeren und zwei kleineren Bildern, in Schwerin und Prag mit je einem vertreten. Aber auch in der Augsburger Galerie und in anderen deutschen Sammlungen begegnet man Gemälden von seiner Hand. Man darf sicher annehmen, daß er in späteren Jahren noch einmal in seine Vaterstadt Hamburg zurückkehrte. Befindet sich doch auf einem Porträt Denner's, das die Kinder des Dichters Brockes darstellt, eine Inschrift, aus der hervorgeht, daß T. die darauf befindlichen Blumen gemalt hat. T. starb zu Wien im J. 1724 und hinterließ zwei Söhne: Franz und Caspar, welche die Weise ihres Vaters fortsetzten. Nach Woermann's Urtheil sind Tamm's Bilder „geschmackvoll angeordnet, doch glatt in der Behandlung und kühl-bunt in der Färbung, bei übrigens ansprechender decorativer Gesammtwirkung“. — Seinen Beinamen Dapper führte er von seiner Zugehörigkeit zur Schilderbent in Rom her.

    • Literature

      Vgl. Hamburgisches Künstler-Lexikon, Bd. 1, Hamburg 1854, S. 261, 262. — Wurzbach XLIII, 37—39. — Friedrich Schlie, Beschreibendes Verzeichniß der Werke älterer Meister in der Großherzogl. Gemälde-Galerie zu Schwerin. Schwerin 1882. S. 614. —
      Die Historische Ansstellung der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien 1877. Wien 1877. S. 267, 268. — Eduard v. Engerth, Kunsthistor. Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses. Gemälde. Beschreibendes Verzeichniß Bd. III. Wien 1886. S. 241—244. —
      Alfred Woltmann und Karl Woermann, Geschichte der Malerei, Bd. III, 2. Leipzig 1888, S. 890. — H. Janitschek, Geschichte der deutschen Malerei. Berlin 1890, S. 580.

  • Author

    H. A. Lier.
  • Citation

    Lier, Hermann Arthur, "Tamm, Franz Werner" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 363-364 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11935540X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA