Lebensdaten
erwähnt um 1588 , gestorben nach 1600
Beruf/Funktion
Komponist
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 122393538 | OGND | VIAF: 12570595
Namensvarianten
  • Striccius, Wolfgang
  • Striccius, Wulffgangus

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Striccius, Wolfgang, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122393538.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Striccius: Wolfgang St., ein Componist des 16. Jahrhunderts, gebürtig aus Wunsdorf in Sachsen, studirte Jura und wurde um 1588 Cantor „einer ersamen Landschaft in Crain“ wie er selbst schreibt. Er hatte seinen Wohnsitz in Laibach, wie die Unterschrift zur Dedication zu den 1588 erschienenen deutschen vierstimmigen Liedern ergibt. Da aber diese Aemter stets sehr schlecht bezahlt wurden und der Gehalt mehr in Lieferung von Naturalien als in Geld bestand, so sehen wir ihn elf Jahre später im Hannoverschen in Pattensen als „Notarius publicus“ und Stadtschreiber angestellt, ohne aber der lieben Kunst zu entsagen, deren Pflege er durch Herausgabe neuer deutscher mehrstimmiger Lieder bethätigt. Von seinen Compositionen sind uns 3 Sammlungen erhalten: 1588 erschien in Nürnberg eine Sammlung von 21 4stimmigen Liedern (Exemplare in Bibl. Göttingen, Bibl. in Berlin fehlt ein Stb., auch Dr. E. Bohn in Breslau besitzt ein vollständiges Exemplar), dann 1593 zu Ulssen eine Sammlung 5- und 4stimmiger deutscher Lieder (ein vollständiges Exemplar besitzt die kgl. Universitäts-Bibl. in Stockholm, überhaupt das bisher|einzig bekannte) und endlich eine dritte Sammlung dreistimmiger deutscher Lieder 1600 in Helmstedt bei Lucius; die Dedication ist schon am Tage Thomae Apostoli, 21. December 1599, geschrieben. Sie enthält 14 Lieder. Ein vollständiges Exemplar besitzt die kgl. Bibl. zu Berlin. Da keins der Lieder in Partitur vorliegt, so ist ein Urtheil über dieselben einer künftigen Zeit vorbehalten.

  • Autor/in

    Rob. Eitner.
  • Zitierweise

    Eitner, Robert, "Striccius, Wolfgang" in: Allgemeine Deutsche Biographie 36 (1893), S. 578-579 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122393538.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA