Lebensdaten
1823 – 1896
Geburtsort
Bozen
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Gynäkologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 129893455 | OGND | VIAF: 3565242
Namensvarianten
  • Späth, Joseph
  • Spaeth, Joseph
  • Späth, Joseph
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Spaeth, Joseph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd129893455.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Spaeth: Joseph S., geboren zu Bozen am 13. März 1823, studirte von 1844 an in Wien, wurde 1849 Dr. med., später Dr. chir. und Magister der Geburtshülfe. Seit 1849 war er Assistent auf Chiari's Abtheilung für Frauenkrankheiten, trat aber 1850 an die Gebärklinik für Hebammen über und blieb vier Jahre in dieser Stellung. 1853 wurde er Supplent der Lehrkanzel für Geburtshülfe in Salzburg und habilitirte sich gleichzeitig für Geburtshülfe an der Wiener Universität. 1855 übernahm er die Supplirung der Geburtshülfe und Gynäkologie an der Josephsakademie und wurde 1856 zum ordentlichen Professor derselben ernannt. 1861 trat er als Professor der Geburtshülfe für Hebammen an die Universität über und übernahm 1873 die neu errichtete zweite geburtshülflich-gynäkologische Klinik für Mediciner, die er im J. 1886 niederlegte. Er starb am 29. März 1896, nachdem er schon seit 1886 infolge eines vorherigen mehrjährigen Augenleidens gänzlich erblindet war.

    Er schrieb zusammen mit Chiari und Karl Braun: „Klinik der Geburtshülfe und Gynäkologie“, Erlangen 1855; „Compendium der Geburtshülfe für Studirende", 1857; „Lehrbuch der Geburtshülfe für Hebammen“, 1869, 3. Aufl. 1880; „Statistische und historische Rückblicke auf die Vorkommnisse des Wiener Gebärhauses während der letzten 30 Jahre“, Wien 1864; „Ueber mehrere Anomalien der die Frucht umgebenden Eitheile", mit Wedl, 1851; „Ueber das Zerreißen der Nabelschnur in gerichtlich medicinischer Beziehung", 1852; „Geschichte und Beschreibung eines Beckens mit Verschiebung des letzten Lendenwirbels nach vorn“, 1854; „Studien über Zwillinge“, 1860; „Sanitätsverhältnisse der Wöchnerinnen 1863 an der Geburtsklinik für Hebammen"; „Erfahrungen über Sectio Caesarea"; ständige Referate über Geburtshülfe in Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien. Als Rector im Jahre 1872 schrieb er: „Das Studium der Medicin und die Frauen“.

    • Literatur

      Index Catalogue of the library of the surgeon-generals office Unit. Stat. Army. Vol. XIII, p. 349. Washington 1892. — Gurlt-Hirsch, Biograph. Lexikon V. Bd., S. 474. 1887. — Pagel, Biograph. Lexikon. Berlin-Wien 1901, S. 1625.

  • Autor/in

    F. v. Winckel.
  • Zitierweise

    Winckel, Franz von, "Spaeth, Joseph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 54 (1908), S. 408 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129893455.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA