Lebensdaten
1757 – 1821
Beruf/Funktion
katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100403395 | OGND | VIAF: 49568985
Namensvarianten
  • Selmar, Anton
  • Selmair, Antonius
  • Selmar, Antonius

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Selmar, Anton, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100403395.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Selmar: Anton S., katholischer Geistlicher, geb. am 25. März 1757 zu Weihbiechel bei Landshut, am 10. October 1821 zu Berg bei Landshut. Er studirte zu Ingolstadt, wurde am 23. September 1781 Priester, 1783 Doctor der Philosophie und Licentiat der Theologie (mit der Dissertation: De ordinis et muneris sacri collatione primis undecim ecclesiae saeculis conjungi solita). 1784—1788 war er Docent der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes in dem Priesterseminar zu Dorfen (Diöcese Freising). 1788 wurde er Pfarrcooperator zu Albaching, 1794 Pfarrer zu Aibling, 1805 zu Berg, 1812 auch Decan des Landcapitels Landshut. Er war auch Districtsschulinspector. S. war ein achtbarer Vertreter der freisinnigen Richtung unter den damaligen bairischen Geistlichen — in seinen jüngeren Jahren wurde er sogar des Illuminatismus verdächtigt — und namentlich für Reformen auf dem Gebiete des Gottesdienstes (Einführung der deutschen Sprache) thätig. Von seinen Schriften verdienen genannt zu werden: „Ursprung und erste Beschaffenheit der Feste, Fasten und Bittgänge in der katholischen Kirche", 1804 (ein Auszug daraus „zur Belehrung und Beruhigung des Volkes" erschien 1805); „Die öffentlichen Gottesverehrungen der katholischen Christen waren Anfangs anders beschaffen als jetzt und sollten wieder anders werden, aus der Geschichte, Religion und Vernunft dargestellt“, 1810; „Ritual für katholische Geistliche bei ihren Amtsverrichtungen“, 1812. Er lieferte auch Beiträge zu der Münchener Allg Litteraturzeitung und zu anderen Zeitschriften.

    • Literatur

      Felder-Waitzenegger, Gelehrten- und Schriftstellerlexikon II, 333 (Selbstbiographie). — Münchener Allg. Litztg. 1821, 744.

  • Autor/in

    Reusch.
  • Zitierweise

    Reusch, Heinrich, "Selmar, Anton" in: Allgemeine Deutsche Biographie 33 (1891), S. 686 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100403395.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA