Lebensdaten
1804 – 1884
Sterbeort
Rom
Beruf/Funktion
Jesuit
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138180490 | OGND | VIAF: 248362907
Namensvarianten
  • Schneider, Joseph
  • Schneider, Iosephus
  • Schneider, J.
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Schneider, Joseph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138180490.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Schneider: Joseph S., Jesuit, geboren am 5. September 1824 zu Bliesheim bei Lechenich in der Rheinprovinz, am 7. Januar 1884 zu Rom. Nachdem er seine theologischen Studien in Bonn vollendet hatte, wurde er am 3. September 1850 zu Köln zum Priester geweiht und als Caplan in Aachen angestellt. Am 4. October 1852 trat er in den Jesuitenorden. Er wirkte als Jesuit in der Seelsorge namentlich von 1859 an zu Köln als Präses der Männercongregation. Als solcher gab er 1861 das „Regel- und Gebetbuch für die Mitglieder der Marianischen Congregationen“ heraus, welches bis zu seinem Tode 16 Auflagen erlebte. Er hat außerdem eine Reihe von Gebet- und Erbauungsbüchern veröffentlicht (u. a. „Neue Liebesdienste gegen das göttliche Herz Jesu nach der sel. Maria Marg. Alacoque“, 13 Auflagen), auch einige Predigten und Aufsätze in den „Stimmen aus Maria-Laach“, dem „Kölnischen Pastoralblatte“ und anderen Zeitschriften. Von dem zuerst 1862 veröffentlichten „Manuale sacerdotum“ ist 1887 zu Köln die 11. Auflage erschienen (besorgt von dem Jesuiten A. Lehmkuhl), von dem nach einem französischen Werke des Jesuiten Maurel bearbeiteten Buche „Die Ablässe, ihr Wesen und ihr Gebrauch“ in demselben Jahre zu Paderborn die 9. Auflage (besorgt von dem Jesuiten Beringer). — Nach der Ausweisung der Jesuiten aus dem Deutschen Reiche (1872) lebte S. zu Mongré“ in Frankreich. Das Buch über die Ablässe wurde die Veranlassung, daß er nach Rom berufen wurde, um an der auf Befehl Leo's XIII. veranstalteten Sammlung von Decreten der Ablaßcongregation zu arbeiten, die 1883 zu Regensburg erschien: „Decreta authentica S. Congregationis Indulgentiis et Sacris Reliquiis praepositae ab a. 1668 ad a. 1882.“ Er wurde bei dieser Gelegenheit auch zum Consultor der Ablaßcongregation (mit dem festen Wohnsitze in Rom) ernannt.

    • Literatur

      Lit. Handweiser 1884, 350. — Köln. Volkszeitung 1884, Nr. 9, 2. Bl.

  • Autor/in

    Reusch.
  • Zitierweise

    , "Schneider, Joseph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 32 (1891), S. 132 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138180490.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA