Call zu Rosenburg und Kulmbach, Friedrich Freiherr von
- Lebensdaten
- 1854 – 1917
- Geburtsort
- Sankt Pauls bei Bozen
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Jurist
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 127458166 | OGND | VIAF: 72415597
- Namensvarianten
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- Call zu Rosenburg und Kulmbach, Friedrich Freiherr von
- Call, Friedrich Frh. von
- Call zu Rosenburg und Kulmbach, Friedrich von
- Kulmbach, Friedrich von Call zu Rosenburg und
- Rosenburg und Kulmbach, Friedrich von Call zu
- Kall zu Rosenburg und Kulmbach, Friedrich Freiherr von
- Kall, Friedrich Frh. von
- Kall zu Rosenburg und Kulmbach, Friedrich von
- Kulmbach, Friedrich von Kall zu Rosenburg und
- Rosenburg und Kulmbach, Friedrich von Kall zu
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Genealogie
V Adolf (1819–77), Dr. jur., Statthaltereisekretär, S des k. k. Hofrats Aloys Frhr. v. C. z. Rosenburg u. Kilmbach (seit 1851), Polizeidirektor in Triest, aus 1784 geadeltem Kaufherrengeschlecht in Bozen, u. der Anna v. Miller zu Aichholz, Vt u. Adoptivsohn des →Karl (1777–1848), k. k. Oberst, verdient um die Einrichtung des Tiroler Jägerkorps, des späteren Kaiserjäger-Rgt. (s. ÖBL);
M Gabriele (1824–1901), T d. Oberfinanzrates Franz Ritter Kaltenegger von Riedhorst (seit 1858) u. der Friederike Piller;
B →Guido s. (2);
⚭ Alt-Aussee 1891 Bertha, T des k.u.k. Fregattenkapitäns Eduard Frhr. Schwäger v. Hohenbruck u. der Emilie Bellino;
2 S, 2 T. -
Biographie
C. trat nach dem Studium in den Justizdienst und wurde schon 1882 in das Ministerium berufen, von wo er 1892 - mittlerweile zum Ministerialrat avanciert - als Oberlandesgerichtspräsident nach Innsbruck ging. Von dieser Stelle aus konnte er seine in Jahrzehnten erworbenen Kenntnisse nutzbar machen. Er wurde Mitglied des Reichsgerichts und des Staatsgerichtshofes, 1904 Geheimer Rat und 1912 lebenslängliches Mitglied des österreichischen Herrenhauses, in welchem er sich der Rechten anschloß. Als Berichterstatter der juridischen Kommission wirkte C. beim Zustandekommen zahlreicher Gesetzesreformen maßgeblich mit. Er befaßte sich anfänglich nahezu ausschließlich mit Wirtschaftsgesetzen, dem Lagerhaus-, Markenschutz-, Raten- und Genossenschaftsgesetz, ferner bearbeitete er die Novelle zum Haftpflichtgesetz und brachte die Urheberrechtskonvention mit dem Deutschen Reich zustande. Vor allem versuchte er in Wort und Schrift schon während seiner Dienstzeit im Ministerium, in noch verstärktem Maße aber im Herrenhaus die Einführung der Zivilehe in Österreich zu verhindern.
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Werke
Gegen d. Siebenbürger Ehen, Wien 1893;
mehrere Aufsätze in: Allg. Österr. Gerichtsztg. u. DJZ. -
Literatur
Neue Freie Presse, Wien 29.5.1917, Nachmittagsbl.;
Allg. Österr. Gerichtsztg. 68, Wien 1917;
Jur. Bll. 46, Wien 1917;
DBJ II (Tl. 1917, L);
ÖBL. -
Autor/in
Nikolaus von Preradovich -
Zitierweise
Preradovich, Nikolaus von, "Call zu Rosenburg und Kulmbach, Friedrich Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 94 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127458166.html#ndbcontent