Lebensdaten
1820 – 1885
Geburtsort
Stuttgart
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Tierarzt
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116675365 | OGND | VIAF: 27828897
Namensvarianten
  • Rueff, Gottlob Adolf
  • Rueff
  • Rueff, A.
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Rueff, Gottlob Adolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116675365.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Rueff: Gottlob Adolf R., Dr., Director und Professor an der k. Thierarzneischule zu Stuttgart, geboren am 2. Juni 1820 in Stuttgart, am 9. October 1885. R. studirte 1838 Medicin in Tübingen, dann von 1840 an Thierheilkunde zuerst in Stuttgart, später in Berlin. Nach dem Besuche mehrerer in- und ausländischer Thierarzneischulen und der größeren österreichischungarischen Gestüte setzte er seine Studien in Stuttgart fort, wo er 1845 die Approbation als Thierarzt erlangte. Im folgenden Jahre folgte R. einem Rufe an die landwirthschaftliche Akademie zu Hohenheim, wo er bis 1869 die thierärztlichen Fächer lehrte. In genanntem Jahre wurde R. als Director der Thierarzneischule nach Stuttgart berufen; im J. 1874 erhielt R. aus Gesundheitsrücksichten Urlaub und wurde 1877 in den bleibenden Ruhestand versetzt, um noch als Referent für Thier- und Fischzucht in der württembergischen Centralstelle für Landwirthschaft zu fungiren.

    R. war als populärer Schriftsteller namentlich auf dem Gebiete der Thierzucht sehr fruchtbar: er verfaßte eine größere Anzahl kleinerer und größerer Lehrbücher anatomisch-physiologischen und vor allem hippologischen und thierzüchterischen Inhalts, theilweise Umarbeitungen von Werken seines Vorgängers an der Thierarzneischule, Baumeister. Von diesen Werken sind zu nennen: „Anleitung zur Kenntniß des Aeußeren des Pferdes" (6. Aufl.); „Thierärztliche Geburtshülfe“ (5. Aufl. 1669); „Anleitung zum Betrieb der Pferdezucht"; „Beurtheilung des Rindes"; „Schweinezucht und Schweinehaltung“. Außerdem ist R. Verfasser zahlreicher kleinerer Abhandlungen, die ihm von Seiten der Thierzüchter und Landwirthe vielfache Anerkennungen brachten, während er bei seinen Fachgenossen weniger in Ansehen stand. Auch als Vorstand der Stuttgarter Thielarzneischule gelang es R. nicht, eine erfolgreiche Thätigkeit zu entfalten, weshalb er nach Ablauf einiger Jahre von diesem Posten zurücktrat.

    • Literatur

      Biographisch-litterarisches Lexikon der Thierärzte aller Zeiten und Länder von Schrader-Hering. Stuttgart 1863. S. 366. Mit Portrait. — Adolf Rueff, Nekrolog von Sußdorf; Deutsche Zeitschrift für Thiermedicin und vergleichende Pathologie XII, 131. 1885.

  • Autor/in

    Bollinger.
  • Zitierweise

    Bollinger, "Rueff, Gottlob Adolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 29 (1889), S. 588 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116675365.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA