Lebensdaten
1803 – 1875
Geburtsort
Medebach
Sterbeort
Bonn
Beruf/Funktion
klassischer Philologe
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 100648517 | OGND | VIAF: 7736173
Namensvarianten
  • Ritter, Franz
  • Ritter, Franciscus
  • Ritterus, Franciscus
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ritter, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100648517.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Ritter: Franz R., Philologe, 1803—1875. Er wurde in Medebach im Kreise Brilon in Westfalen am 15. Februar 1803 geboren, erhielt seine Schulbildung auf dem Gymnasium in Arnsberg und studirte dann seit 1824 in Bonn und Berlin Philologie. Im August 1828 wurde er in Bonn auf eine Abhandlung „De Aristophanis Pluto“ zum Dr. phil. promovirt; im September 1829 habilitirte er sich daselbst als Privatdocent für classische Philologie; im Februar 1833 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. In dieser Stellung, die er am 22. Mai 1833 mit einer Rede „De Quintiliano comoediae romanae iudice haud aequo“ antrat, ist er bis an seinen Tod verblieben; im Jahre 1865 wurde er auf kurze Zeit Mitglied der wissenschaftlichen Prüfungs-Commission. Er starb am 22. October 1875. Es war ihm nicht gelungen, sich als Docent neben seinen hervorragenden Collegen, namentlich Ritschl, Geltung zu verschaffen; auch seine wissenschaftlichen Arbeiten fanden trotz ihrer großen Zahl wegen des Mangels kritischer Schärfe nur vorübergehende Beachtung. Zu nennen sind von seinen Arbeiten über Tacitus die Einzelausgaben des Agricola (1832), der Germania (1855). des Dialogus de oratoribus (1859), die drei Gesammtausgaben 1834—36, 1848 und 1864—67; ferner die umfangreiche Horaz-Ausgabe 1856 bis 1857. Auch von Tertullianus, Terentius, Celsus de re medica, Aristoteles' Poëtik, der Octavia des Maternus, Sophocles und anderen Schriftstellern hat er zum Theil umfängliche Einzelausgaben erscheinen lassen.

    • Literatur

      Mittheilungen aus den Acten der Universität Bonn. — Ritter's Schriften sind, allerdings nicht vollständig, aufgeführt in W. Pökel's Philol. Schriftsteller-Lexicon 1882, S. 227.

  • Autor/in

    R. Hoche.
  • Zitierweise

    Hoche, Richard, "Ritter, Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 673 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100648517.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA