Lebensdaten
1821 – 1878
Beruf/Funktion
Kupferstecher ; Maler
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116538228 | OGND | VIAF: 52444199
Namensvarianten
  • Riegel, Jost
  • Riegel, Jobst
  • Riegel, Jost
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Orte

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Zitierweise

Riegel, Jobst, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116538228.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Riegel: Jobst (Jost) R., Kupferstecher und Maler, geb. am 28. März 1821 zu Nürnberg, war erst zum Handwerk seines Vaters bestimmt, welcher als Büttnermeister und Weinküfer im Rathskeller waltete, setzte es aber doch durch, daß er in die Kunstschule kam, von wo der Weg in das Atelier des Kupferstechers Johann Poppet führte. Hier lieferte er viele Platten zu den Landschaften und Städteansichten, welche Poppet mit seinen Schülern für die Gebrüder Lange in Darmstadt ("Original-Ansichten der historisch-merkwürdigsten Städte in Deutschland“, meist nach Zeichnungen von Ludwig Lange und Anderen) fertigte. Ebenso betheiligte sich R. mit Stichen an dem von Eugen Huhn herausgegebenen „Herzogthum Hessen“ und dem „Malerischen Baiern“ (München 1843—54 bei G. Franz). Nebenbei übte sich R. als Zeichner im landschaftlichen Fach und in der Aquarellmalerei; hierdurch erregte er die Aufmerksamkeit König Ludwig's II., welcher den Künstler vielfach mit Aufträgen betraute, deren sorgfältige Ausführung gerühmt wurde und ihm immer wieder neue Bestellungen dieses kunstliebenden Monarchen zuzog, bis R. nach langen, schweren Leiden am 17. Januar 1878 zu München (wohin unser Kleinmeister schon seit 1846 übergesiedelt war) entschlief. Ein hübsches Blatt „Waldkapelle“ (gestochen 1876) ist dem kurzen Nekrolog in Lützow's Zeitschrift 1880, XV, 192 beigegeben. Viele kleine Zeichnungen kamen durch die sog. Maillinger-Sammlung in das historische Museum der Stadt München. Riegel's Name fehlt in Nagler's Künstler-Lexikon, auch in dessen Monogrammisten, ebenso in Apell's Handbuch u. s. w.

  • Autor/in

    Hyac. Holland.
  • Zitierweise

    Holland, Hyacinth, "Riegel, Jobst" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 542 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116538228.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA